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Security

Informationssicherheit und ihre Schutzziele erklärt

Informationen sind auch in Ihrem Unternehmen ein wertvolles strategisches Kapital. Doch wie können Sie Informationen vor Cyber-Bedrohungen, Datendiebstahl und Manipulation schützen? Informationssicherheit als Schlüssel für vertrauenswürdige und flexible Geschäftsprozesse – hier erhalten Sie einen Überblick.

Nur, wenn Sie die zeitgemäße Sicherheitsstrategien implementieren, können Sie die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit Ihrer Daten gewährleisten. Sei es geistiges Eigentum, Kunden- oder Finanzdaten – der Schutz dieser sensiblen Informationen ist für Firmen überlebenswichtig. Informationssicherheit ist somit die Basis für Wettbewerbsfähigkeit, Compliance und Vertrauenswürdigkeit – hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Informationssicherheit?

In der datengetriebenen Geschäftswelt ist Informationssicherheit für Unternehmen jeder Größe von entscheidender Bedeutung. Es geht darum, sensible Daten vor unerlaubtem Zugriff, Manipulation und Verlust zu schützen. Ein effektives System zur Informationssicherheit gewährleistet, dass nur autorisierte Personen vertrauliche Daten wie Kunden- und Finanzinformationen, geistiges Eigentum oder Geschäftsgeheimnisse einsehen können.
Gelingt dies nicht, kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen – darunter Reputationsschäden, finanzielle Verluste, Wettbewerbsnachteile und Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Um dies zu verhindern, muss Informationssicherheit ihre Schutzziele erreichen. Das gilt auch außerhalb traditioneller Unternehmensnetzwerke: Wenn etwa Mitarbeitende das Homeoffice nutzen, muss die Sicherheit sensibler Daten auch dort gewährleistet sein.

Die Schutzziele der Informationssicherheit

Wenn es darum geht, sensible Daten in Unternehmen zu schützen, sind drei Hauptziele von entscheidender Bedeutung:
  • Vertraulichkeit: Nur autorisierte Personen oder Systeme sollten Zugriff auf Informationen haben. Dies bedeutet, dass der Zugang zu sensiblen Daten auf einen ausgewählten Personenkreis beschränkt sein sollte, beispielsweise bei Personalakten.
  • Integrität: Die Integrität der Daten stellt sicher, dass Informationen korrekt, vollständig und unverändert bleiben. Es ist wichtig, dass Daten nicht manipuliert oder verändert werden können, um ihre Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Um bei dem Beispiel Personal zu bleiben: Mitarbeitende dürfen nicht befugt sein, Einträge in Akten zu ändern, die nicht ihrem Aufgabenbereich unterliegen.
  • Verfügbarkeit: Informationen sollten für autorisierte Personen oder Systeme jederzeit zugänglich sein. Es ist sicherzustellen, dass Daten nicht verloren gehen und stets verfügbar bleiben. Bei unserem Beispiel dürfen Mitarbeitende Einträge aus den Personalakten weder entfernen noch löschen.
Unkenntlicher Computerhacker tippt auf einem Smartphone

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Informationssicherheit, Datenschutz und IT-Sicherheit: Unterschiede

