Halle Berry mit dem Oscar in der Hand
© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | KEVORK DJANSEZIAN
Margot Robbie spielt Hauptrolle in A Big Bold Beautiful Journey
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And the Oscar goes to: Die 10 besten Oscar-Reden aus fast 100 Jahren

Bei den Oscar-Ver­lei­hun­gen geht es emo­tion­al zu, aber auch ernst und poli­tisch. Mal bleibt kein Auge trock­en, mal stockt der Atem. Die rührselig­sten, bewe­gend­sten und wichtig­sten Oscar-Reden haben wir für Dich zusam­menge­tra­gen.

Schon seit 95 Jahren wer­den alljährlich die Acad­e­my Awards, auch Oscars genan­nt, ver­liehen. Über die Jahrzehnte fie­len die Oscar-Reden der Gewinner:innen ganz unter­schiedlich aus: mal ein­fach, mal aufwendi­ger. Bevor die Oscar-Ver­lei­hung 2024 inter­es­sante Momente her­vor­bringt, haben wir die besten Dankesre­den aus fast 100 Jahren für Dich zusam­mengestellt – von gesellschaftlich rel­e­vant über rührselig bis hin zu ein­fach schön for­muliert.

Mit GigaTV greif­st Du auf Free-TV, Pay-TV und sog­ar Stream­ing­di­en­ste wie Net­flix zu. Passend zu den Oscars siehst Du auch nominierte Filme wie „Poor Things“ bequem von zuhause. Falls Du von diesem Ange­bot noch nicht gehört hast, schau am besten hier bei unser­er Über­sicht vor­bei – dort find­est Du alle Infos.

1) Marlon Brando: Bester Hauptdarsteller 1973

Wir wer­den gle­ich zu poli­tis­chen Bran­dreden und emo­tionalen Aus­brüchen kom­men, doch den Anfang unser­er Liste markiert ein Ereig­nis der etwas anderen Art.

Sacheen Littlefeather hält die Erklärung von Marlon Brando bei den Oscars in die Luft

Sacheen Lit­tle­feath­er tritt anstelle Oscar Gewin­ner Mar­lon Bran­do auf die Bühne. Eine wahnsin­nig starke Botschaft! — Bild: pic­ture alliance/AP Pho­to

Im Jahr 1973 sollte Hol­ly­wood-Leg­ende Mar­lon Bran­do einen Oscar für seine Darstel­lung in „Der Pate“ (1972) erhal­ten. Doch der Schaus­piel­er lehnte den Preis ab – und stiftete seine Redezeit der amerikanis­chen Ure­in­wohner­in Sacheen Lit­tle­feath­er. Bran­do tat dies aus Protest gegen den schlecht­en Umgang der Fil­min­dus­trie mit Natives. Stark!

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2) Robin Williams: Bester Nebendarsteller 1998

In fast vier Jahrzehn­ten hat sich Robin Williams tief in unsere Herzen gespielt. Wir erin­nern uns an „Der Club der toten Dichter“ (1989), „Mrs. Doubt­fire – Das stache­lige Kin­der­mäd­chen“ (1993) oder „Juman­ji“ (1995).

Robin Williams (mit Matthew Damon, Ben Affleck) als Oscar-Gewinner

Robin Williams (mitte) neben Matthew Damon (links) und Ben Affleck (rechts) bei den Oscars 1998. — Bild: pic­ture alliance / ZUMAPRESS.com | Kathy Hutchins

Seine einzige gold­ene Stat­ue bekam Williams 1998 für „Good Will Hunt­ing“. In sein­er Oscar-Rede teilte er eine per­sön­liche und gle­icher­maßen lustige Anek­dote mit dem Pub­likum. Sein Vater sei zwar begeis­tert von seinen Schaus­pielplä­nen gewe­sen, doch er habe Sohne­mann auch emp­fohlen, noch etwas „Richtiges“ zu ler­nen – zum Beispiel Schweißer. Gut, dass er seinem Rat nicht gefol­gt ist.

