Elsa und Schneemann Olaf aus "Die Eiskoenigin 2"
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Die Eiskönigin 2: Hape Kerkeling im Gespräch über den Schneemann Olaf

Hape Ker­kel­ing lei­ht dem Schnee­mann Olaf für „Die Eisköni­gin 2“ wieder seine Stimme. Im Inter­view ver­ri­et uns der Schaus­piel­er, Come­di­an und Syn­chron­sprech­er seinen lieb­sten Fun Fact, Olafs beste Charak­tereigen­schaft und natür­lich alles über Hilde­gard!

Hape Ker­kel­ing ist ein echt­es Mul­ti­tal­ent: Der Come­di­an ist nicht nur selb­st auf der Lein­wand zu sehen, er lei­ht auch seine Stimme mit Wieder­erken­nungswert. Zum Beispiel für den Pan­da Po aus Kung Fu Pan­da. Unter den Ani­ma­tion­scharak­teren ist auch Olaf, der liebenswerte Schnee­mann aus „Die Eisköni­gin“. Wir sprachen mit Hape über Olafs Weisheit­en, Hilde­gard und die Her­aus­forderung des neuen Olaf-Songs.

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Marc Forster hat uns vorher im Inter­view ver­rat­en, dass er Olaf auch deshalb so gerne mag, weil er, aus sein­er Sicht, jemand ist, der dur­chaus auch Par­ty im Berghain machen kön­nte.

Ker­kel­ing: (lacht) Ja, das kön­nte er tat­säch­lich. Was ich aber an Olaf beson­ders toll finde, ist, dass er immer liebenswürdig bleibt. Egal, was passiert. Es bringt ihn wirk­lich nichts aus der Ruhe. Ich mag die gesunde Naiv­ität an ihm und wie er in die Welt schaut. Hier kann man sich einiges von ihm abguck­en.

Aber im Film, soviel dür­fen wir ver­rat­en, gibt es auch einen Moment, wo selb­st Olaf sagt, dass er Wut in sich auf­steigen spürt. Was macht Sie wütend?

Ker­kel­ing: Also, da ticke ich wahrschein­lich ähn­lich wie Olaf.

Inwiefern?

Ker­kel­ing: Es dauert bei mir sehr lange, bis bei mir Wut auf­steigt.

War denn “Die Eisköni­gin 2“ eine größere Her­aus­forderung als der erste Teil?

Ker­kel­ing: Ins­ge­samt war der zweite Teil von “Die Eisköni­gin“ für mich schwieriger. Zum einen, weil er deut­lich mehr Text hat und zum anderen, weil Olaf dieses Mal so extrem durch eine Achter­bahn der Gefüh­le rauscht. Da dachte ich mir am Anfang wirk­lich, dass es nicht ein­fach wer­den würde, das darzustellen.

Wie sind Sie das dann ange­gan­gen?

Ker­kel­ing: Ich habe mich rel­a­tiv entspan­nt darauf ein­ge­lassen und ver­mutet, dass ger­ade der Song, den Olaf singt, mir ganz ein­fach von der Hand gehen würde.

War es dann auch so?

Ich dachte, das wird ein Mit-Träller- und Feel-Good-Song. Dann fing ich allerd­ings an, wirk­lich mitzusin­gen und habe schnell gemerkt, wie kom­pliziert die Melodie ist und wie schwierig es ist, sich in den Tönen zurecht zu find­en. Ich habe dann auch wirk­lich einen Gesangscoach gebraucht, um das auch schön hinzubekom­men. Jane Com­er­ford [Dozentin und Vocal Coach, Anm.d.R.] hat mir dabei glück­licher­weise sehr geholfen. Allerd­ings war das schon sehr anstren­gend. Wenn man den Song hört, denkt man „Das ist doch easy“, aber ich kann jedem empfehlen, dass er wirk­lich mal mits­ingt und dann ver­suchen soll, die Töne zu tre­f­fen.

Olaf hält sich ja bei ein­er län­geren Reise im Film auf sehr unter­halt­same Weise bei Laune. Wie beschäfti­gen Sie sich am lieb­sten, wenn Sie lange unter­wegs sind?

