Szene aus And Just Like That...
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Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

„And Just Like That…”: Warum das „Sex and the City”-Reboot eine schlechte Idee ist

„Sex and the City” kommt zurück. In zehn neuen Fol­gen erzählt „And Just Like That…” wie es Car­rie, Miran­da und Char­lotte in ihren Fün­fzigern erge­ht. Warum wir entsch­ieden dage­gen sind, obwohl wir die Serie lieben? Wir sagen es Dir. 

And Just Like That… ist als abgeschlossene Minis­erie mit zehn Fol­gen konzip­iert. Sarah Jes­si­ca Park­er beze­ich­net die Neuau­flage als ein „Revis­it”. Wir wer­den also zu sehen bekom­men, wie es Car­rie und ihren Fre­undin­nen ergan­gen ist und an welchem Punkt in ihrem Leben sie sich ger­ade befinden.

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And Just Like That… – so kannst Du die neuen Folgen von Sex and the City sehen

Als Just Like That… läuft ab dem 9. Dezem­ber 2021 auf Sky Com­e­dy und ist außer­dem als Video-on-Demand ver­füg­bar. Bei Sky kannst Du Dir bere­its alle Staffeln von Sex and the City im Boxset anse­hen. Am 1. Dezem­ber ergänzt der Stream­ing­di­enst das Ange­bot um die bei­den Kinofilme.

Ob wir ein­schal­ten? Uns gefällt die Idee eines Reboots lei­der über­haupt nicht – und zwar aus fünf guten Gründen.

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1. Kein SATC ohne Samantha

Sex and the City hat von der Fre­und­schaft zwis­chen Car­rie, Char­lotte, Saman­tha und Miran­da gelebt. Doch die Ladys waren sich in Sachen Reboot nicht einig. Kim Cat­trall hat sich gegen eine Reunion aus­ge­sprochen – und das ist für uns das erste K.O.-Kriterium.

Saman­tha Jones ist das promiskuitive Gegen­stück zur roman­tis­chen Char­lotte: So erfol­gre­ich, dass sie Anwältin Miran­da lock­er das Wass­er reichen kann, und gle­ichzeit­ig eine ver­lässliche beste Fre­undin für die flat­ter­hafte Car­rie. Saman­tha ist außer­dem die Lustig­ste der vier Damen und unser heim­lich­er Liebling. Sor­ry, aber ohne sie ist And Just Like That… zum Scheit­ern verurteilt.

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2. Das Serienende war ein runder Abschluss

Nach sechs Staffeln ist Sex and the City zu einem run­den Ende gekom­men: Miran­da hat ihre für­sor­gliche Seite ent­deckt und wieder zu Steve gefun­den. Char­lotte und Har­ry beka­men doch noch das Kind, das sie sich so lange gewün­scht haben.

Saman­tha kon­nte sich nach ihrer über­stande­nen Erkrankung endlich emo­tion­al auf den (super­heißen) Smith ein­lassen und Car­rie hat erkan­nt, dass sie sich für keinen Mann selb­st ver­lieren will. Und zwar noch bevor sich Mr. Big zu ihr bekan­nt hat. Mit den magis­chen Worten „Du bist die Eine” hat sich in Paris der Kreis geschlossen.

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So hätte das Ende von Sex and the City bleiben sollen, denn es war eigentlich kein Ende, son­dern ein offen­er, neuer Anfang für alle Pro­tag­o­nistin­nen. Lei­der gab es noch zwei Filme, die wir am lieb­sten aus unserem Gedächt­nis stre­ichen wür­den. Dazu gle­ich mehr.

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3. Manche Enden bleiben besser offen

Die bei­den Filme, die nach der Serie erschienen sind, haben das eigentlich runde Ende völ­lig ver­wässert. Und wir find­en, dass es manch­mal bess­er ist, wenn man nicht ganz genau weiß, was Jahre nach der let­zten Szene passiert. Dass die alltägliche Langeweile sog­ar Car­rie und den mys­ter­iösen Mr. Big einge­holt hat oder Char­lotte von ihrem Wun­schkind gen­ervt ist, mag real­is­tisch sein. Aber wir hät­ten auf diese Infor­ma­tio­nen gut verzicht­en können.