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3) Roberto Benigni: Bester internationaler Film 1999

In „Das Leben ist schön“ (1997) geht es um einen jüdis­chen Vater, der mit seinem Sohn in einem Konzen­tra­tionslager der Nazis fest­ge­hal­ten wird. Er möchte nicht, dass sein Kind zu viel von dieser schreck­lichen Sit­u­a­tion mit­bekommt, also erzählt er ihm Geschicht­en, um ihn abzu­lenken.

Für so viel Feinge­fühl erhielt Regis­seur Rober­to Benig­ni 1999 den Oscar für den besten inter­na­tionalen Film – und erin­nerte in sein­er Rede an alle Holo­caust-Opfer, die dafür gestor­ben sind, dass wir heute sagen kön­nen: „Das Leben ist schön.“

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4) Halle Berry: Beste Hauptdarstellerin 2002

Kaum vorstell­bar, dass es so lange gedauert hat, doch erst 2002 bekam mit Halle Berry die erste Schwarze Frau einen Oscar als beste Haupt­darstel­lerin über­re­icht. Und zwar für das Dra­ma „Monster’s Ball“ (2001).

„Dieser Moment ist so viel größer als ich“, ließ sie das Pub­likum in ihrer Oscar-Rede wis­sen und kämpfte mit den Trä­nen. Anschließend sendete Berry ihren Gruß aus – an „jede namen­lose, gesicht­slose Schwarze Frau, die nun eine Chance hat, weil sich diese Tür heute Nacht geöffnet hat“. Ein erhaben­er Moment.

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Bis heute bleibt sie die einzige Schwarze Frau, die jemals eine gold­ene Stat­ue für die Kat­e­gorie Beste Haupt­darstel­lerin mit nach Hause nahm.

5) Matthew McConaughey: Bester Hauptdarsteller 2014

Bis 2013 feierte Matthew McConaugh­ey Erfolge mit Komö­di­en wie „EDtv“ (1999), „Wed­ding Plan­ner – Ver­liebt, ver­lobt, ver­plant“ (2001) und „Trop­ic Thun­der“ (2008). Doch mit sein­er Rolle als AIDS-kranker Rodeo-Reit­er in „Dal­las Buy­ers Club“ (2013) erre­ichte sein Schaus­piel ein neues Lev­el, wofür er auch mit einem Acad­e­my Award bedacht wurde.

Matthew McConaughey auf der Oscar Bühne mit einem Oscar in der Hand

Matthew McConaugh­ey trägt eine inspiri­erende Rede vor. Wir erin­nern uns gern an die Oscars 2014. — Bild: pic­ture alliance / AP Images | Matt Sayles

Seine Oscar-Rede gehört für uns zu den emo­tion­al­sten aller Zeit­en. McConaugh­ey berichtete darin von drei Din­gen, die er braucht: etwas zum Auf­schauen, etwas zum darauf Freuen und etwas zum Hin­ter­her­ja­gen. Eine inspiri­erende Sichtweise.

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6) Leonardo DiCaprio: Bester Hauptdarsteller 2016

Leonar­do DiCaprio musste lange auf seinen ersten Oscar warten. Als „Titan­ic“ im Jahr 1998 mit elf der beliebten Trophäen über­schüt­tet wurde, ging er leer aus. Auch Meis­ter­w­erke wie „Incep­tion“ (2010) und „The Wolf of Wall Street“ (2013) bracht­en ihm keinen Oscar als bester Haupt­darsteller ein.

Leonardo DiCaprio mit dem Oscar in der Hand

Lange hat er drauf gewartet – 2016 hält DiCaprio endlich die gold­ene Stat­ue in den Hän­den für seine Haup­trol­le in „The Revenant”. — Bild: pic­ture alliance / AP Invi­sion | Chris Pizzel­lo

Erst 2016 bekam er die langersehnte Ausze­ich­nung für seine Rolle in „The Revenant“ (2015) – und nutzte seine Oscar-Dankesrede, um auf den schlecht­en Umgang mit amerikanis­chen Ureinwohner:innen sowie den Kli­mawan­del aufmerk­sam zu machen.

