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Das Privileg – Die Auserwählten: Die Erklärung zum deutschen Netflix-Horrorfilm
Seit dem 9. Februar läuft auf Netflix der deutsche Horrorfilm „Das Privileg – Die Auserwählten”. Darin versucht ein traumatisierter Schüler, den Grund für seine grauenvollen Albträume zu entschlüsseln. Für Dich haben wir hier nochmal die unheimlichen Vorkommnisse des Films ausführlich erklärt. Zudem verraten wir Dir, was das Ende des Netflix-Horrors zu bedeuten hat.
Deutsche Filme aus dem Hause Netflix genießen nicht gerade den besten Ruf. Sei es nun Schwarze Insel, Prey oder Blood Red Sky – die Kritiken fielen meist eher mäßig aus. Es ist schwer vorstellbar, dass die neueste deutsche Netflix-Eigenproduktion namens Das Privileg – Die Auserwählten etwas daran ändert.
Im Horrorfilm vom Regie-Duo Katharina Schöde und Felix Fuchssteiner („Saphirblau”) kocht die Spannung trotz allerlei Genre-Versatzstücken nämlich eher auf Sparflamme. Dunkle Geheimnisse, Geisterbeschwörung und Ekel-Parasiten: Für die Geschichte von Das Privileg wurde sich fröhlich an allem bedient, was in der Vergangenheit schon mal für Schrecken gesorgt hat. Hier funktioniert das aber leider nur bedingt.
Wenn Du nun nach einer Erklärung zum Film suchst und vor allem nach dem Cliffhanger-Ende Fragen hast, wirst Du im folgenden Text fündig.
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Die Handlung von Das Privileg – Die Auserwählten: Bei Risiken und Nebenwirkungen…
Der angehende Abiturient Finn Bergmann (Max Schimmelpfennig) plagt sich nicht nur mit dem typischen Schulstress herum. Als Kind musste er den Tod seiner älteren Schwester Anna (Caroline Hartig) direkt mit ansehen, woran der 18-Jährige immer noch zu knabbern hat: Regelmäßig hat er verstörende Albträume, die seine Realität zunehmend zu beeinflussen scheinen. Finn ist sich sicher, dass er von etwas Dämonischem verfolgt wird.
Seine Eltern Martin (Roman Knizka) und Yvonne (Lise Risom Olsen) machen sich große Sorgen um ihren Sohn und setzen deshalb auf die Hilfe von Psychiaterin Dr. Steinke (Nadeshda Brennicke). Die von ihr verschriebenen Tabletten scheinen Finns Zustand allerdings noch zu verschlimmern.
Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lena (Lea van Acken) versucht er hinter das Geheimnis seines Leidens zu kommen. Dabei erlangen die beiden schließlich die Gewissheit, dass die gruseligen Vorkommnisse mit Finns tragischer Vergangenheit zusammenhängen müssen.
Geister, Monster, Mörder und Co.: So schaurig wird das Horrorfilm-Jahr 2022 bei Netflix.
Achtung, hier folgen Spoiler zu Das Privileg – Die Auserwählten!
Die Erklärung zu Das Privileg – Die Auserwählten: Was passiert mit Finn?
Spätestens nachdem Finn den parasitären Pilz in seinen Tabletten entdeckt, ist klar, dass sein Wesenszustand dem ominösen Medikament geschuldet ist. Das sogenannte Trychozepam wird jedoch nicht nur von ihm eingenommen, sondern auch von seiner Zwillingsschwester Sophie (Milena Tscharntke), seinem Schwarm Samira (Tijan Marei) sowie Mitschüler Leander (Maurice Lattke).
Doch die vier Teenager haben noch etwas gemeinsam: Allesamt wurden von ihren Eltern adoptiert, was vor allem für Finn ein absoluter Schock ist. Was er aber kurz darauf herausfindet, lässt seine schlimmsten Albträume endgültig wahr werden.
Die jahrelange Einnahme von Trychozepam diente nur dazu, die Jugendlichen für ein brutales Körpertausch-Ritual vorzubereiten. Bei der obskuren Zeremonie, die Finn im Wohnzimmer der Bergmanns beobachtete, handelte es sich also keineswegs um eine Halluzination oder einen lebhaften Traum. Er war tatsächlich Zeuge, wie das Ritual erfolgreich an seiner Schwester Sophie vollzogen wurde.
Dadurch lässt sich auch schlussfolgern, weshalb damals Finns ältere Schwester Anna und in der Gegenwart Mitschüler Leander Selbstmord begingen. Beide fanden höchstwahrscheinlich heraus, was mit ihnen geschehen sollte und nahmen sich deshalb lieber selbst das Leben.
