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Klassenzimmer aus der Kiste: Neues Hilfsprogramm für Flüchtlingskinder
Das „Schule aus der Box“ - Programm ermöglicht Schulbildung für Kinder in Flüchtlingscamps von Kenia, Tansania und der Demokratischen Republik Kongo ohne Zugang zu Elektrizität und Internet. Insgesamt sollen 15.000 junge Menschen die Chance bekommen, ihre Schulausbildung während ihres Aufenthaltes im Flüchtlingscamp, fern der Heimat, fortzusetzen.
Schulische Ausbildung fortsetzen – für eine Zukunft außerhalb der Camps
Bildung zu erhalten ist heute für viele Menschen in industriell geprägten Ländern selbstverständlich. Dabei profitieren wir von gut ausgestatteten Schulen, Zugang zu Internet und Wissen und der Möglichkeit, uns gemäß unserer Interessen und vorhandener Förderung zu entwickeln.
Bildung ist aber keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Privileg. Mehr als die Hälfte der heute weltweit 50 Millionen Flüchtlinge ist unter 18 Jahre alt. Viele Kinder haben die Schule mit dem Antritt der Flucht abgebrochen und wachsen seitdem ohne Fortführung ihrer Ausbildung in Flüchtlingscamps auf.
Die Vodafone Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, die schulische Ausbildung von Kindern in Flüchtlingscamps in Kenia, Tansania und im Kongo mit dem Instant Klassenzimmer-Programm wieder aufzunehmen und fortzuführen.
Zwölf Schulen in Flüchtlingscamps werden in den kommenden zwölf Monaten im Rahmen des „Schule aus der Box“ - Programms ausgestattet. Der Fokus liegt dabei auf Flüchtlingskindern und jungen Erwachsenen im Alter von 7-20 Jahren. Insgesamt sollen 15.000 jungen Menschen die Chance bekommen, ihre Schulausbildung während ihres Aufenthaltes im Flüchtlingscamp, fern der Heimat, fortzusetzen.
So funktioniert es
Die „Schule aus der Box“ besteht aus einer stabilen Kiste, die wie ein Koffer gerollt werden kann. Jede Kiste enthält einen Laptop, 25 Tablets, einen Projektor, einen Lautsprecher und ein Hot-Spot-Modem mit 3G Konnektivität. Die Tablets sind mit vorinstallierter Lernsoftware ausgestattet. Der Aufbau ist kinderleicht und innerhalb weniger Minuten geschafft.
Zwischen den Tablets und dem Laptop besteht eine lokale Verbindung, sodass Lehrer auch ohne Zugang zum Internet auf die Inhalte der Lernsoftware zurückgreifen können.
Der Clou besteht in der Box selber: Nach Abschluss des Unterrichts werden alle Einzelteile wieder in der Box verpackt. Eine integrierte Ladestation in der Box sorgt dafür, dass alle technischen Elemente in den folgenden 6-8 Stunden wieder vollständig aufgeladen werden. Das Instant Klassenzimmer kann so wieder einen ganzen Schultag lang genutzt werden – völlig ohne die Notwendigkeit eines dauerhaft vorhandenen Stromanschlusses.
Zusammenarbeit mit dem UNHRC
Ein wichtiger Partner der Vodafone Foundation vor Ort ist der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits 2014 hat die Vodafone Stiftung eine Fortführung von Schulbildung für Schulkinder in kenianischen Flüchtlingscamps ermöglicht. Im Rahmen des Instant Network School Programms erhielten 18.000 Schüler in Zusammenarbeit mit dem UNHCR die Möglichkeit, ihre Ausbildung durch Tablet-basierte Lernprogramme wieder aufzunehmen.
Engagement auch in den kommenden zwei Jahren
In den kommenden zwei Jahren wird die Vodafone Foundation ihr Engagement im Rahmen des Instant Network School Programms weiter ausbauen. Ziel ist es, mehr als 40.000 Kinder und junge Menschen in Schulen von Flüchtlingscamps in Kenia, Tansania und dem Kongo zu unterstützen und ihre schulische Ausbildung weiter zu fördern. Ein erster Schritt in eine sicherere Zukunft ist getan.