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Serien wie White Collar: Die 10 besten Alternativen
Über sechs Staffeln erzählt die leichtfüßige Crime-Serie White Collar von den Eskapaden des Betrügers Neal Caffrey und seiner ungleichen Partnerschaft mit dem FBI-Agenten Peter Burke. Fans von Krimis ohne viel Gewalt und Sex kommen hier auf ihre Kosten. Wenn du nach mehr Serien dieser Art suchst, haben wir die 10 besten Alternativen für dich.
White Collar: Charmantes Gaunerstück mit glänzend aufgelegten Darstellern
White Collar ist eine leichte, unprätentiöse Krimikomödie über einen fotogenen Hochstapler, der nicht aufhören kann, krumme Dinger zu drehen. Auch nachdem er vom FBI-Agenten Peter Burke (Tim DeKey) verhaftet wird, versucht sich der Kriminelle Neal Caffrey (Matthew Bomer) aus seiner Situation zu winden. Er bietet Burke an, mit ihm zusammenzuarbeiten, um ungelöste White-Collar-Fälle, also Betrügereien im großen Stil, schneller zu lösen.
Seine Bedingung dafür ist gewagt, aber Special Agent Burke willigt ein: Der für seinen Hang zu Fluchtversuchen berüchtigte Caffrey darf ohne Aufsicht und mit einer GPS-Fußfessel ausgestattet in New York herumlaufen, aber nur in einem Radius von drei Kilometern rund um das schäbige Hotel, in dem er haust.
Während Caffrey Fälle mit Burke löst, plant er aber insgeheim schon den größten Kunstraub seiner Karriere mit seinem Kumpel Mozzie (Willie Garson) und versucht, seine Freundin Kate (Alexandra Daddario) zurückzugewinnen.
Auch wenn es sich bei White Collar vom Sender USA Network um eine Action-Serie handelt, in der geschossen, geblutet und gestorben wird, ist sie sauber und familienfreundlich genug, um auch auf dem Kindersender Disney Channel zu laufen. Ihren Unterhaltungswert bezieht die Serie aus ihrer federleichten Inszenierung der Abenteuer des ungleichen Ermittler-Duos.
Spannend sind aber auch die familiären Beziehungen der Helden untereinander sowie zu den Frauen, zwielichtigen Mentoren und Freunden in ihrem Leben.
Wenn du es liebst, Serien mit hübsch fotografierten Protagonisten in gut sitzenden Anzügen zu sehen, die über überraschende Wendungen in ihrer Lebenswelt grübeln, dann haben wir hier zehn Serien-Alternativen zu White Collar, die mindestens ebenso clever und amüsant sind wie diese Buddy-Crime-Comedy.
Suits: Smartes Justizdrama mit zwei unglaublich charismatischen Hauptdarstellern
Die coolste Anwalt-Serie des Jahrzehnts punktet mit charmant gezeichneten Figuren.
Darum solltest du Suits sehen:
Mike Ross (Patrick J. Adams) ist ein hochbegabter Schulabbrecher, der immer schon Anwalt werden wollte. Harvey Specter (Gabriel Macht) ist ein Closer, ein Anwalt, der schwere Fälle in Windeseile abschließt.
Der einzelgängerische Specter ist als neu ernannter Seniorpartner seiner Kanzlei dazu gezwungen, einen jungen Anwalt als Mitarbeiter einzustellen. Beeindruckt von der schnellen Denke des jungen Mannes, stellt Specter Mike ein und weist ihn an, vorzugeben, er sei ein Jurist.
In Suits geht es um Anzugträger, die sich in den gläsernen Büros und den Fluren reicher Anwaltskanzleien duellieren, bevor es überhaupt zum Prozess kommt. Unter den arroganten Anwälten ist Harvey Specter mit seinem spöttischen Gehabe eine eigene Hausnummer.
