Bild aus der Netflix-Doku „Großkatzen und ihre Raubtiere”.
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Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Großkatzen und ihre Raubtiere: Netflix’ verrückteste True-Crime-Doku?

Exzen­trisch­er Großkatzenbe­sitzer heuert Auf­tragsmörder an, um eine Tier­recht­sak­tivistin zu töten: Diese wahre Geschichte erzählt Net­flix in „Großkatzen und ihre Raubtiere“. Die True-Crime-Doku ent­führt uns in die Schat­ten­welt ein­er US-amerikanis­chen Sub­kul­tur – und ist an Absur­dität kaum zu über­bi­eten.

Die wahre Geschichte des „Joe Exotic“

„Großkatzen und ihre Raubtiere“ erzählt von einem Mann namens „Joe Exot­ic“, der Großkatzen wie Tiger und Löwen in Gefan­gen­schaft hält, züchtet und der Öffentlichkeit in seinem eige­nen Zoo präsen­tiert. Der heute 57-Jährige, dessen richtiger Name Joseph Mal­don­a­do-Pas­sage lautet, galt einst als ein­er der bekan­ntesten Großkatzen­züchter in den USA und kan­di­dierte im Laufe seines Lebens sog­ar für den Posten des US-Präsi­den­ten.

In die Neg­a­tivschlagzeilen geri­et Mal­don­a­do-Pas­sage im Jahr 2018, als das FBI ihm vor­warf, einen Auf­tragsmörder ange­heuert zu haben, um die Tier­recht­sak­tivistin Car­ole Baskin zu töten. 2019 wurde „Joe Exot­ic“ wegen mehrfachen Tier­miss­brauchs und des Auf­tragsmords zu 22 Jahren Haft verurteilt. Klein­er Spoil­er für besorgte Zuschauer: Car­ole Baskin erfreut sich heute bester Gesund­heit.

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Video: Youtube / Net­flix Deutsch­land, Öster­re­ich und Schweiz

Tragödie vs. Absurdität

Für Kopf­schüt­teln bei den Zuschauern (und mir) sorgt allerd­ings nicht unbe­d­ingt die Geschichte von „Joe Exot­ic“, der vor sein­er Fes­t­nahme einen Großkatzen-Zoo betrieb, sein eigenes Mer­chan­dise her­stellte und dessen zweit­er Ehe­mann sich 2017 verse­hentlich selb­st in den Kopf schoss: Mal­don­a­do-Pas­sage ist näm­lich längst nicht der einzige Großkatzenbe­sitzer in den USA.

Laut der Net­flix-Doku leben zwis­chen 5.000 und 10.000 Tiger in den Vere­inigten Staat­en in Gefan­gen­schaft – und das mitunter unter sehr schlecht­en Bedin­gun­gen. So zeigt „Großkatzen und ihre Raubtiere“ zum Beispiel einen Schneeleop­ar­den, der in einem kleinen Käfig in einem Van einges­per­rt ist – und das bei extremen Außen­tem­per­a­turen. Das Ganze ist noch tragis­ch­er, wenn man fol­gende Zahlen ken­nt: Nur noch zwis­chen 4.000 und 6.000 Schneeleop­ar­den find­en sich laut dem WWF heute noch in freier Wild­bahn. Bei den Tigern sollen es rund 4.000 Exem­plare sein.

Alle sieben Fol­gen von „Großkatzen und ihre Raubtiere“ kannst Du jet­zt mit Net­flix (zu GigaTV hinzubuch­bar) strea­men.

GigaTV Film-Highlights

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