Sonys KI GT Sophy bei einem Rennen gegen eine:n menschliche:n Fahrer:in
© Sony AI and Polyphony Digital Inc.
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GT Sophy: Sonys Gaming-KI lässt menschliche Gran Turismo-Profis alt aussehen

Kann eine kün­stliche Intel­li­genz (KI) einen Men­schen in einem Rennsim­u­la­tions-Game besiegen? Was wie ein ver­drehter Tur­ing-Test klingt, ist ger­ade bei einem Duell zwis­chen Sonys Gam­ing-KI und den weltbesten „Gran Turismo“-Fahrer:innen beant­wortet wor­den: KI „GT Sophy“ hat den ersten Platz geholt! Trainiert wurde sie dafür mit Rein­force­ment Learn­ing. Wie das funk­tion­iert und welche Anwen­dungs­bere­iche es noch gibt, erfährst Du hier.

 In gle­ich zwei Wet­tbe­wer­ben mit den vier weltweit besten Gran Turismo-Fahrer:innen holte Sonys Gam­ing-KI den Sieg. Die KI mit dem Namen GT Sophy kon­nte ihre Gegner:innen beim Zeit­fahrren­nen und bei einem Kopf-an-Kopf-Ren­nen, das wie die FIA-zer­ti­fizierten Gran Tur­is­mo-Meis­ter­schaften ablief, über­holen. Entwick­elt hat die Gam­ing-KI Sony Inter­ac­tive Enter­tain­ment gemein­sam mit dem im April 2020 gegrün­de­ten Tochterun­ternehmen Sony AI und dem Gran Tur­is­mo-Entwick­ler­stu­dio Polypho­ny Dig­i­tal.

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So bringt sich die Gaming-KI das Fahren selbst bei

Die Gam­ing-KI trainiert selb­st­ständig und ohne men­schliche Vor­gaben nach der Bestärk­endes-Ler­nen-Meth­ode (Rein­force­ment Learn­ing). Die Basis ist das Ver­such-und-Irrtum-Prinzip. GT Sophy ver­sucht ein bes­timmtes Ziel zu erre­ichen, nähert sich diesem und wird mit einem Punk­t­gewinn belohnt, wenn sie es schafft. Macht sie Fehler, wird sie mit Punk­tabzug bestraft. So erlernt und per­fek­tion­iert sie zum Beispiel einen Über­holvor­gang. Der einzige men­schliche Ein­fluss kommt dabei von speziell entwick­el­ten Szenar­ien für beson­ders anspruchsvolle Manöver. Ihre wis­senschaftlichen Ergeb­nisse haben die Forschen­den im Fach­magazin Nature veröf­fentlicht.

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Wie auf der offiziellen Home­page der Gam­ing-KI zu lesen ist, hat Sonys GT Sophy durch das Rein­force­ment Learn­ing ein tiefes Ver­ständ­nis für die Dynamik eines Autos und für Ide­allinien entwick­elt. Das bedeutet, dass sie auf der Rennstrecke die schnell­st­möglichen Wege find­et. Durch die speziell für die Gam­ing-KI entwick­el­ten Szenar­ien beherrscht sie außer­dem das Wind­schat­ten­fahren, kom­plexe Über­hol­manöver oder sog­ar das defen­sive Block­ieren ander­er Autos. Zudem kann sie durch das Train­ing gezielt Zusam­men­stöße ver­mei­den und respek­tiert geg­ner­ische Fahrlin­ien.

Sonys KI GT Sophy bei einem Rennen gegen eine:n menschliche:n Fahrer:in

Die zwei Wet­tren­nen fan­den im Juli und Okto­ber 2021 statt. — Bild: Sony AI and Polypho­ny Dig­i­tal Inc.

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Kannst auch Du bald gegen GT Sophy antreten?

In Zukun­ft sollst auch Du in der Gran Tur­is­mo-Rei­he die Chance bekom­men, gegen GT Sophy anzutreten. Eine Inte­gra­tion ist laut Sony denkbar:

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Für die Entwick­lung der Gam­ing-KI hat der Tech­nikkonz­ern DART (Dis­trib­uted, Asyn­chro­nous Roll­outs and Train­ing) geschaf­fen. Die Cloud-basierte Rechen­plat­tform ist über 1.000 PlaySta­tion 4-Kon­solen ver­bun­den. So kön­nen die Forschen­den alle Ergeb­nisse sam­meln und die KI weit­er verbessern.

Der Beitrag von Sonys Gaming-KI zu anderen Bereichen

Sony AI-CEO Hiroa­ki Kitano sagt stolz, dass die Gam­ing-KI auch außer­halb des Videospiel­bere­ichs einen großen Beitrag leis­ten kann und nen­nt sie einen „KI-Durch­bruch“.

„Wir glauben, dass dieser Durch­bruch nicht nur einen Beitrag zur Spiele-Com­mu­ni­ty leis­tet, son­dern auch neue Möglichkeit­en in Bere­ichen wie autonome Ren­nen, autonomes Fahren, Hochgeschwindigkeits-Robotik und Steuerung eröffnet.“

Die Anwen­dungs­bere­iche für KIs wer­den immer größer. Es gibt mit­tler­weile eine dich­t­ende Shake­speare-KI, maschinelle Lehrende für Fremd­sprachen oder selb­st-ler­nende Schach-Genies. Neugierig gewor­den? Was für ungewöhn­liche KI-Anwen­dun­gen es bere­its jet­zt schon gibt, liest Du hier:

Kuriose KI: Die ungewöhn­lich­sten Anwen­dun­gen für kün­stliche Intel­li­genz

Siehst auch Du einen „KI-Durch­bruch“ durch GT Sophy? Sag uns Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren.

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