Ich reise lei­der nicht so viel wie Olaf. Er hat ja ein wahnsin­niges Fun-Fact-Wis­sen. Das habe ich allerd­ings auch für mein Leben über­nom­men und sam­mele nun lustige Fun-Facts.

Was ist denn Ihr lieb­ster Fun-Fact?

Mein lieb­ster Fun-Fact ist die Tat­sache, dass Goril­las rülpsen, wenn sie glück­lich sind. Den haue ich auch bei jed­er Gele­gen­heit raus und es ist immer ein Lach­er.

Wie viel Platz für die eigene Inter­pre­ta­tion haben Sie eigentlich, wenn Sie einem Charak­ter Ihre Stimme lei­hen?

Soweit das bei ein­er Syn­chro­ni­sa­tion möglich ist –  denn es ist ja durch das Orig­i­nal schon sehr viel vorgegeben –  habe ich schon immer Platz, zu impro­visieren.

Haben Sie dafür ein Beispiel?

Ich baue gerne an manchen Stellen einen Lach­er ein oder verän­dere ein Wort. Das ist, Gott sei Dank, in einem gewis­sen Rah­men möglich.

Stam­men denn auch Weisheit­en von Olaf zum Teil von Ihnen? Olaf ist ja dies­bezüglich eine Schatztruhe.

Bei sowas hal­ten wir uns zwar nicht sklavisch an das Orig­i­nal, aber wir bleiben doch so nah wie möglich an der Vor­lage. Denn son­st würde man die Geschichte ver­fälschen. Aber seine Sätze sind alle voller Weisheit und Witz. In allen Sprachen. Das ist beein­druck­end.

Wo wir schon bei Frei­heit­en und Witz sind – was ist mit Hilde­gard?

Das war, ohne zu viel zu ver­rat­en, eine mein­er Lieblingsstellen. Sinn­los nach Hilde­gard zu suchen, hat schon sehr viel Freude gemacht.

Wie heißt Hilde­gard denn im Orig­i­nal?

Es gibt einen anderen Namen, aber wir haben uns bewusst für „Hilde­gard“ entsch­ieden. Im Orig­i­nal haben sie „Saman­tha“ genom­men und wir haben es auch mit diesem Namen pro­biert. Aber wir fan­den das ein­fach nicht witzig. Wir haben auch einige andere Namen durch­pro­biert, „Inge­borg“ war zum Beispiel im Gespräch, aber „Hilde­gard“ war es ein­fach. Ich kann Ihnen auch gar nicht erk­lären, wieso das so witzig war, aber es hat funk­tion­iert.

Wie oft wer­den Sie denn von Kindern auf Olaf ange­sprochen?

Oh Gott, mir ist erst kür­zlich was passiert, was genau diese Sit­u­a­tion beschreibt: Ich habe let­ztens einen Film mit Michael Bul­ly Her­big gedreht und in dem Tirol­er Dorf, in dem wir gedreht haben, stand ein Karus­sell. Der Besitzer sagte in ein­er Dreh­pause, ich solle doch eine Runde drehen. Ich war also ganz allein auf diesem Kinderkarus­sell und dann kam eine Fam­i­lie mit zwei kleinen Mäd­chen. Natür­lich kam ich mir doof vor, so ganz allein auf dem Karus­sell, und habe den Mäd­chen zugerufen: „Kommt, fahrt doch mit!“. Und die kleinere Tochter guckt mich mit großen Augen an, sagt dann zu ihrer Mut­ter: „Mama! Olaf!“. Sie war völ­lig begeis­tert und kon­nte sich gar nicht mehr beruhi­gen. Das war dann schon ein toller Moment. So etwas passiert aber auch ab und an im Super­markt, wenn Kinder meine Stimme hören. Das ist abso­lut herz­er­wär­mend.

Du bist ein Fan von „Die Eisköni­gin“? Ver­rate uns in den Kom­mentaren Deinen Lieblingscharak­ter.

Titel­bild: ©2019 Dis­ney. All Rights Reserved.

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