Eine herkömmliche Wetterstation
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
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Dein Smartphone als digitale Wetterstation: So funktioniert es

Dein Smart­phone ist ein Mul­ti­tal­ent: Neben einge­baut­en Lage- und Posi­tion­ssen­soren ver­fügt es auch über einen Tem­per­atur­füh­ler. Allerd­ings ist dieser vor allem für die Mes­sung der Gerätetem­per­atur gedacht. Wenn Du also zuver­läs­sig Raum- und Außen­tem­per­atur und weit­ere Werte wie Luft­feuchtigkeit und Wet­ter­en­twick­lung anzeigen lassen willst, brauchst Du eines oder mehrere entsprechende Gad­gets. Wir zeigen Dir, was möglich ist und wie die Ein­rich­tung funk­tion­iert.

Die meis­ten herkömm­lichen Wet­ter­sta­tio­nen zeigen zuver­läs­sig aktuelle Wet­ter­dat­en sowohl für den Innen- als auch für den Außen­bere­ich an. Allerd­ings ist dazu stets ein Blick auf das Dis­play des Geräts notwendig. Umso prak­tis­ch­er ist es, wenn Du sämtliche Dat­en nicht nur inner­halb Dein­er Woh­nung am Smart­phone, son­dern auf Wun­sch sog­ar weltweit ausle­sen kannst.

Dein Smartphone zur Wetterstation machen: Diese Möglichkeiten gibt es

Zunächst eins vor­weg: Im App Store und Google Play Store gibt es haufen­weise Apps, die Dein Smart­phone ohne zusät­zliche Hard­ware zur Wet­ter­sta­tion machen sollen. Lei­der hat die Sache einen entschei­den­den Hak­en: Der in das Gerät einge­baute Tem­per­atursen­sor ist eigentlich nur als Schutz gegen Über­hitzung des Geräts, nicht aber für die zuver­läs­sige Mes­sung der Raumtem­per­atur geeignet. Das liegt auch daran, dass das Smart­phone je nach Sit­u­a­tion mehr oder weniger eigene Wärme abgibt. Diese wirkt sich natür­lich auf den Sen­sor aus und ver­fälscht so das Messergeb­nis.

Wenn Du Dein Smart­phone mit aktuellen Wet­ter­dat­en aus Dein­er Umge­bung ver­sor­gen möcht­est, brauchst Du also entsprechende Gad­gets, die die Mes­sung räum­lich vom Gerät getren­nt vornehmen. Je nach Bud­get und Anforderun­gen gibt es ver­schiedene Möglichkeit­en: Während einige Sen­soren lediglich die aktuelle Tem­per­atur über­mit­teln, ver­sor­gen Dich andere mit kom­plet­ten Wet­ter­dat­en wie Tem­per­atur, Luft­feuchtigkeit, Luft­druck und weit­eren Para­me­tern. Die Anbindung erfol­gt häu­fig über das vorhan­dene WLAN bei Dir zu Hause oder direkt an das Gerät via Blue­tooth.

Einfache Messungen via Bluetooth: SensorPush und BeeWi Home

Beim Sen­sor­Push han­delt es sich um einen ein­fachen Tem­per­atur- und Luft­feuchtigkeitsssen­sor zur Anbindung via Blue­tooth. Dadurch, dass Blue­tooth über die Jahre kon­tinuier­lich weit­er­en­twick­elt wurde, unter­stützt der Sen­sor in der Blue­tooth 4.0-Spezifikation (the­o­retis­che) Reich­weit­en von bis zu 100 Metern. In der Prax­is dürfte die Reich­weite allerd­ings geringer aus­fall­en, da Wände und Mobil­iar die Funkverbindung deut­lich abschwächen kön­nen. Der Sen­sor wird unter iOS und Android ganz ein­fach via App aus­ge­le­sen und soll sehr präzise arbeit­en.

Der BeeWi Home-Sen­sor bietet zusät­zlich eine Alarm­funk­tion bei Über- oder Unter­schre­it­en bes­timmter Werte – und wird genau wie der Sen­sor­Push per Blue­tooth ange­bun­den. Über das Smart Inter­net Gate­way des Her­stellers lässt sich die Abfrage auch über das Inter­net real­isieren. Ein eigenes Dis­play besitzen die genan­nten Sen­soren allerd­ings nicht.