Er stößt deshalb oft mit Kollegen wie Louis Litt (Rick Hoffman) oder seiner knallharten Chefin Jessica Pearson (Gina Torres) zusammen. Die Anwalts-Serie lebt von den Mimen und ihren bissigen Dialogen, unterbrochen von Fällen, die es mit mehr als Jurawissen zu lösen gilt.
Wer sich an den eleganten Anzügen von White Collar nicht sattsehen kann, der wird auch seinen Spaß an den schmucken Outfits in Suits haben. Die sehr unterhaltsame Dynamik des Zweiergespanns Ross und Specter ähnelt zudem der von Burke und Caffrey. Suits endete mit der neunten Staffel und ebnete damit den Weg für die Spin-Off-Serie Pearson.
Lass die Finger weg, wenn…
… du keine Geduld für arrogante Egomanen wie Harvey Specter hast. Die Figur ist nicht nur eitel, sondern auch nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert. Lediglich Ross als sein ständig menschelnder Kontrast bringt ihn oft dazu, sich seiner Menschlichkeit zu besinnen. Und wer mehr komödiantische Actionszenen wie in White Collar sehen will, wird eher enttäuscht sein. Hier wird nur geschwitzt, wenn Ordner gewälzt werden.
Wenn du auch zu Suits die passenden Serien-Alternativen suchst, schau mal in diese Liste rein.
Elementary: Lustige, punkige Neuverfilmung der Sherlock-Holmes-Legende
Eine clevere, witzige Modernisierung des ultimativen Buddy-Gespanns Holmes und Watson.
Darum solltest du Elementary sehen:
Sherlock Holmes (Jonny Lee Miller) war einst Berater von Scotland Yard. Doch seine Sucht nach Heroin brachte ihn nach New York City, wo er sich in eine Entzugsklinik einweisen ließ. Mit der Hilfe seiner Suchttherapeutin Dr. Joan Watson (Lucy Liu) soll er rehabilitiert werden.
Doch der exzentrische Außenseiter ist davon besessen, die bislang ungelösten Kriminalfälle der Stadt zu entziffern, und mischt sich deshalb bei den Investigationen von Captain Thomas Gregson (Aidan Quinn) und Detective Marcus Bell (Jon Michael Hill) ein.
Elementary macht deutlich, dass noch viel Saft in der literarischen Figur von Arthur Conan Doyle steckt. Die laut dem Guinness-Buch der Rekorde am häufigsten in Filmen gezeigte literarische Figur des genial-spleenigen Privatdetektivs Sherlock Holmes hat in den letzten Jahren neben den Kinofilmen mit Robert Downey Jr., der britischen BBC-Serie Sherlock und eben Elementary drei sehr populäre Interpretationen erfahren.
Auch wenn Benedict Cumberbatch in Sherlock weit bekannter ist, Elementary hat es in sich. Die Serie brachte es zwischen 2012 und 2019 auf insgesamt sieben Staffeln und besticht vor allem durch die originelle Ausgestaltung des berühmten Buddy-Gespanns Sherlock Holmes und Dr. Watson als tätowierten Ex-Alkoholiker und dessen kühler Pflegetherapeutin.
Es ist das mal komische, mal bewegende Zusammenspiel zwischen dem ungleichen Duo, das wie bei White Collar den Zuschauer durch die Vielzahl an Fällen bei der Stange hält.
Lass die Finger weg, wenn…
… du an White Collar vor allem die Leichtigkeit schätzt. Zwar ist auch Elementary als Serie auf CBS keine besonders explizite Krimi-Serie. Aber das Bild von New York City, das in der Sherlock-Holmes-Adaption gezeichnet wird, ist deutlich düsterer und unangenehmer als in der poppigen, weich gezeichneten Welt, in der White Collar sein Buddy-Team platziert.
Lie to Me: Psychologisch fesselndes Crime-Drama mit einem grandiosen Tim Roth
Eine smarte, psychologisch faszinierende Crime-Serie um einen genialen Menschenleser.
