Joaquin Phoenix schminkt sich zum Joker. Foto: Warner Bros.
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Batmans schlimmster Alptraum: Unsere Top 7 der besten Joker in Filmen, Serien und Games

Mit dem Kinofilm Jok­er läuft aktuell eine tief­schwarze Orig­i­nal­sto­ry des Bat­man-Schurken in den Kinos. Anlässlich dessen haben wir unsere lieb­sten Inkar­na­tio­nen des Jok­ers gesam­melt. Vol­lkom­men sub­jek­tiv, aber vielle­icht find­est Du Dich ja wieder.

Der Jok­er feierte sein Debüt im April 1940 als erster Schurke der eigen­ständi­gen Bat­man-Comicheft­serie – nicht das erste Bat­man-Aben­teuer. Sein Ur-Design ver­dankt der Jok­er vor allem dem Zeich­n­er Jer­ry Robin­son. Dieser wiederum ori­en­tierte sich visuell wohl stark am deutschen Schaus­piel­er Con­radt Vei­dt als Gwyn­plaine, in der expres­sion­is­tis­chen Romanadap­tion Der Mann, der lacht (1928), so erzählte es Robin­son laut Branchen­por­tal Com­ic Book Ressources auf der San-Diego Com­ic-Con 2010. In der Filmgeschichte schlüpften schon viele Schaus­piel­er in die Rolle des irren Clowns, wir stellen unsere Top 7 der besten Jok­er in Fil­men, Serien und Games vor.

Cesar Romero als „Joker“

Bat­man, TV-Serie, 1966 bis 1968

Die  Realserie kommt deut­lich Com­ic-esker daher, als es die Comics je sein kön­nen. Und deutsche Zuschauer dür­fen sich an Schurken wie dem Rät­selk­nack­er (Rid­dler), dem Katzen­weib (Cat­woman) und dem Pin­guin­mann (Pen­guin) erfreuen. Nur ein Schurke behält in der deutschen Syn­chro seinen echt­en Namen: der Jok­er. Schaus­piel­er Cesar Romero ist bere­its vor der Serie umtriebig, betreibt viel Arbeit vor der Kam­era, am Mikro­fon und dreht erst 1998 seinen let­zten Film. Aber im Gedächt­nis der Bat­man-Fans bleibt er natür­lich als grün­haariger Super­schurke, der sich mit seinen Gri­massen und seinem Over-Act­ing in unser Herz spielt. Mit­tler­weile kein Geheim­nis mehr: Cesar Romero weigerte sich, seinen Schnau­zer abzurasieren, weswe­gen dieser auch ab und an unter dem weißen Make-up durchblitzt.

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Jack Nicholson als „Jack Napier“

Bat­man, Real­film, 1989

Der Kleinkrim­inelle Jack Napi­er erschießt im Laufe sein­er krim­inellen Lauf­bahn die Eltern des jun­gen Bruce Wayne und erschafft so in dieser Sto­ry selb­st den dun­klen Rit­ter. Später fällt Jack bei einem Kampf mit Bat­man in einen Säure­tank, der seine Haut ver­färbt und seine Gesicht­sner­ven zer­stört. Im Unter­grund flickt ihn ein Chirurg not­dürftig zusam­men, ver­passt ihm damit aber ein dauer­haftes Grin­sen. Jack nen­nt sich selb­st Jok­er. Schaus­piel­er Jack Nichol­son ist im Gegen­satz zu vie­len späteren Iter­a­tio­nen als Jok­er ruhig, zynisch, trock­en­hu­morig und wirkt vor allem deshalb bedrohlich, weil er eben Jack Nichol­son ist – weniger des Make-ups wegen. Stell Dir Jack aus Kubricks Shin­ing mit entstell­tem Gesicht vor: Joker.

