Patrick Wilson als Ed Warren, Ben Hardy als Tony Spera und Vera Farmiga als Lorraine Warren in einer Szene von "Conjuring 4"
© picture alliance / ZUMAPRESS.com | Warner Bros. Pictures
Sommerhaus der Stars

Conjuring 4: Diese wahre Geschichte steckt hinter dem Horrorfilm

Der Hor­ror­film „Con­jur­ing 4: Das let­zte Kapi­tel“ basiert auf einem realen Spuk­fall rund um Jack und Janet Smurl, der sich in den 1980er-Jahren ereignet haben soll. Bis heute sor­gen die gruseli­gen Geschehnisse für Diskus­sio­nen. In diesem Artikel erzählen wir Dir die wahre Geschichte hin­ter „Con­jur­ing 4”.

Die „Conjuring”-Reihe greift reale Spuk- und Besessen­heits­fälle auf. Auch der vierte Teil basiert auf Aus­sagen echter Men­schen. Dies­mal ste­ht die Fam­i­lie Smurl im Mit­telpunkt. In ihrem Haus soll es über Jahre hin­weg über­natür­liche Vor­fälle gegeben haben.

Die richtige Rei­hen­folge der „Conjuring”-Filme

Die drama­tis­chen Ereignisse gehören zu den bekan­ntesten Fällen des Geis­ter­jäger­paars Ed und Lor­raine War­ren. Ihre Nach­forschun­gen und die Aus­sagen der Fam­i­lie bilden die Vor­lage für „Con­jur­ing 4“.

Das Wichtigste in Kürze

  • „Con­jur­ing 4” erzählt die ange­blich wahre Geschichte der Fam­i­lie Smurl aus den 1970er- und 1980er-Jahren.
  • Das Geis­ter­jäger­paar Ed und Lor­raine War­ren berichtet von vier über­natür­lichen Wesen, die dort ihr Unwe­sen treiben.
  • Die Geschehnisse gehören zu den bekan­ntesten Spuk­bericht­en in der amerikanis­chen Geistergeschichte.

Die wahre Geschichte hinter Conjuring 4: Wer sind Jack und Janet Smurl?

Jack und Janet Smurl sind ein Ehep­aar aus den USA. Im August 1973 ziehen sie mit ihren bei­den kleinen Töchtern in eine Dop­pel­haushälfte in West Pittston, Penn­syl­va­nia. Später bekom­men sie noch Zwill­inge. Anfangs leben sie ruhig und unauf­fäl­lig in ihrem neuen Zuhause.

„Con­jur­ing 4” strea­men: So erleb­st Du den Hor­ror im Heimkino

Doch ab 1974 geben sie an, von über­natür­lichen Phänome­nen ter­ror­isiert zu wer­den. Die Fam­i­lie, inklu­sive Jacks Eltern in der angren­zen­den Haushälfte, berichtet von Störun­gen wie Geräuschen, Gerüchen und flack­ern­den Lichtern. Und sog­ar von einem Fernse­her, der in Flam­men aufge­ht, einem mys­ter­iösen Fleck, der über Nacht auf dem Tep­pich erschien, und sich bewe­gen­den Möbeln.

Zudem sollen die Wasser­leitun­gen wieder­holt undicht sein, obwohl sie von einem Klemp­n­er repari­ert wur­den, und auf den Badez­im­mer­ar­ma­turen sind plöt­zlich starke Kratzer zu sehen.

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Der Horror nimmt seinen Lauf: Berichte über Spuk und Gewalt

Im Jahr 1977 steigern sich die gemelde­ten Ereignisse drama­tisch. Laut Fam­i­lie Smurl spülen Toi­let­ten ohne men­schlich­es Zutun, Schritte hallen auf der Treppe wider, Schubladen öff­nen und schließen sich ohne Zutun, Radios funk­tion­ieren, auch wenn sie nicht angeschlossen sind, und Schaukel­stüh­le schaukeln, obwohl sie leer sind. Ein durch­drin­gen­der saur­er Geruch erfüllt ange­blich das Haus und schafft eine Atmo­sphäre ständi­ger Unruhe und Angst im Haushalt.

Die wahre Geschichte hin­ter „The Deliverance”

Im Haus soll es nun auch oft extrem kalt sein und in der Küche eine selt­same Gestalt ohne Gesicht­szüge erscheinen. Auch Gewalt spielt ange­blich eine Rolle: Eine unsicht­bare Kraft soll den Hund Simon gegen die Wand schleud­ern – und Tochter Shan­non wird die Treppe hin­un­tergestoßen. Jack Smurl sagt sog­ar, dass ihn ein Dämon sex­uell ange­grif­f­en habe.