Darum solltest du Lie to Me sehen:
Dr. Cal Lightman (Tim Roth) findet nur schwer neue Freunde. Der geniale Wissenschaftler misstraut jedem Menschen, weil er der Überzeugung ist, dass jeder lügt. Zusammen mit den Mitarbeitern seiner Lightman Group arbeitet er für seine Auftraggeber (staatliche und lokale Behörden) daran, durch Mikroexpressionen Lügner zu entlarven und damit knifflige Fälle zu lösen.
Die berufliche Analyse der nervösen Körpersprache und Mimik der Angeklagten bringt es mit sich, dass Lightman große Probleme damit hat, persönliche Beziehungen zu meistern.
Lie to Me stellt wie viele andere Krimi-Serien einen genialen, aber eigenwilligen Analytiker in den Mittelpunkt und lässt ihn unmöglich scheinende Fälle lösen und gleichzeitig an seinem Privatleben verzweifeln.
Die emotional intensivste Beziehung, die Lightman in der Serie hat, ist die berufliche Allianz mit seiner Kollegin Gillian Foster, die immer wieder droht, sich in eine echte Liebesaffäre zu verwandeln. Die Serie bezieht daraus die Spannung zwischen den Figuren, während die Gesichtslektüren die Serie zum psychologischen Thriller machen.
Wer an White Collar die Spannungen zwischen einem nicht gesellschaftsfähigen Genie und seinem geerdeten Betreuer liebt, der wird auch seinen Spaß an dem unorthodoxen Dr. Cal Lightman und der strukturierten Gillian Foster haben.
Ihre gemeinsamen Szenen machen den Charme der Krimi-Serie aus, die von Folge zu Folge einen neuen Gaststar präsentiert, der sich versucht, nicht durch seine Körpersprache zu verraten.
Lass die Finger weg, wenn…
…du bei White Collar vor allem die Spritzigkeit und Leichtigkeit magst und die grundlegend positive Stimmung der Hochstapler-Serie. Lie to Me ist hingegen vor allem düster und weckt keine Hoffnung auf Ehrlichkeit der Menschen. Die Dialoge sind zudem deutlich erwachsener und psychologisch tiefgründiger, als es bei White Collar der Fall ist.
Shades of Blue: Elektrisierendes Polizistendrama mit einer stahlharten Jennifer Lopez
Eine actionreiche, melodramatische Crime-Serie über korrupte Polizisten und FBI-Agenten.
Darum solltest du Shades of Blue sehen:
Harlee Santos (Jennifer Lopez) hat ihr Leben fest im Griff. Sie ist alleinerziehende Mutter und eine der besten und loyalsten Polizistinnen in der Einheit von Lt. Matt Wozniak (Ray Liotta). Doch dann wird sie von FBI-Agent Robert Stahl (Warren Kole) der Korruption überführt und gezwungen, ihre eigene Einheit zu bespitzeln, um Wozniak zu Fall zu bringen.
Es beginnt zwischen Santos, Wozniak und dem nicht minder skrupellosen Stahl ein harter Nervenkrieg, der immer weitere Kreise bis in die höchsten politischen Ämter von New York zieht.
Shades of Blue zeigt eine Jennifer Lopez, die man so lange nicht mehr gesehen hat. Während die erfolgreiche Sängerin im Kino meist nur in romantischen Komödien zu sehen war, darf sie in der NBC-Serie ihre harte Seite zeigen und an ihre beste Vorstellung als Polizistin in Out of Sight von 1998 erinnern.
Über drei Staffeln spielt Lopez hier sämtliche Register einer Frau unter Druck durch eine Vielzahl von Männern, die ihre Durchsetzungskraft und eisernen Willen immer wieder unterschätzen. Dabei kommt es zu vielen überraschenden Wendungen.
Wer an White Collar vor allem die internen Machtkämpfe im FBI und Konflikte der amerikanischen Sicherheitsbehörden unterhaltsam findet, der wird auch bei Shades of Blue gerne einschalten. Dabei spitzt sich die Spannung zwischen der Polizei und dem FBI bis zum großen Finale stetig zu.
