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Phineas und Ferb: Eine traurige wahre Geschichte?

Phineas und Ferb startet am 13. April mit Staffel 3 und 4 bei Net­flix. Sie ist eine der beliebtesten Kinder­se­rien über­haupt und vor allem in den USA enorm erfol­gre­ich. Doch schon seit Jahren hal­ten sich hart­näck­ig Gerüchte, dass die unbeschw­erten Aben­teuer der bei­den Brüder in Wirk­lichkeit auf ein­er tragisch-ver­stören­den, wahren Geschichte beruhen. Alles Hum­bug oder ist da doch etwas dran? 

Darum geht es in Phineas und Ferb

Das neun­jährige Energiebün­del Phineas Fly­nn ist ein echt­es Genie. In sein­er Freizeit entwirft er eine aus­ge­fal­l­ene Erfind­ung nach der anderen, kein fan­tasievoller Plan ist ihm zu abwegig. Zur Seite ste­ht ihm dabei stets sein schweigsamer Stief­brud­er Ferb Flechter, der ihm bei der Umset­zung sein­er so kreativ­en wie aufwändi­gen Ideen hil­ft.

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Phineas und sein Halb­brud­er Ferb lassen ihrer Kreativ­ität freien Lauf | © Dis­ney

Nur ihre Schwest­er Can­dace will den bei­den Brüdern immer wieder einen Strich durch die Rech­nung machen. Ständig ver­sucht die Pet­ze ihre tollen Erfind­un­gen an ihre Mut­ter zu ver­rat­en. Doch warum sollte die solche Ver­rück­theit­en glauben?

Und so erlebt das dynamis­che Duo in seinen Som­mer­fe­rien ein Aben­teuer nach dem anderen, die sie sich auch nicht vom fiesen Dr. Heinz Doofen­sh­mirtz ver­miesen lassen.

Eine düstere, wahre Geschichte hinter der Serie?

Erste Blo­gein­träge, Forums­diskus­sio­nen und Social-Media-Beiträge zu der wahren Geschichte hin­ter Phineas und Ferb reichen zurück bis ins Jahr 2013. Ihnen zufolge soll der Kinder­serie eine äußerst tragis­che wahre Begeben­heit zu Grunde liegen, die erst zur Schaf­fung des Car­toons durch Dis­ney geführt haben soll.

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Steckt hin­ter dem Kinder­spaß wirk­lich eine tief­trau­rige Geschichte? | © Dis­ney

Tat­säch­lich liest sich diese Geschichte wie eine mod­erne Schauer­mär, in der Ver­lust, Depres­sion und Schiz­o­phre­nie eine Rolle spie­len. Obwohl sich die ange­blichen Ereignisse von Mal zu Mal in ver­schiede­nen Details unter­schei­den, wollen wir euch hier das Grundgerüst der ver­meintlichen Geschehnisse vorstellen.

Das tragische Leben der Candace Flynn

Der am weitest ver­bre­it­eten Ver­sion der Geschichte zufolge, wurde die reale Can­dace Fly­nn im Jahr 1993 in Rus­s­land geboren. Zusam­men mit ihrem hyper­ak­tiv­en Brud­er Phineas und dem geistig beein­trächti­gen Halb­brud­er Ferb, der durch seine Ein­schränkung auch nicht sprechen kon­nte, lebte sie seit der Tren­nung ihrer Eltern bei ihrer Mut­ter.

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In der Serie stellt sich Can­dance schon mal auf die Seite der Star Wars-Sturmtrup­pler | © Dis­ney

Die Gründe für die fol­gende men­tale Abwärtsspi­rale der jun­gen Can­dace wer­den in den ver­schiede­nen Vari­anten der Ereignisse unter­schiedlich angegeben. In eini­gen soll Phineas bei ein­er Attacke von Schul­hof-Row­dys zu Tode geprügelt wor­den sein. Andere sprechen von Ver­nach­läs­si­gung durch die Mut­ter und der Suche nach Aufmerk­samkeit.

Jeden­falls begann Can­dace ihrer Mut­ter von fan­tastis­chen Aben­teuern ihrer Brüder zu erzählen. Diese soll ihr nicht geglaubt haben und meinte zunehmend, psy­chis­che Prob­leme bei ihrer Tochter festzustellen. Schließlich schick­te sie Can­dace zum Psy­chi­ater Dr. Heinz Doofen­sh­mirtz, der eine Form von Schiz­o­phre­nie bei ihr ver­mutete.

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Dr. Heinz Doofen­sh­mirtz ist in der Serie ein Bösewicht | © Dis­ney

Da ihren Erzäh­lun­gen kein Glaube geschenkt wurde, begann Can­dace, die Geschicht­en um ihre Brüder in einem Tage­buch festzuhal­ten. Doch mit den Jahren ver­schlechterte sich ihr geistiger Zus­tand immer mehr, sie stürzte in tiefe Depres­sio­nen und nahm sich 2007 das Leben. Als ihre Mut­ter das Tage­buch schlussendlich fand, soll sie Dis­ney darum gebeten haben, die einge­bilde­ten Geschicht­en ihrer Tochter zu ver­fil­men.

