Eine junge Frau arbeitet im Homeoffice und telefoniert mit einem Smartphone
© iStock/mixetto
Hand hält das Galaxy S22 Ultra von Samsung.
Xiaomi 14T und 13T gegenübergestellt.

Light Phone 3: Das Anti-Smartphone kommt mit Kamera und OLED

OLED statt E-Paper-Dis­play, dop­pelt so viel Akku-Kapaz­ität und zwei Kam­eras: Das Light Phone 3 unter­schei­det sich in vie­len Aspek­ten von seinem Vorgänger. Social-Media-Apps, Brows­er und E-Mail-Client fehlen dem Mobil­tele­fon aber weit­er­hin. Alle Specs des neuen Mod­ells im Überblick.

2017 brachte das US-Start­up Light sein erstes Handy auf den Markt, als eine Art Anti-Smart­phone. Die bei­den Grün­der Joe Hol­lier und Kai­wei Tang woll­ten eine Alter­na­tive zu den „Tech-Monopolen” schaf­fen, die „immer aggres­siv­er um unsere Zeit und Aufmerk­samkeit kämpfen”, heißt es auf der Light-Web­seite. 2019 fol­gte das Light Phone 2, das ein paar mehr Funk­tio­nen erhielt. Die Geräte des Her­stellers verzicht­en aber auf viele Fea­tures mod­ern­er Smart­phones, so wie Brows­er, Kam­era oder E-Mail-Apps. Sie sollen jedoch möglichst lange halten.

Im Juni 2024 hat der Her­steller das Light Phone 3 angekündigt – mit eini­gen Neuerun­gen. Die grund­sät­zliche Idee bleibt erhal­ten: Das Handy soll haupt­säch­lich für die grundle­gende Kom­mu­nika­tion dienen und nur einige wenige Auf­gaben erfüllen. Solche soge­nan­nten Dumb­phones sollen essen­zielle Smart­phone-Fea­tures bieten, aber gle­ichzeit­ig Dig­i­tal Detox ermöglichen, um sich nicht ständig ablenken zu lassen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Light Phone 3 besitzt erst­mals ein OLED-Dis­play.
  • Neu sind außer­dem zwei Kam­eras, die allerd­ings nicht dazu dienen sollen, tolle Auf­nah­men zu machen.
  • Mit dem Handy kannst Du tele­fonieren, SMS schreiben und emp­fan­gen sowie Musik hören – aber nicht im Web sur­fen oder E-Mails schreiben.
  • Das Light-Handy kommt im Jan­u­ar 2025 auf den Markt.

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Design und Größe

Das Light Phone 3 sieht anders aus als aktuelle Smart­phones: Es wirkt klo­big, besitzt einen bre­it­en Rah­men sowie ein anderes For­mat und ist klein­er. Im Ver­gle­ich zum Light Phone 2 ist es aber gewach­sen: Während dieses eher so groß war wie eine Kred­itkarte, hat das neue Mod­ell eher eine „Black­Ber­ry-Größe”, wie Mit­grün­der Tang bei The Verge sagt.

Back to the roots… und noch weit­er: Light Phone

Neu ist bei dem Mobil­tele­fon der Met­all­rah­men, die fünf But­tons beste­hen aus Alu­mini­um. Mit den Knöpfen kannst Du die Laut­stärke regeln, das Handy ein- oder auss­chal­ten, die Kam­era aus­lösen und das Menü öff­nen. Neu ist ein Räd­chen an der Seite, mit dem Du die Dis­play-Hel­ligkeit regelst. Drückst Du es, schal­tet sich die Taschen­lampe ein. Im Pow­er-Knopf ver­birgt sich jet­zt ein Fin­ger­ab­druck­sen­sor, um das Gerät zu entsperren.

Das Light-Handy misst 106 × 71,5 × 12 Mil­lime­ter und wiegt 124 Gramm. Es ist nach Schutzk­lasse IP54 zer­ti­fiziert. Damit ist gewährleis­tet, dass keine Fremd­kör­p­er ein­drin­gen kön­nen und Spritzwass­er dem Gerät nichts aus­macht. Das Dis­play wird von mat­tem Glas geschützt. Zum Ein­satz kom­men bei Laut­sprech­er und Akkuab­deck­ung außer­dem recycel­ter Kunststoff.

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Das Display des Light Phone 3

Die größte Änderung des Light Phone 3 ist sein neues Dis­play. Der E-Ink-Bild­schirm des Light Phone 2 ist Geschichte. Dieser war zwar beson­ders energieef­fizient, reagierte aber nur langsam. Diese Tech­nik find­et sich son­st bei E-Readern.

Das Nach­fol­ger-Handy ist mit einem 3,92 Zoll (9,96 cm) großen OLED-Pan­el aus­gerüstet. Es zeigt Inhalte nur in Schwarz-Weiß an und hat eine Auflö­sung von 1.080 × 1.240 Pix­eln. Nach Angaben von Mit­grün­der Tang kon­nte sich die Hälfte der Nutzer:innen nicht an den E-Ink-Bild­schirm gewöh­nen. Das sei der Grund für den Wech­sel auf das ver­trautere OLED, erk­lärt er bei The Verge.

