Tom Hanks auf einem Schlauchboot im Meer in einer Szene des Films "Cast Away"
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In diesem Bild aus dem Demon Slayer-Film „Mugen Train“ steht der Charakter Kyojuro Rengoku mit entschlossener Haltung in einem Zugabteil. Er trägt eine schwarze Uniform mit weißem Gürtel und einen auffälligen Umhang mit flammenförmigem Muster. Sein Schwert ist gezogen und leuchtet in feurigen Farben. Die Szene ist dynamisch und heroisch inszeniert.
Auf dem Bild siehst Du eine Szene aus Jurassic World: Die Wiedergeburt. Links ist Jonathan Bailey als Paläontologe Dr. Henry Loomis zu sehen, rechts Scarlett Johansson als die verdeckte Einsatzspezialistin Zora Bennett. Beide ducken sich in dichtem, grünen Gras und blicken konzentriert in die Ferne, als würden sie eine Bedrohung beobachten.

Cast Away: Wahre Geschichte oder Fiktion? Das steckt hinter dem Film

Nach einem Flugzeu­gab­sturz stran­det FedEx-Mitar­beit­er Chuck Noland allein auf ein­er ein­samen Insel im Süd­paz­i­fik. Neben der schaus­pielerischen Glan­zleis­tung von Haupt­darsteller Tom Han­ks bewegt Film­fans bis heute vor allem eine Frage: Beruht „Cast Away – Ver­schollen” auf ein­er wahren Geschichte? Wir ver­rat­en Dir, was zu den realen Hin­ter­grün­den des Hol­ly­wood­block­busters aus dem Jahr 2000 bekan­nt ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Anders als vielle­icht erwartet, beruht „Cast Away” nicht auf ein­er einzel­nen wahren Begebenheit.
  • Vielmehr ist die detail­ge­treue Recherche von Drehbuchau­tor William Broyles Jr. für die authen­tis­che Umset­zung des Films verantwortlich.
  • Neben Daniel Defoes berühmtem Roman „Robin­son Cru­soe“ dien­ten auch reale Biografien als Inspi­ra­tion für „Cast Away”.

Cast Away – Verschollen: So viel wahre Geschichte beinhaltet der Film

Allein in völ­liger Iso­la­tion: Ges­tran­det auf ein­er unbe­wohn­ten Insel ist Chuck Noland sich selb­st über­lassen. Seine einzi­gen Ressourcen sind die unberührte Wild­nis, gefun­denes Strandgut und sein fes­ter Wille, zu überleben.

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Die Präzi­sion, mit der Regis­seur Robert Zemeck­is das in vie­len Teilen fast wort­lose Kam­mer­spiel insze­niert, wirft die Frage auf: Han­delt es sich bei „Cast Away” um eine wahre Geschichte oder nicht?

Zunächst ein­mal: Die im Film gezeigte Hand­lung hat keine realen Hin­ter­gründe. Zumin­d­est gibt es keinen bekan­nten Ver­mis­sten­fall, der sich so oder auf ähn­liche Weise zuge­tra­gen hat. Den­noch steckt in „Cast Away” viel mehr als reine Fiktion.

Abenteuerlich: Die Recherche von Drehbuchautor William Broyles Jr.

Was gibt es Besseres, als aus dem eige­nen Erfahrungss­chatz zu schöpfen? Diesem Ansatz fol­gt Drehbuchau­tor William Broyles Jr. bei sein­er Recherche für „Cast Away”. Nach erfol­gre­ich absolviertem Sur­vival-Train­ing isoliert sich der US-Amerikan­er, der auch die Screen­plays für „Apol­lo 13“ und „Plan­et der Affen“ schrieb, auf ein­er Insel im Golf von Kalifornien.

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Genau wie Chuck Noland in „Cast Away” nutzt Broyles Jr. die Dinge zum Über­leben, die er vor Ort find­et. Er baut sich ein Zelt aus Pal­men­plät­tern und Bam­bus­rohr, fis­cht im Meer und trinkt Kokosnussmilch.

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Neben prak­tis­chen Her­aus­forderun­gen wie dem Entzün­den des Feuers wiegt die völ­lige Ein­samkeit nach Aus­sagen des Drehbuchau­tors beson­ders schw­er. Aus diesem Grund erschafft er aus einem am Strand gefun­de­nen Vol­ley­ball einen imag­inären Lei­densgenossen: Wil­son. Die entsprechende Schlüs­sel­szene in „Cast Away” rührt auch Jahrzehnte nach dem Filmde­büt noch zu Tränen.