Informationssicherheit ist der übergeordnete Begriff, der sowohl Datenschutz als auch IT-Sicherheit umfasst. So lassen sich die Begriffe gegeneinander abgrenzen:
  • Informationssicherheit: Im Rahmen der Informationssicherheit sind Ihre Daten vor jeder Art von Datenpannen und dem Zugriff durch Unbefugte geschützt – seien es Geschäftsgeheimnisse, Patente, Finanzdaten oder Kundenstämme. Unternehmen brauchen einen 360-Grad-Blick auf die Informationssicherheit. Um Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der sensiblen Firmen-Insights zu garantieren, sind technische Schutzwälle ebenso unverzichtbar wie Cloud-Backups und strikte Zugriffsprozesse. Nur Konzepte, die alle Datenrisiken berücksichtigen, bieten Rechtssicherheit.
  • Datenschutz: Der Schutz Ihrer persönlichen Informationen steht heute im Zentrum regulatorischer Bestrebungen. Strenge Gesetze regeln, wie Unternehmen Ihre Daten erheben, speichern, nutzen und weitergeben dürfen. Dies soll sicherstellen, dass Ihre Privatsphäre gewahrt bleibt. Zusätzlich adressieren Datenschutzvorschriften ethische Bedenken und erzwingen bei Unternehmen spezifische Kontrollmechanismen zum Umgang mit ihren Daten. So wird der verantwortungsvolle Umgang mit persönlichen Informationen zur Pflicht, andernfalls drohen empfindliche Sanktionen und Imageschäden. Regulatoren schärfen zusätzlich kontinuierlich die Regeln für den sensiblen Datenbereich – hier sind Unternehmen gefordert, Schritt zu halten und Datenschutz auf die Agenda zu setzen.
  • IT-Sicherheit: In Zusammenhang mit IT-Sicherheit sollen in einer vernetzten Welt, in der Cyberbedrohungen an der Tagesordnung sind, Maßnahmen die IT-Infrastruktur von Unternehmen mit höchster Priorität gegen Kriminelle schützen. IT-Security-Lösungen, die möglichst viele Aspekte berücksichtigen, stellen das Überleben der Systeme und die Kontinuität des Geschäftsbetriebs sicher. Dies geschieht zum Beispiel mit Firewalls, Virenschutz, Verschlüsselung und Zugriffskontrollen auf mehreren Ebenen.

Die wichtigsten Zertifikate

Es gibt verschiedene Zertifizierungen im Bereich der Informationssicherheit, die das Fachwissen und die Erfahrung von Expert:innen bestätigen. Einige der wichtigsten sind:
  • TISAX: Der „Trusted Information Security Assessment Exchange“-Standard dreht sich um die Informationssicherheit in der Automobilindustrie. Entwickelt von der ENX Association, deckt er Themen wie Prototypschutz, Datenschutz und Verbindungssicherheit ab und ist bei vielen großen Automobilherstellern und -zulieferern Pflicht.
  • BSI IT-Grundschutz: Organisationen, die den BSI IT-Grundschutz implementieren, können eine Zertifizierung nach BSI-Standard 200-2 und ISO 27001 auf Basis des IT-Grundschutzes anstreben. Diese Zertifizierung, die von unabhängigen Auditor:innen durchgeführt und bestätigt wird, zeigt die Konformität des ISMS mit den Anforderungen des BSI und der ISO.
  • ISO 27001:Dabei handelt es sich um den internationalen Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS). Mit einer ISO-27001-Zertifizierung beweist ein Unternehmen die Implementierung eines umfassenden ISMS, das proaktiv und systematisch Informationssicherheitsrisiken managt.
  • ISO 27002: Dies ist ein Leitfaden für organisatorische Informationssicherheitsstandards und -praktiken. Er unterstützt Unternehmen dabei, Kontrollen auszuwählen, einzuführen und zu verwalten. Dabei berücksichtigt er das individuelle Risikoumfeld.
Arbeiter mit Helm schaut auf sein Smartphone

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Mögliche Bedrohungen

Unternehmen sind verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die die Informationssicherheit gefährden. Viele davon hängen unmittelbar mit der fortschreitenden Vernetzung und Digitalisierung zusammen:
  • Malware: Viren, Würmer, Trojaner und Ransomware können Systeme infizieren, Daten zerstören oder stehlen und erhebliche Schäden verursachen.
  • Hacking und Cyber-Kriminalität: Hacker und Cyberkriminelle versuchen, sich unberechtigt Zugang zu Systemen und Daten zu verschaffen, um diese zu stehlen, zu missbrauchen oder zu zerstören.
  • Phishing und Social Engineering: Angreifende versuchen durch gefälschte E-Mails, Websites oder Telefonanrufe, Benutzer:innen dazu zu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben oder Schadsoftware herunterzuladen.
  • Menschliche Fehler und Nachlässigkeiten: Vermeintlich leichte Fehler können schwerwiegende Folgen haben – zum Beispiel, schwache Passwörter zu verwenden und Dateien aus unbekannten Quellen zu öffnen.
  • Naturkatastrophen und technische Ausfälle: Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen und technische Ausfälle wie Stromausfälle und Serverabstürze gefährden die Informationssicherheit.
  • Industriespionage und Wirtschaftskriminalität: Spionage und andere illegale Aktivitäten von der Konkurrenz oder Kriminellen, die Unternehmen schaden.
Hinzu kommen zusätzliche Bedrohungen wie:
  • Veraltete Software und Hardware: IT-Komponenten, die nicht mehr aktuell sind, können Sicherheitslücken enthalten.
  • Cloud-Sicherheit: Daten in der Cloud müssen angemessen geschützt werden.
  • Internet der Dinge (IoT): IoT-Geräte können neue Sicherheitsrisiken schaffen, da sie manchmal unzureichend gesichert sind.
  • Mobile Geräte: Wenn mobile Geräte wie Smartphones und Tablets verloren gehen oder gestohlen werden, kann dies zu Datenverlust führen.

