Junge Frau macht ein HDR-Foto mit dem Smartphone.
Auf dem Bild zu Reality Queens Staffel 2 steht der Influencer Twenty4Tim vor Bäumen. Er trägt ein Safari-Outfit mit breitem Hut und hält lächelnd eine Karte mit dem Logo der Sendung "Reality Queens – Auf High Heels durch den Dschungel" in der Hand.
Bild aus Almost Cops: Zwei Hilfspolizisten in Uniform stehen sich in einer Umkleide gegenüber. Während der eine grinsend auf den anderen zeigt, blickt ihn dieser wütend an.

Was ist eigentlich HDR? Wir erklären Dir den Begriff

Immer häu­figer ist der Begriff HDR zu lesen, mal im Zusam­men­hang mit Fotos, mal mit Fernse­hern. Wer nur schnell googelt, find­et wom­öglich nur ver­wirrende Infos – das Kürzel ste­ht näm­lich für unter­schiedliche Dinge. Hier find­est Du die Erklärung.

Was bedeutet HDR?

Die Abkürzung HDR ste­ht in allen Fällen für „High Dynam­ic Range”, auf Deutsch: „hoher Dynamikum­fang”. Allerd­ings unter­schei­det sich die Bedeu­tung des Begriffs – abhängig davon, ob von Fotografie oder Fernse­hern, Smart­phones sowie son­sti­gen Dis­plays die Rede ist. All­ge­mein ste­ht HDR aber für mehr Details in hellen und dun­klen Bild­bere­ichen und bessere Kontraste.

HDR bei Fernsehern, Smartphones und Co.

HDR-Dis­plays besitzen gegenüber Nicht-HDR-Dis­plays einen entschei­den­den Vorteil: Sie sind in der Lage, mehr Hel­ligkeitsab­stu­fun­gen darzustellen. Nor­male Bild­schirme sind auf 256 Stufen beschränkt (8-Bit Farbtiefe), ein HDR-TV erlaubt 1024 Stufen (10-Bit Farbtiefe), egal ob bei Fernse­hern oder Smart­phones. Entsprechen­des Bild­ma­te­r­i­al voraus­ge­set­zt, sind so auch in sehr hellen und sehr dun­klen Bere­ichen deut­lich mehr Details sichtbar.

Allerd­ings gibt es auch bei Fernse­hern Unter­schiede bei der Umset­zung von HDR. Ohne ins Detail zu gehen existieren neben HDR10 weit­ere Stan­dards namens HDR10+, Dol­by Vision und HLG. Bei allen Stan­dards han­delt es sich aber um „richtiges HDR”, was bei eini­gen älteren Fernse­hern nicht gegeben ist, wenn diese bloß „HDR-fähig” sind. Eine genaue Auf­schlüs­selung der einzel­nen Tech­nolo­gien würde allerd­ings den Rah­men dieses Artikels sprengen.

Wenn Du HDR-Inhalte anschauen möcht­est, brauchst Du entsprechende Quellen. Net­flix streamt auch HDR-Inhalte, erfordert dafür aber eine Pre­mi­um-Mit­glied­schaft. Kosten­lose HDR-Videos find­est Du hinge­gen bei Youtube.

GigaTV

HDR in der Fotografie

In der Fotografie bedeutet HDR etwas anderes: Dig­i­tal­fo­tos besitzen zwar oft eine Farbtiefe von ganzen 24-Bit, doch hil­ft das wenig, wenn das Gros der Bild­schirme nur 8-Bit darstellen. Zudem sind auch die Kam­erasen­soren von den starken Kon­trasten bei gleißen­dem Son­nen­licht über­fordert, was zu über- oder unter­be­lichteten Bild­bere­ichen führt. Wo unser Auge beispiel­sweise noch eine Wolk­endecke sieht, ist auf dem Foto oft nur noch eine weiße Fläche übrig.

Für ein HDR-Foto wer­den in der Regel mehrere über und unter­be­lichtete Fotos dig­i­tal zusam­menge­führt, um fehlende Details zu ergänzen. Es gibt zwar auch spezielle Kam­eras, die ohne Belich­tungsrei­hen in der Lage sind, Fotos mit sehr hohem Dynamikum­fang zu schießen, allerd­ings gehören diese in den Bere­ich der Profi-Aus­rüs­tung und kosten mehrere 10.000 Euro. Mod­erne Smart­phones bieten für gewöhn­lich einen HDR-Modus an, der Belich­tungsrei­hen und Zusam­menset­zung ganz automa­tisch erstellt. Meist dauert die Auf­nahme im HDR-Modus daher etwas länger als bei Standard-Fotos.

Besitzt Du ein Dis­play, das HDR darstellen kann? Falls ja, wie zufrieden bist Du damit? Egal ob TV oder Handy, wir sind auf Deinen Kom­men­tar gespannt.

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