Lass die Finger weg, wenn…
…dir Ray Liotta in seiner Rolle Angst macht. Anders als in White Collar, das in einem sauberen, edlen New York spielt, findet die Handlung von Shades of Blue auf den dreckigen Straßen der Metropole statt. Hier ist alles düsterer und brutaler und das gilt auch für die Darsteller, die sich allesamt nicht unbedingt von ihrer attraktivsten Seite zeigen.
The Mentalist: Clevere Mystery-Serie mit viel Charme, Witz und cleveren Fällen
Eine elegante, unaufgeregte Krimi-Serie über einen brillanten Gedankenleser.
Darum solltest du The Mentalist sehen:
Patrick Jane (Simon Baker) ist ein Mentalist. Er tritt im Fernsehen als Zauberer auf und liest die Gedanken der Zuschauer. Doch seine Karriere findet ein jähes Ende, als seine Frau und seine Tochter Opfer des Mörders Red John werden. Um diesen zu fassen, bewirbt sich Jane nach einem Aufenthalt in der Nervenklinik als Berater des California Bureau of Investigation.
Trotz der Skepsis seiner Vorgesetzten Teresa Lisbon (Robin Tunney) zeigt sich Jane als große Hilfe beim Lösen kniffliger Fälle. Seine Auffassungsgabe und Menschenkenntnisse sind genial.
The Mentalist ist eine von vielen Crime-Serien über eine kompetente Ermittlungseinheit, die von einem sehr cleveren Berater immer wieder auf die richtigen Fährten gelockt wird. Als Vorbild für Patrick Jane diente einmal mehr Sherlock Holmes, dessen besonders scharfe Auffassungsgabe ihm auch einen Vorteil gegenüber der Polizei bot.
Der Unterhaltungswert entsteht dabei durch die originelle Figurenzeichnung. Denn Patrick Jane ist ein entrückter, drolliger Feingeist und seine Polizeikollegen haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen.
Wer einfach nur eine gut gemachte Krimi-Serie mit vielen smart konstruierten Fällen sehen möchte, der ist gut beraten mit The Mentalist. Zwar gibt es einen sehr groben roten Faden mit der Suche nach Red John, aber die Serie bietet ebenso leichte Crime-Unterhaltung wie White Collar.
Lass die Finger weg, wenn…
…du lieber eine große zusammenhängende Geschichte mit kleinen Ablenkungen sehen willst und keine Geduld hast für viele kleine Fälle, die innerhalb einer Folge abgewickelt werden. Denn The Mentalist ist eine klassische Krimi-Serie, die von Folge zu Folge neue Probleme einführt und löst. White Collar dagegen konzentriert sich nur auf seine Helden.
The Blacklist: Spannender Psycho-Thriller mit einem diabolisch guten James Spader
Eine fesselnde, doppelbödige Thriller-Serie im Stil von Das Schweigen der Lämmer.
Darum solltest du The Blacklist sehen:
Der frühere Marineoffizier Raymond Reddington (James Spader), bekannt als Red, ist einer der meistgesuchten Verbrecher der USA. Doch darüber hinaus ist sehr wenig bekannt über den genialen Kriminellen. Eines Tages spaziert er gelassen in ein FBI-Gebäude und stellt sich der Behörde.
Er will aus einer Laune heraus dem FBI helfen, die schlimmsten Verbrecher auf seiner eigenen Blacklist zu fassen, aber nur unter der Bedingung, dass die Agentin Elizabeth Keen (Megan Boone) mit ihm zusammenarbeitet. Warum er das will, ist auch ihr nicht klar.
The Blacklist beginnt mit einer Konfiguration, die nicht selten an Das Schweigen der Lämmer erinnert. Dort wie hier haben wir ein kriminelles Genie, das sich einen Spaß daraus macht, eine junge FBI-Agentin herumzuscheuchen, um Kriminelle zu fassen, die ihm zuwider sind.
Und James Spader hat als eigenwilliges Mastermind einen großen Spaß an der komplexen, vielschichtigen Figur, die zwischen humanen und dämonischen Aspekten pendelt, während Megan Boone Staffel um Staffel abgebrühter und desillusionierter wird.