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Prozessor, Arbeitsspeicher, Speicher, Akku und Reparatur

Im Light Phone 3 steckt der Qual­comm-Prozes­sor SM 4450. Ihm zur Seite ste­hen 6 Giga­byte Arbeitsspe­ich­er. Der Haupt­spe­ich­er beträgt 128 Giga­byte, erweit­ern lässt er sich nicht.

Den Akku mit ein­er Kapaz­ität von 1.800 Mil­liamper­estun­den kannst Du per USB-C-Kabel wieder aufladen. Der USB-C-2.0.-Anschluss ist neu. Wie lange der Energiespe­ich­er hält, ist noch offen. Die Mach­er sind laut Web­seite zuver­sichtlich, dass er einen Tag lang arbeit­et, bevor Du ihn aufladen musst. Beim Light Phone 2 lag die Kapaz­ität der Bat­terie noch bei 950 Mil­liamper­estun­den, war also nur knapp halb so groß. Den­noch lief das Handy damit bis zu zwei Tage – was am E-Ink-Dis­play lag.

Bei dem Light-Smart­phone kannst Du ver­schiedene Kom­po­nen­ten aus­tauschen und erset­zen oder repari­eren. Dazu gehören der Akku, der Bild­schirm und der USB-C-Port.

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Die Kameras des Light Phone 3

Die ersten bei­den Light-Gen­er­a­tio­nen hat­ten keine Kam­eras. Das ändert sich mit der drit­ten Gen­er­a­tion: Auf der Vorder- und der Rück­seite befind­et sich jew­eils eine davon. Sie sind aber nicht dafür gedacht, tolle Bilder aufzunehmen. Vielmehr geht es um das Ein­scan­nen von QR-Codes sowie Videotele­fonate, wie es bei The Verge heißt.

Bei­de Kam­eras ver­fü­gen über eine feste Bren­nweite und einen zen­tralen Fokus. Die Rück­kam­era bietet eine Auflö­sung von 50 Megapix­eln, die Fron­tkam­era hat 8 Megapix­el. Weil es einen Aus­löse­knopf gibt, soll sich das Fotografieren anfühlen wie bei ein­er alten Kam­era. Teilen oder bear­beit­en kannst Du Deine Auf­nah­men nicht. Zum Verkauf­sstart kannst Du mit dem Handy noch keine Videoge­spräche führen, diese Funk­tion wird nachgereicht.

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Welche Funktionen das Light Phone 3 mitbringt – und welche nicht

Das Light-Handy hat erst­mals einen NFC-Chip ver­baut. Doch bezahlen kannst Du mit dem Gerät vor­erst nicht: Dieses Fea­ture soll später möglich wer­den. „Wir haben dieses Tele­fon zukun­ftssich­er gemacht, sodass wir sin­nvolle Soft­ware-Updates bere­it­stellen kön­nen” und Nutzer:innen nicht auf ein neues Pro­dukt upgraden müssen, heißt es bei The Verge.Das Smart­phone stellt Verbindun­gen via 5G oder 4G/LTE sowie Blue­tooth 5.0. Auch ein GPS-Mod­ul ist an Bord. 

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Mit dem Light Phone 3 kannst Du tele­fonieren und SMS schreiben. Außer­dem greif­st Du auf Kalen­der, Weck­er, Timer und Taschen­rech­n­er zu. Es ist möglich, Noti­zen und Sprach­mem­os zu erstellen, Musik und Pod­casts zu hören sowie zu navigieren. Einen Hotspot kannst Du über das Handy eben­falls herstellen.

Die bei­den Mach­er denken darüber nach, später den Zugriff auf Spo­ti­fy und Apps wie Uber zu erlauben. Zusät­zlich kön­nte eine Funk­tion zum Senden von Sprach­nachricht­en ergänzt werden.

Was Du mit dem Light Phone nichts tun kannst: über einen Brows­er sur­fen, E-Mails schreiben, Face­book, Insta­gram oder Tik­Tok öff­nen sowie What­sApp-Nachricht­en schreiben.

Release und Preis

Das Light Phone 3 soll im Jan­u­ar 2025 auf den Markt kom­men. Es lässt sich auf der Web­seite des Her­stellers Light bere­its vorbestellen. Bis 15. Juli kostet das Handy 399 US-Dol­lar, danach soll der Preis auf 700 US-Dol­lar ansteigen. Ver­füg­bar ist das Gerät zunächst auss­chließlich in englis­ch­er Sprache.

Das Vorgänger­mod­ell Light Phone 2 will der Her­steller übri­gens weit­er verkaufen und mit Updates versorgen.

Die technischen Daten des Light Phone 3 im Überblick

Hier find­est Du noch ein­mal die wichtig­sten Specs des Light-Handys in der Auflistung:

  • Dis­play: 3,92 Zoll, OLED,  1.080 × 1.240 Pixel
  • Kam­era: 50 Megapixel
  • Fron­tkam­era: 8 Megapixel
  • Prozes­sor: Qual­comm SM 4450
  • Arbeitsspe­ich­er: 6 Gigabyte
  • Spe­icher­platz: 128 Gigabyte
  • Spe­icher­erweiterung: Nein
  • Akku: 1.800 Mil­liamper­estun­den
  • Kabel­los­es Laden unter­stützt: Nein
  • Ver­füg­barkeit: Jan­u­ar 2025

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