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Wie viel Wahrheit steckt in der wahren Geschichte?

Ver­mut­lich nicht sehr viel. Obwohl die Ursprünge dieser „wahren” Geschichte hin­ter Phineas und Ferb in den Weit­en des Inter­nets schw­er zu ermit­teln sind, wird in eini­gen Ein­trä­gen das spanis­che Wikipedia genan­nt. Das mag nun stim­men oder nicht, fest ste­ht, dass keine einzige glaub­würdi­ge oder wirk­lich ver­fol­gbare und ser­iöse Quelle, die die Geschichte belegt, zu find­en ist.

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Ver­mut­lich hat Phineas und Ferb keine fin­steren Hin­ter­gründe | © Dis­ney

Tat­säch­lich hat sich sog­ar bis­lang nicht eine ser­iöse Seite mit dem The­ma befasst. Das allein verdeut­licht schon, dass die ange­blich realen Begeben­heit­en eher in den Bere­ich der Urban Leg­ends einzuord­nen sind. Nur die gigan­tis­chen Ver­bre­itungsmöglichkeit­en von Sozialen Net­zw­erken und Foren haben es geschafft, dass dieser Inter­net­mythos ein so großes Pub­likum erre­icht­en kon­nte.

Die Geschichte wird noch unglaub­würdi­ger, wenn man bedenkt, dass die Entste­hung von Phineas und Ferb äußerst gut doku­men­tiert ist. Vor allem von den Mach­ern selb­st, Dan Poven­mire und Jeff ‚Swampy’ Marsh.

Die echte wahre Geschichte von Phineas und Ferb

In Wirk­lichkeit wurde Phineas und Ferb von der Kind­heit der Serien­schöpfer Poven­mire und Marsh inspiri­ert. Diese waren durch die Ermu­ti­gung ihrer Eltern in ihrer Freizeit viel unter­wegs und nutzten die Zeit, um aller­hand Pro­jek­te zu ver­fol­gen. Bei­de stell­ten sich als begabte Kinder her­aus, die schon früh mit Kun­st in Verbindung kamen.

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Kreativ­ität und Spaß prägten auch die Serien­schöpfer Poven­mire und Marsh | © Dis­ney

Für Poven­mire (Fam­i­ly Guy) und Marsh wurde Phineas und Ferb zu einem Herzen­spro­jekt, das es jedoch nach der ersten Konzeptze­ich­nung nicht leicht hat­te. Es dauerte ganze 16 Jahre, bis Dis­ney 2006 das Poten­tial des Serienkonzepts erkan­nte. Am 17. August 2007 feierte die erste Folge von Phineas und Ferb im Dis­ney Chan­nel Pre­miere.

Wer hier mal schnell nachrech­net, dem dürfte auf­fall­en, dass diese Jahre­sangaben denen aus der ersten, ange­blich wahren Geschichte entsch­ieden wider­sprechen. Schließlich erfan­den die Serien­schöpfer ihre Fig­uren schon 16 Jahre vor der Veröf­fentlichung. Damit liegt der Ursprung der Serie im Jahr 1990 und so sat­te drei Jahre vor der Geburt der (wohl fik­tiv­en) Can­dace Fly­nn.

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Nach 16 Jahren schaffte es der Car­toon auf den Bild­schirm | © Dis­ney

Beweise dafür gibt es genug, da Poven­mire und Marsh über Jahre hin­weg ihre Serie ver­schiede­nen TV-Anstal­ten wie Nick­elodeon vorstell­ten. Damit steckt auch nicht Dis­ney hin­ter der Umset­zung der Aben­teuer der bei­den Brüder, son­dern eben die bei­den Kreativleute, die die Fig­uren und ihre Welt von Grund auf aus­dacht­en.

Wo kann ich Phineas und Ferb sehen?

Ab dem 13. April 2019 sind bei Net­flix die Staffeln 1 bis 4 ver­füg­bar, während Max­dome derzeit noch 3 Staffeln zu bieten hat. Dafür kön­nt ihr bei Ama­zon Prime Video in den Genuss von ganzen 10 Staffeln von Phineas und Ferb kom­men.

Du suchst nach mehr Fam­i­lienspaß? Hier find­est du die besten 12 Kinder­se­rien für jedes Alter.

Außer­dem kannst du dich in unser­er ulti­ma­tiv­en Über­sicht über die besten Serien 2019 bei Net­flix informieren.

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Phineas und Ferb ist bei Net­flix, Max­dome (Links zu Anzeigen) und Ama­zon Prime Video ver­füg­bar.

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