Wer es spannend findet, wenn FBI-Agenten und Kriminelle gemeinsame Sache machen, um wieder andere Kriminelle zu fassen, dem sei auch The Blacklist ans Herz gelegt. Die Serie gibt es seit 2013 und brachte es bereits auf sieben hochspannende Staffeln. Alle Infos zu Staffel 5 und 6 der Serie findest du übrigens hier.
Lass die Finger weg, wenn…
…du deinen Spaß an dem trügerischen Zusammenwirken von FBI-Behörde und Kriminellen hast, aber zurückschreckst, sobald es zu düster und psychologisch unangenehm wird. Denn Raymond Reddington ist eine erschreckende Figur und hat so ganz und gar nichts mit dem sympathischen Schwerenöter und charmanten Dieb Caffrey in White Collar gemeinsam.
Du hast The Blacklist schon gesehen und warst begeistert? Wie wäre es dann mit diesen 8 spannenden Alternativen.
Blindspot: Komplexer Mystery-Thriller mit einer faszinierenden weiblichen Hauptfigur
Ein hochspannender, clever konstruierter Action-Thriller um eine tätowierte Unbekannte.
Darum solltest du Blindspot sehen:
Eines Nachts wird auf dem Times Square in New York City eine herrenlose Reisetasche gefunden. Daraus entsteigt eine nackte Frau, die auf ihrem ganzen Körper mysteriöse Tattoos trägt.
Die Tattoos der Jane Doe (Jaimie Alexander) führen die Behörden zu dem FBI-Agenten Kurt Weller (Sullivan Stapleton), der sie in seine Einheit aufnimmt und anhand der Zeichen auf ihrem Körper größere Terroranschläge vereiteln kann. Je tiefer Jane und Weller in ihrer Vergangenheit wühlen, desto komplexere, globalere Verschwörungen können sie aufdecken.
Blindspot ist eine grundsolide Mischung aus Mystery-Thriller und Action-Serie und besticht vor allem durch die mysteriöse weibliche Hauptfigur, mit vollem Körpereinsatz gespielt von Jaimie Alexander. Die CBS-Serie wird mit der fünften Staffel ihr Ende finden. Wie bei White Collar geht es auch in Blindspot um die Bemühungen des FBI mit einer undurchsichtigen Figur, größere Kriminelle zu fassen.
Lass die Finger weg, wenn…
…du an White Collar schätzt, dass am Ende doch alles wieder gut wird. Anders als bei der oft positiv gestimmten Serie, sind die Anti-Helden von Blindspot öfters verzweifelt und greifen auch zu Verzweiflungstaten. Das FBI in Blindspot ist deutlich weniger romantisiert als in White Collar.
Lucifer: Verspielte Fantasy-Serie mit einer extrem charmanten Titelfigur
Eine selbstironische, lustvolle Serie über einen charismatischen Teufel auf Erden.
Darum solltest du Lucifer sehen:
Lucifer Morningstar (Tom Ellis) hasst nichts mehr als die Langeweile. Deshalb hat er auch als Herrscher der Hölle bald genug von seiner Aufgabe und mischt sich unter die Menschen von Los Angeles. Doch als er auch als Nachtclubbesitzer keine Erfüllung findet, beschließt er, dem LAPD dabei zu helfen, die Kriminellen der Stadt zu fassen.
Er wird ein Partner der Polizistin Chloe Decker (Lauren German), für die er Gefühle entwickelt. Doch wie soll er das als Teufel seinem Vater Gott erklären, der ihn wieder zurückhaben will.
Lucifer positioniert den Teufel als hedonistischen Schwerenöter im modernen Los Angeles und ermöglicht ihm die Läuterung als Berater der Polizei. Das ist konzeptionell sehr nah dran an White Collar. Doch bei Lucifer (nach dem gleichnamigen Comic von Mike Carey und einer Idee von Neil Gaiman) kommt noch eine starke Fantasy-Komponente hinzu, die sowohl dem Antihelden als auch seinen Widersachern im Kampf übernatürliche Kräfte verleiht.