Das etwas andere Privileg: Trychozepam und das Ritual im Netflix-Film erklärt
Im großen Finale von Das Privileg – Die Auserwählten offenbart sich schließlich, was genau es mit dem Ritual auf sich hat. Finn, Samira, Leander und Co. dienen demnach nur als Wirte, die nach einer gewissen Zeit ihren Körper jemand anderem zur Verfügung stellen müssen.
In Finns Fall soll sein verstorbener Großvater (Horst Janson) den Leib des Schülers „übernehmen”, was von dessen Freundin Lena gerade noch so verhindert werden kann. Finns Zwillingsschwester Sophie kann jedoch nicht mehr gerettet werden. Wie ihr seltsames Verhalten am Ende des Films deutlich macht, fungiert ihr Körper bereits als Hülle für die alte Frau, die Finn während des Rituals im Wohnzimmer sehen konnte.
Doch warum tun seine Eltern ihren Kindern das überhaupt an? Bei den Bergmanns, Dr. Steinke und Leanders Vater (Mike Hoffmann) handelt es sich nicht um menschliche, sondern andersartige Wesen, die die Menschen seit Jahrhunderten als Gefäße benutzen. Dr. Steinke erklärt gegenüber Finn deren Existenz so:
Wir hatten schon viele Namen: Gefallene Engel, Dämonen, Handlanger des Teufels. Die Wahrheit ist: Wir waren schon immer da.
Daraus lässt sich schließen, dass diese Dämonen die Menschheit bereits seit Urzeiten unterwandern. Ihre Methoden haben sich dabei jedoch stets angepasst. So nutzen sie mittlerweile die Möglichkeiten der Pharmaindustrie, also das Trychozepam, um die ausgewählten Körper für die Rituale vorzubereiten.
Wenn die menschlichen Hüllen irgendwann aufgrund des körperlichen Alters verfallen, schlüpfen sie einfach in den nächsten Wirt. Dadurch können die bösartigen Wesen von Generation zu Generation weiterleben. Auch Finns „Großvater” gehört zu den Dämonen und vollzog dieses Prozedere an seinem „Sohn” Martin Bergmann.
Was das Ende von Das Privileg – Die Auserwählten bedeutet
Nachdem Finn und Samira von Lena befreit werden, können die drei zunächst gemeinsam mit dem Auto fliehen. Ihre von Dämonen übernommenen Familien scheinen besiegt. Doch während der Fahrt wird ihr Wagen plötzlich wie von Geisterhand gesteuert, was vermutlich an dem dämonischen Organismus liegt, der durch die Lüftung ins Innere gelangt.
Auf der Staudammbrücke, wo damals auch Finns Schwester Anna starb, gerät das Auto ins Schleudern und kracht durch das Geländer. Kurz bevor es in die Tiefe stürzt, können sich Finn, Lena und Samira allerdings befreien. Doch die Gefahr ist immer noch nicht gebannt:
Während das Trio die Straße entlangläuft und einer ungewissen Zukunft entgegensieht, bleibt Samira auf einmal stehen. Der Film endet mit ihrem teuflischen Blick in die Kamera. Ihre weiß leuchtenden Augen zeigen, dass auch sie von einem Dämon „übernommen” wurde. Dies könnte bedeuten, dass sie schon die ganze Zeit über kein Mensch mehr war. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass eines der Wesen während des Autounfalls in sie fuhr und die Kontrolle über sie erlangte.
Das Privileg 2: Kommt nun eine Fortsetzung bei Netflix?
Die letzten Minuten des Films und besonders das Cliffhanger-Finale lassen vermuten, dass es die Regisseur:innen Schöde und Fuchssteiner auf eine Fortsetzung von Das Privileg – Die Auserwählten abgesehen haben. In Anbetracht des müden Horrors ist das allerdings mehr eine Androhung als ein Versprechen.
Wie so oft bei Netflix-Produktionen, hängt ein 2. Teil natürlich maßgeblich von den Zuschauerzahlen des Films ab. Sollten diese zufriedenstellend ausfallen, könnte es durchaus zu einem Sequel kommen. In diesem Fall hätten die Macher:innen tatsächlich vielerlei Möglichkeiten, ihre Geschichte fortzuspinnen und die Mythologie der Dämonenwesen weiter zu erklären.
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Würdest Du gern eine Fortsetzung von Das Privileg – Die Auserwählten sehen oder den Netflix-Horrorfilm am liebsten gleich wieder vergessen? Sag uns Deine Meinung in den Kommentaren!