Die Verbindung mit Deinem Smart­phone läuft bei Blue­tooth-Geräten eigentlich immer ähn­lich ab: Nach dem Aus­pack­en legst Du zunächst die Bat­te­rien ein und aktivierst den Sen­sor gegebe­nen­falls. Anschließend startest Du auf Deinem Smart­phone Blue­tooth (meist unter „Ein­stel­lun­gen | Blue­tooth”) und ver­an­lasst eine Geräte­suche. Dann kop­pelst Du den angezeigten Sen­sor mit Deinem Gerät und instal­lierst die dazuge­hörige App.

Die Sen­sor­Push-App find­est Du hier für Android und hier für iOS. Die BeeWi Home-Sen­sor-App kannst Du hier für Android und hier für iOS herun­ter­laden.

Netat­mo-Wet­ter­sta­tion
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Video: YouTube/Brennerchen13

Drahtlos via WLAN verbunden: Wetterstationen mit Außensensor und Display

Eine dig­i­tale Wet­ter­sta­tion mit Dis­play und WLAN-Anbindung ist das Mit­tel der Wahl, wenn Du direkt an der Sta­tion und am Smart­phone die Wet­ter­dat­en anzeigen lassen willst. Die infac­to­ry-Funkwet­ter­sta­tion bietet genau das: Sie lässt sich in das WLAN bei Dir zu Hause ein­binden und liefert jede Menge Dat­en, da sie über getren­nte Sen­soren für den Innen- und Außen­bere­ich ver­fügt. Auf dem far­bigen Dis­play wer­den jede Menge Wet­ter­dat­en, der Wet­tertrend und sog­ar die aktuelle Mond­phase angezeigt. Der Außensen­sor lässt sich bequem auf dem Balkon, der Hauswand oder der Ter­rasse anbrin­gen und überträgt die Dat­en zunächst an die Wet­ter­sta­tion, die diese dann an Dein Smart­phone weit­er­leit­et.

Wenn es noch eine Spur pro­fes­sioneller sein darf, kön­nte die Frog­git WH3000-Wet­ter­sta­tion etwas für Dich sein: Sie besitzt eben­falls ein Farb­dis­play und kann sog­ar die Win­drich­tung, die Windgeschwindigkeit sowie die gefühlte Tem­per­atur auf­grund des Winde­in­flusses und den soge­nan­nten Taupunkt anzeigen. Die Dat­en wer­den auf Wun­sch in die Cloud geladen und ste­hen so weltweit für Dich zum Abruf bere­it.

Um die infac­to­ry-Wet­ter­sta­tion zu ver­wen­den, brauchst Du die dazuge­hörige App für Android oder für iOS. Für die Frog­git WH3000-Sta­tion gibt es eben­falls eine passende App für Android und für iOS – sowie die Möglichkeit, die Dat­en in die Weath­er­Cloud zu über­tra­gen.

Zusammenfassung

  • Dein Smart­phone besitzt einen einge­baut­en Tem­per­atursen­sor, der aber für die Mes­sung der Umge­bung­stem­per­atur eher ungeeignet ist.
  • Mit Hil­fe eines exter­nen Tem­per­atur­füh­lers kannst Du Dir auf Deinem Smart­phone zuver­läs­sig Wet­ter­dat­en anzeigen lassen.
  • Es gibt auch Wet­ter­sta­tio­nen, die über ein eigenes Dis­play ver­fü­gen und sich eben­falls mit dem Handy verbinden lassen.
  • Die Anbindung der Sta­tion oder des Sen­sors erfol­gt entwed­er direkt via Blue­tooth oder über Dein WLAN.
  • Das Ausle­sen der Wet­ter­dat­en erledigst Du mit der passenden App des Her­stellers.
  • Bei eini­gen Sta­tio­nen kannst Du die ermit­tel­ten Dat­en auch in eine Cloud über­tra­gen – und so weltweit ver­füg­bar machen.

Was kann Deine Wet­ter­sta­tion? Reicht Dir die Tem­per­at­u­ranzeige oder soll­ten auch Luft­druck und Luft­feuchtigkeit gemessen wer­den? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung gern in den Kom­mentaren.

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