Lass die Finger weg, wenn…
…du keine Geduld für religiöse und nicht-religiöse Fantasiegestalten wie Engel, Teufel und Dämonen hast. In Lucifer wimmelt es neben kriminellen Menschen nur so vor Fabelwesen, die den Menschen Böses oder Gutes wollen.
Auch zu Lucifer haben wir übrigens schon 10 tolle Alternativen für dich herausgesucht.
Psych: Witzige Detektiv-Komödie mit zwei herrlich albernen Hauptdarstellern
Eine verspielte Comedy-Serie über ein ungleiches, trügerisches Ermittler-Gespann.
Darum solltest du Psych sehen:
Shawn Spencer (James Roday) ist ein Versager, der sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt. Seine überdurchschnittliche Auffassungsgabe erlaubt es ihm, in den Fernsehberichten von Tatorten wichtige Hinweise zu erkennen und diese der Polizei mitzuteilen.
Als diese auf den jungen Mann aufmerksam wird, behauptet er in der Not, er sei ein Medium und erhalte die Infos nicht vom bloßen Hinsehen, sondern durch übersinnliche Fähigkeiten. Zusammen mit seinem Kumpel Burton „Gus“ Guster (Dulé Hill) gründet er daraufhin ein eigenes Detektivbüro.
Psych nimmt sich dem Sherlock Holmes-Motiv an und macht daraus eine Parodie auf die typischen Crime-Serien über geniale, nicht gesellschaftsfähige Ermittler. Wer an White Collar vor allem den schalkischen Humor der Protagonisten liebt, der wird großen Spaß an diesen tollpatschigen Helden aus Psych haben.
Wie bei White Collar kommt auch diese Crime-Serie ohne drastische Gewaltdarstellungen aus und glänzt vor allem durch das komödiantische Duo in den Hauptrollen. Die Fälle werden stets durch eine Kombination aus Hinweisen, Rückblenden und komplizierten Herleitungen gelöst.
Lass die Finger weg, wenn…
…du White Collar vor allem wegen der Coolness der Hauptfiguren schaust. Denn an den Helden von Psych ist so gar nichts cool. Sie sind bestenfalls opportunistische Trottel, die sich entweder gegenseitig oder der Polizei auf die Nerven gehen. Das kann auf Dauer mühsam sein.
Prison Break: Actionreiche Thriller-Serie mit zwei unschuldigen Knackis auf der Flucht
Fesselndes, wendungsreiches Brüderdrama mit diabolischen Bösewichtern und edlen Helden.
Darum solltest du Prison Break sehen:
Lincoln Burrows (Dominic Purcell) sitzt unschuldig im Gefängnis. Sein Bruder Michael Scofield (Wentworth Miller) ist ein brillanter Architekt. Sein außerordentliches Talent für das Erfassen komplexer Gebäude kommt ihm gelegen, als er aus Verzweiflung beschließt, Lincoln zu befreien. Er überfällt eine Bank und lässt sich dafür ins Gefängnis bringen.
Dabei hat er den Gefängnisplan auf seinen Körper tätowiert für die geplante Flucht. Doch das ist für die Brüder nur der Anfang in ihrem Bestehen gegen eine weitreichende Verschwörung.
Wer an White Collar das fast brüderliche Zusammenspiel zweier ungleicher Protagonisten mag, der wird sich auch für das Duo Lincoln und Michael in Prison Break begeistern können. Die Serie bietet eine komplexe Verschwörung, die es für die Protagonisten aufzudecken gilt.
Lass die Finger weg, wenn…
…du schon nach der ersten Folge von Prison Break ein großes Problem mit der Glaubwürdigkeit der Serie hast. White Collar hat auch wenig mit der Realität zu tun, aber will diesen Anspruch auch nicht erheben. Prison Break will authentischer sein, wirkt aber etwas übertrieben.