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7) Frances McDormand: Beste Hauptdarstellerin 2018

Du kennst Frances McDor­mand bes­timmt aus „Far­go“ (1996) und „Nomad­land“ (2020). 2018 erhielt die Schaus­pielerin aus Chica­go für „Three Bill­boards Out­side Ebbing, Mis­souri“ (2017) ihren zweit­en Acad­e­my Award und über­legte sich für ihre Oscar-Rede etwas ganz Beson­deres.

Frances McDormand auf der Oscar-Bühne

Frances McD­prmand hält eine mitreißende Rede – und spricht dabei gezielt die Män­ner im Raum an. — Bild: pic­ture alliance/AP Images | Chris Pizzel­lo

Sie bat alle anwe­senden Frauen darum, aufzuste­hen, was diese auch tat­en. Anschließend richtete McDor­mand das Wort an die Män­ner und beschwor sie, sich mit den Frauen zu tre­f­fen und sich ihre Kar­ri­ereziele und Pro­jek­te anzuhören.

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8) Trent Reznor, Atticus Ross und Jon Batiste: Beste Filmmusik 2021

Neben all der Poli­tik und den Emo­tio­nen möcht­en wir auch eine beson­ders gelun­ge­nes Oscar-Zitat in ein­er inspiri­eren­den Rede nicht zu kurz kom­men lassen. Als Trent Reznor, Atti­cus Ross und Jon Batiste 2021 den Film­musik-Oscar für ihre Arbeit an der Dis­ney-Pro­duk­tion „Soul“ (2020) erhiel­ten, ließen sie das Pub­likum wis­sen: „Wisst ihr, was tief­gründig ist? Gott hat uns diesel­ben zwölf Noten geschenkt, die Duke Elling­ton hat­te, die Bach hat­te, die Nina Simone hat­te.“

Trent Reznor, Jon Batiste, Atticus Ross auf der Oscar Bühne

Das Trio Trent Reznor, Atti­cus Ross und Jon Batiste hat mitreißende Worte im Gepäck. — Bild: pic­ture alliance / ZUMAPRESS.com | Todd Wawrychuk

Ein wirk­lich schön­er Oscar-Moment, den Du hier Revue passieren lassen kannst:

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9) Ariana DeBose: Beste Nebendarstellerin 2022

2022 erhält Ari­ana DeBose den Oscar als beste Neben­darstel­lerin für ihre Rolle in „West Side Sto­ry“ (2021) und nutzte ihre Rede, um allen „offen queeren schwarzen Frauen“ Hoff­nung zu geben. „Es gibt einen Platz für uns“, erk­lärte sie in ihrer Oscar-Rede.

Ariana DeBose mit einem Oscar in der Hand

Ari­ana DeBose bringt Hoff­nung für queere Schwarze Frauen mit auf die Bühne. — Bild: pic­ture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP

„Ihr seht hier eine offen queere schwarze Frau, eine Afro-Lati­na, die ihre Stärke in der Kun­st gefun­den hat. Und das zu feiern, ist mein­er Mei­n­ung nach der Grund, aus dem wir alle hier sind.“ Starke Worte!

10) Michelle Yeoh: Beste Hauptdarstellerin 2023

Als erste asi­atis­che Frau den Oscar als beste Haupt­darstel­lerin zu gewin­nen, muss eine große Sache sein. Das greift „Every­thing Every­where All At Once“-Schaus­pielerin Michelle Yeoh 2023 auch in ihrer Oscar-Rede auf.

Michelle Yeoh mit dem Oscar in der Hand

Ver­di­ent: Michelle Yeoh bei den Oscars 2023. — Bild: pic­ture alliance / Cap­ti­tal Pic­tures | Blaine Ohigashi/©A.M.P.A.S./Cap

„Vie­len Dank im Namen all der kleinen Jungs und Mäd­chen, die so ausse­hen wie ich und ger­ade zuschauen. Das ist ein Leucht­feuer der Hoff­nung und der Möglichkeit­en.“ Sehr schöne Worte. Hof­fen wir, dass sich mit ihrem Oscar-Gewinn viele Türen öff­nen.

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