Maßnahmen zur Informationssicherheit

Informationssicherheit ist weit mehr als nur ein technisches Thema. Sie ist eine zentrale Managementaufgabe, die den Schutz der Informationswerte eines Unternehmens in den Vordergrund stellt.
Im Fokus steht neben technische Maßnahmen wie Firewalls, Virenscanner und Verschlüsselungstechnologien vor allem, regelmäßig zu kontrollieren, zu verbessern und die Mitarbeitenden zu sensibilisieren und fortzubilden. Außerdem ist die Wirksamkeit der Informationssicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und zu optimieren.
Für eine bessere Informationssicherheit sollten Sie als Unternehmer:in ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) und Sicherheitsrichtlinien etablieren.

ISMS

Ein ISMS ist ein Ansatz zur Verwaltung der Informationssicherheit. Das System definiert Richtlinien, Prozesse und Kontrollen, um Risiken zu managen und Compliance zu gewährleisten. Viele ISMS basieren auf Standards wie ISO 27001 oder NIST-Rahmenwerken. Ein effizient umgesetztes ISMS hilft Unternehmen, ihre Informationssicherheit kontinuierlich zu überwachen, zu optimieren und nachzuweisen.

Sicherheitsregelungen im Unternehmen

Klare Sicherheitsrichtlinien und -regelungen sind entscheidend für eine robuste Informationssicherheit. Dazu gehören Bestimmungen zum Umgang mit Passwörtern, Remote-Zugriff, E-Mails, Internetnutzung, Social Media, Backup-Verfahren und Meldeprozessen bei Sicherheitsvorfällen. Diese Richtlinien müssen Unternehmen regelmäßig überprüfen, kommunizieren und durchsetzen. Ebenso wichtig ist es, alle Mitarbeitenden kontinuierlich zu sensibilisieren und zu schulen.
Offenes Vorhängeschloss vor Zahlenmuster

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Das Wichtigste zu Informationssicherheit in Kürze

  • Informationssicherheit ist entscheidend, um sensible Daten vor unerlaubtem Zugriff, Manipulation und Verlust zu schützen.
  • Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sind zentrale Ziele der Informationssicherheit – um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen auf Daten zugreifen können, die Daten unverändert bleiben und stets verfügbar sind.
  • Informationssicherheit umfasst Datenschutz und IT-Sicherheit und adressiert den Schutz verschiedener Arten von Informationen. Datenschutz hingegen betrifft speziell personenbezogene Daten, während IT-Sicherheit die IT-Infrastruktur vor Cyber-Bedrohungen schützt.
  • Zertifizierungen wie TISAX, BSI IT-Grundschutz, ISO 27001 und ISO 27002 bestätigen das Fachwissen und die Erfahrung von Expert:innen.
  • Unternehmen sind verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt – darunter Malware, Hacking, Phishing, menschliche Fehler, Naturkatastrophen und Industriespionage.
  • Um Informationssicherheit zu schützen, gibt es technischen Maßnahmen wie Firewalls und Verschlüsselung. Darüber hinaus können Unternehmen regelmäßig kontrollieren, die Mitarbeiter:innen sensibilisieren und ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) einrichten.
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