Ganz ähn­lich ging es uns übri­gens mit dem „Gilmore Girls”-Revival: Wir hät­ten lieber nicht gewusst, dass die super­schlaue Rory nach ihrem Abschluss in Yale eine erfol­glose Kle­in­stadtredak­teurin wird, die eine Affäre mit ihrem Ex hat und sich neben­bei verse­hentlich von einem Frem­den im Chew­bac­ca-Kostüm schwängern lässt.

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4. Die Filme waren eine Katastrophe

Während der erste Teil zumin­d­est noch gemis­chte Kri­tiken bekom­men hat, ist sich die Welt über den Katas­tro­phen­sta­tus von Sex and the City 2 weitest­ge­hend einig. Der Mädel­surlaub in Abu Dhabi ist nicht nur geografisch so weit weg vom (titel­geben­den) New-York-Flair der Serie, dass wir uns fra­gen, wie großzügig das Filmteam von der Touris­mus­be­hörde bestochen wurde.

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Apro­pos Bestechung: Ja, Labels haben in der Serie schon immer eine Rolle gespielt (hal­lo, Manolo Blah­nik), aber das Prod­uct-Place­ment in den Fil­men ist außer Kon­trolle ger­at­en. Das führt dazu, dass sie sich anfühlen wie eine Dauerwerbesendung.

Für Fort­set­zun­gen hat die Crew um Sarah Jes­si­ca Park­er und Co. also bis­lang kein Händ­chen bewiesen. Michael Patrick King, der bei bei­den Fil­men im Regi­es­tuhl saß, pro­duziert And Just Like That… Deswe­gen bezweifeln wir, dass es mit dem Reboot bess­er wird.

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5. Die Zeiten ändern sich

Als Sex and the City 1998 an den Start ging, war die Serie rev­o­lu­tionär. Mit­tler­weile schockt es aber nie­man­den mehr, wenn sich Frauen im Fernse­hen über Sexspielzeuge oder „Tee­beu­tel” unter­hal­ten und dabei ein selb­st­bes­timmtes Leben mit vie­len teuren Schuhen, aber ohne Ehe­mann führen.

Heute wird SATC unter anderem für den viel zu weißen Cast und einen stereo­typen Umgang mit der LGBT-Com­mu­ni­ty kri­tisiert. Was damals unter den gegebe­nen Umstän­den okay war, ist es heute nicht mehr. In der Zwis­chen­zeit gibt es eine neue Gen­er­a­tion von Serien mit starken weib­lichen Haupt­fig­uren, die bess­er zum Zeit­geist passen – zum Beispiel in Lena Dun­hams HBO-Show „Girls”.

Davon abge­se­hen mag Sarah Jes­si­ca Park­er den Gedanken inter­es­sant find­en, ihre Crew in der aktuellen Zeit zu sehen. Wir kön­nen dage­gen auf Car­ries Insta­gram-Account oder Miran­da bei Tin­der verzicht­en (und hät­ten uns gewün­scht, dass Char­lotte keine Bekan­ntschaft mit Face Fillern macht).

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And Just Like That… Warum wir vielleicht trotzdem einschalten

Ok, wir geben es zu: Auch, wenn wir fest davon überzeugt sind, dass manche Serien nicht neu aufgelegt wer­den soll­ten, geben wir And Just Like That… wohl trotz­dem eine Chance. Schließlich haben wir die Charak­tere über sechs Staffeln so sehr ins Herz geschlossen, dass wir doch neugierig sind und wis­sen möcht­en, was in der Zwis­chen­zeit passiert ist.

Wie denkst Du über das Sex-and-the-City-Reboot? Bist Du neugierig auf And Just Like That…? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung in den Kommentaren.

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