Die Smurls gehen an die Öffentlichkeit

Nach­dem mehrere Ver­suche mit einem Exorzis­mus nichts gebracht haben, beschließen Jack und Janet Smurl Mitte 1986 ihre Geschichte öffentlich zu machen. Sie hof­fen, Hil­fe zu bekom­men und Antworten zu find­en. Dafür treten sie in bekan­nten US-Sendun­gen wie „Lar­ry King Live“ und „Enter­tain­ment Tonight“ auf. Ihre Berichte machen das Ehep­aar über Nacht lan­desweit bekannt.

Zudem wen­den sie sich an das Geis­ter­jäger­paar Ed und Lor­raine War­ren. Die unter­suchen das Haus und sagen, dort seien vier Geis­ter aktiv. Darunter eine alte Frau, ein wüten­des Mäd­chen, ein im Haus ver­stor­ben­er Mann und ein beson­ders bös­er Dämon. Laut der Organ­i­sa­tion der War­rens, der heuti­gen „New Eng­land Soci­ety for Psy­chic Research“, nutzt der Dämon die anderen Geis­ter, um die Fam­i­lie gezielt anzugreifen.

„Con­jur­ing 3”: Die wahre Geschichte hin­ter dem Gruselfall

Ed War­ren berichtet später in einem Inter­view mit der Zeitung „Times Leader“, dass er die dun­kle Energie schon in der ersten Nacht gespürt habe. Er set­zt Wei­h­wass­er, ein Kruz­i­fix und gewei­ht­es Öl ein. Plöt­zlich bewe­gen sich die Möbel von selb­st. Auch die Tem­per­atur im Raum fällt laut sein­er Aus­sage abrupt um etwa 30 Grad Cel­sius. Dazu hört er ein ras­sel­ndes Geräusch, das die Sit­u­a­tion noch gruseliger macht.

Die wahre Geschichte hinter Conjuring 4: Was passiert danach mit den Smurls?

Eben­falls im Jahr 1986 veröf­fentlichen die Smurls in Zusam­me­nar­beit mit den War­rens ein Buch über ihre Erfahrun­gen, das den Titel „The Haunt­ed: One Family’s Night­mare” trägt. Fünf Jahre später fol­gt eine Fil­madap­tion mit Schaus­pielerin Sal­ly Kirk­land in der Rolle der Janet Smurl.

Laut Medi­en­bericht­en sind es aber nicht die War­rens, die den Spuk been­den. Stattdessen gelingt es dem lokalen Geistlichen Rev­erend Joseph Adonizio die dämonis­che Präsenz mith­il­fe inten­siv­er Gebete zu vertreiben.

Ganz ver­schwindet das Unheim­liche jedoch nicht. Janet Smurl berichtet im Jahr 1987, dass sie noch immer merk­würdi­ge Klopfgeräusche hört und gele­gentlich dun­kle Gestal­ten im Haus sieht. Um einen Neuan­fang zu starten, zieht die Fam­i­lie ein Jahr später nach Wilkes-Barre (Penn­syl­va­nia).

Jack Smurl stirbt 2017 im Alter von 75 Jahren an den Fol­gen ein­er Dia­bete­serkrankung. Seine Tochter Car­i­an tritt heutzu­tage gele­gentlich als para­nor­male Ermit­t­lerin in Erscheinung.

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Was passiert mit dem Spukhaus?

Das Spukhaus verkaufen die Smurls an einen Mann namens Richard Bri­dle, der die Immo­bilie als Miet­woh­nung nutzt. Noch im sel­ben Jahr zieht Debra Owens ein, die dort allerd­ings nie etwas Ungewöhn­lich­es oder Über­natür­lich­es bemerkt.

Kritik und Kontroversen rund um die wahre Geschichte der Smurls

In den 1980er-Jahren bericht­en viele Medi­en über den Fall, stellen aber auch viele Fra­gen. Manche Journalist:innen glauben, dass die Smurls und die War­rens sich nur Aufmerk­samkeit ver­schaf­fen woll­ten. Auch Psycholog:innen zweifeln an der Geschichte. Man ver­weist auch auf Jack Smurls frühere Gehirn­op­er­a­tion, die möglicher­weise Gedächt­nis­störun­gen verursacht.

Sie ver­muten, dass die Erleb­nisse aus innerem Stress, Äng­sten oder sog­ar Hal­luz­i­na­tio­nen ent­standen sind. Ob die Ereignisse nun wahr sind oder nicht: Die Geschichte der Smurls ist längst Teil des mod­er­nen Gruselmythos der USA.

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