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Literarische Inspiration für Cast Away: Robinson Crusoe von Daniel Defoe

Ein schiff­brüchiger See­mann stran­det auf ein­er ein­samen Insel, lernt zu über­leben und ver­bringt 28 Jahre in der neuen Heimat – bis er auf den Indi­ge­nen Fre­itag trifft und nach Eng­land zurück­kehren kann.

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Die zen­tralen Motive aus Daniel Defoes berühmtem Aben­teuer­ro­man spiegeln die Ereignisse von „Cast Away” nahezu detail­ge­treu wider. Tat­säch­lich soll die Idee, den 1719 erschiene­nen Jun­gend­buchk­las­sik­er in ein­er mod­er­nen Adap­tion auf die große Lein­wand zu brin­gen, von Chuck-Darsteller Tom Han­ks selb­st stam­men. Die kreative Energie in der Traum­fab­rik Hol­ly­wood ken­nt eben so gut wie keine Grenzen.

Die wahre Geschichte hinter Cast Away: Reale Schicksale als Ideengeber für den Film

Neben der gründlichen Recherche und ein­schlägiger Lit­er­atur dien­ten dem Pro­duk­tion­steam von „Cast Away” auch die Biografien einiger his­torisch­er Fig­uren als Inspiration.

Alexander Selkirk

Als einziger Über­leben­der eines Schiff­sunglücks ver­bringt der schot­tis­che Seefahrer und Aben­teuer vier Jahre und vier Monate auf ein­er Insel im Paz­i­fik. 1709 geht das britis­che Kapern­schiff Duke vor der Insel vor Anker, nimmt Alexan­der Selkirk auf und bringt ihn zurück in die Heimat.

Pedro Serrano

Der Spanier stran­det 1528 auf ein­er Sand­bank in der Karibik, nach­dem sein Schiff sinkt. Seine Ret­tung erfol­gt erst acht Jahre später, im Jahr 1536. Ein Atoll im süd­west­lichen Karibis­chen Meer wird zu Ehren des berühmten Seefahrers als Ser­rana Bank benannt.

„Ocean­Gate”: Die wahre Geschichte hin­ter dem Titan-Unglück

Ada Blackjack

Als alleinige Über­lebende ein­er Ark­tis-Expe­di­tion Anfang der 1920er-Jahre geht die Köchin und Näherin in die Geschichte ein. Nach­dem ihre männlichen Begleit­er alle­samt unter widri­gen Bedin­gun­gen ster­ben, ver­bringt die einzige Frau im Forschung­steam fast zwei Monate nur mit ein­er Katze auf der Wrangelin­sel im Ark­tis­chen Ozean. Am 19. August 1923 wird Ada Black­jack schließlich von einem Ver­sorgungs­boot gerettet.

Ab auf die Insel: Zu Besuch an den Drehorten von Cast Away

Nach­dem Du nun die wahre Geschichte hin­ter „Cast Away” kennst, möcht­est Du mehr über die Drehorte des Films her­aus­find­en? Nichts leichter als das!

Für „Cast Away” schlug das Filmteam seine Zelte auf Monuri­ki, ein­er unbe­wohn­ten, aber touris­tisch opti­mal erschlosse­nen Insel vor Mamanu­ca auf den Fid­schi-Inseln auf. Den traumhaft schö­nen Drehort kannst Du im Rah­men ein­er Boot­s­tour von der Nach­barin­sel Dena­rau Island besuchen und auf Chuck Nolands Spuren wandeln.

Die schw­er­sten Sur­vival-Spiele: Hier kämpf­st Du ums Überleben

Die kleine Insel mit tro­pis­ch­er Veg­e­ta­tion und pud­erzuck­er­feinen Sand­strän­den ist nur einen Kilo­me­ter lang und etwa 600 Meter bre­it. Weit­ere Insel­szenen filmte die „Cast Away”-Crew auf den Philip­pinen und in Mal­ibu, Kalifornien.

Ein pack­endes Sur­vival-Dra­ma erwartet Dich übri­gens auch mit „Die Schneege­sellschaft”. Der Film basiert sog­ar auf ein­er wahren Begeben­heit – mehr dazu erfährst Du hier:

„Die Schneege­sellschaft”: Die wahre Geschichte hin­ter dem Survival-Drama


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