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Mark Hamill als „Joker“ (Stimme)

Diverse Trick­se­rien und Videospiele, seit 1992

Du kennst die Bat­man: Arkham-Rei­he? Oder die Bat­man-Trick­serie aus den Neun­zigern? Dann hast Du mit Sicher­heit noch die Stimme des Jok­ers im Ohr. In der jew­eili­gen Orig­i­nal­fas­sung spricht Mark Hamill – ja, Luke Sky­walk­er aus Star Wars – den Clown­prinzen des Ver­brechens. Das tiefe kehlige Lachen, das bisweilen plöt­zlich nach oben abrutscht, ist mit­tler­weile ikonisch. In der deutschen Fas­sung von Bat­man: The Ani­mat­ed Series lieh übri­gens Hans Siev­ers dem Jok­er seine Stimme. Die war weniger tief, hat­te dafür im Spiel eine leichte Gen­tle­man-Attitüde, die die deutsche Fas­sung damit auf ihre Art, auch wieder ein­ma­lig macht. Mark Hamill hinge­gen syn­chro­nisiert neben dem Jok­er mit­tler­weile sehr eifrig, von Trans­form­ers bis Robot Chick­en ist gen­retech­nisch fast alles dabei.

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Aaron Schoenke als „Joker“

Diverse Kurz­filme auf dem Youtube-Kanal Bat in the Sun, seit 2015

Hier mal ein klein­er Aus­reißer. Der YouTube-Kanal Bat in the Sun liefert zahlre­iche Pro­duk­tio­nen rund um Com­ic- und Pop­kul­tur. Fan-Videos im weitesten Sinne, nur eben hochaufwändig pro­duziert. Pro­duzent, Autor und Regis­seur Aaron Schoenke übern­immt dabei selb­st gerne die eine oder andere Rolle. Früher war es noch Nightwing, doch mit­tler­weile liefert er eine sportliche und ordentlich bizarre Ver­sion des Jok­ers ab. Defin­i­tiv einen Blick wert und ein Tipp für alle, denen Ledger und Phoenix zu wenig Comicflair hatte.

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Cameron Monaghan als „Jerome und Jeremiah Valeska“

Gotham, TV-Serie, 2014 bis 2019

Obwohl die Serie Gotham ihre Schwächen hat, bot sie doch wenig­stens einige neue Ansätze zu den bekan­ntesten Schurken der Bat­man-Welt. Eine davon ist die des Jok­ers, gespielt von Cameron Mon­aghan. Laut Comic­book wollte Warn­er allerd­ings nicht, dass der Name Jok­er in der Serie genutzt wird, um ihn exk­lu­siv für die Kinofilme nutzen zu kön­nen. Dass die Geschichte um die Zwill­inge Jerome und Jere­mi­ah, kom­plett mit weißem Gesicht, Dauer­grin­sen und lila­far­ben­em Anzug, zu den ambi­tion­iertesten Jok­er-Ori­gin-Sto­rys gehört, ste­ht außer Frage. Und die Beze­ich­nung Pro­to-Jok­er, die Bruce-Wayne-Darsteller David Mazouz laut Comic­book während eines Inter­views fall­en ließ, ist ja auch irgend­wie eingängig.

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Heath Ledger als „Joker“

The Dark Knight, Real­film, 2008

Er verkör­perte eine Ikone der Pop­kul­tur und wurde damit selb­st zu ein­er. Seine Darstel­lung hat nur noch wenig mit irgen­dein­er Comicvor­lage zu tun. Heath Ledger als Jok­er ist laut, über­dreht, schiz­o­phren und ein skru­pel­los­er Ver­brech­er, der keine Unter­schiede macht. Er ist eine Naturge­walt. Christo­pher Nolan ver­passte seinem Jok­er keine Hin­ter­grundgeschichte. Er ist ein Punk ohne moralis­chen Kom­pass und wenn, dann ist Bat­man sein Zeiger. Eine Meilen­stein­per­for­mance, die bis in die Gegen­wart klingt.

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Joaquin Phoenix als „Arthur Fleck“

Jok­er, Real­film, 2019

Es ist schw­er dem Jok­er noch neue Facetten abzurin­gen. Und Todd Phillips macht es sich vielle­icht sog­ar ein biss­chen zu ein­fach, wenn er seine Titelfig­ur in Jok­er zu einem Des­til­lat ver­schieden­ster Iko­nen der Siebziger und Achtziger stil­isiert. Abseits dieser Kri­tik liefert Joaquin Phoenix mit sein­er Darstel­lung des gescheit­erten Stand-up-Come­di­ans Arthur Fleck eine Meilen­stein-Per­for­mance, die die Fig­ur des Jok­ers ver­mut­lich auf lange Zeit bee­in­flussen wird. Wenn das mal kein Grund zum Lachen ist.

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Welch­er Jok­er bewegt Dich am meis­ten? Wir freuen uns auf Deinen Fan-Talk in den Kommentaren.

Foto: Warn­er Bros.

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