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True-Crime-Serie auf Netflix: Wer war der Night Stalker wirklich?
Der Night Stalker erlebt aktuell seinen zweiten Frühling als Protagonist in der US-Kultserie „American Horror Story”. Was manche nicht wissen: Der Charakter ist nicht ausgedacht. Grund genug für Netflix mit „Night Stalker: The Hunt For a Serial Killer” eine True-Crime-Serie über Serienmörder Richard Ramirez rauszubringen.
Netflix fährt gut mit ernsten True-Crime-Serien wie „Jeffrey Epstein - Stinkreich” oder völlig verrückten Dokumentation wie „Großkatzen und ihre Raubtiere”. Jetzt nimmt der Streaming-Gigant einen „berühmten” Serienkiller unter die Lupe. Am 13. Januar 2021 startet Night Stalker: The Hunt For a Serial Killer, eine Serie, die die wahre Geschichte des Mörders Richard Ramirez erzählt.
Night Stalker: Wer war Richard Ramirez?
Richard Ramirez wuchs als eines von fünf Kindern in einer katholischen Familie auf. Schon früh litt „Ricky” unter epileptischen Anfällen. Sein Cousin war im Vietnamkrieg und gehörte zu einer Spezialeinheit. Während dieser Zeit hatte er sich an vielen Kriegsverbrechen beteiligt: Vergewaltigungen, Verstümmelungen und kaltblütiger Mord in mehren Fällen.
Die Gräueltaten dokumentierte der Soldat mit einer Polaroid-Kamera und zeigte sie nach seiner Rückkehr dem neun Jahre alten Richard Ramirez. Außerdem wurde Richard Zeuge, wie der Cousin seine eigene Frau ermordete. So entwickelte der Night Stalker einen Hang zur Dunkelheit und verbrachte viel Zeit auf Friedhöfen, wo er Satan (auf seine Weise) huldigte.
Richard Ramirez: Eine mörderische Bestie
Eine völlig kaputte Geschichte, die im Laufe der Zeit immer grausamer wurde. 1985 brachte Richard Ramirez mindestens 13 Menschen um und vergewaltigte elf. Dabei war ihm egal, ob es Kinder oder ältere Menschen waren. Er stieg nachts in Häuser ein, mordete auf bestialische Weise und verstümmelte die Leichen seiner Opfer schließend so, wie es ihm sein Cousin auf den Bildern gezeigt hatte.
Die Suche nach dem Night Stalker dauerte eine Weile und die Bevölkerung von Los Angeles, wo die meisten Morde stattfanden, war lange Zeit in Panik. Das erste Opfer, das dem Mörder zugeordnet werden konnte, starb im Juni 1984. Doch die landesweite Suche begann erst am 27. März 1985, als er bereits mindestens fünf weitere Menschen umgebracht hatte. Zu der Zeit fuhr der Killer mit gestohlenen Autos durch Amerika und tötete weiter.
Polizei rettet den Night Stalker
Letztlich konnte eines seiner geklauten Autos identifiziert werden. Die Polizei nahm Proben von Fingerabdrücken, die Ricardo Muñoz Ramírez zugeordnet wurden. Im August 1985 wurde ein Foto vom Night Stalker im Fernseher landesweit ausgestrahlt. Wenig später erkannten Passanten den Killer in einem Latino-Viertel in Los Angeles, danach konnte ihn die Polizei gerade noch so vor dem wütenden Mob retten.
Das Verfahren
Viele Angehörige der Opfer fühlen sich von der amerikanischen Justiz im Stich gelassen, denn Ramirez wurde zwar zum Tode verurteilt, aber das Urteil wurde nie ausgeführt. So lebte der Night Stalker 20 Jahre im Todestrakt, bevor er 2013 an Leberversagen verstarb. 1996 heiratete er die freiberufliche Journalistin Doreen Lioy, die sich schon 1985 in den Mörder verliebte.
Magst Du True-Crime-Serien von Netflix? Welche hat Dir bisher am besten gefallen? Schreib uns gerne einen Kommentar.
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