Szene aus der Netflix-Serie "In ewiger Schuld"
© Vishal Sharma/Netflix
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In ewiger Schuld: Das Ende der Harlan-Coben-Serie erklärt

Du hast die Thrillerserie auf Net­flix gese­hen, aber noch einige Fra­gen oder vielle­icht ein Detail ver­passt? Kein Wun­der, denn in dieser Har­lan-Coben-Adap­tion gibt es Wen­dun­gen beina­he im Minu­ten­takt. Hier find­est Du das Ende von “In ewiger Schuld” erk­lärt. 

Maya und die Kamera im Kinderzimmer 

Ein Gerät spielt am Anfang und am Ende der acht Fol­gen von In ewiger Schuld (Orig­inalti­tel: „Fool Me Once”) eine bedeu­tende Rolle: eine kleine Überwachungskam­era. Nach­dem ihr Ehe­mann Joe Bur­kett ermordet wor­den ist, macht Maya Stern näm­lich eine rät­sel­hafte Ent­deck­ung. Auf der Nan­ny Cam im Kinderz­im­mer von Tochter Lily ent­deckt sie Auf­nah­men, die Joe schein­bar höchst lebendig zeigen.  

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Maya ist schock­iert. Hat Joe den Anschlag vielle­icht doch über­lebt? Das hat er nicht, und nie­mand weiß das bess­er als Maya. Denn sie hat ihren Mann erschossen, wie sich am Ende von In ewiger Schuld her­ausstellt.  

Wie wir später erfahren, sind die Auf­nah­men von Joe, der durchs Kinderz­im­mer geis­tert, Deep Fakes – manip­ulierte Bilder, die auf Geheiß von Joes Mut­ter Judith ange­fer­tigt wur­den, um Maya zu einem Geständ­nis zu treiben. Aber der Rei­he nach, denn nur so ist das Ende von In ewiger Schuld hin­re­ichend erk­lärt.

Warum hat Maya ihren Mann Joe getötet? 

Vier Monate vor dem Mord an Joe starb Mayas Schwest­er Claire. Sie wurde bei einem schein­bar aus dem Rud­er gelaufe­nen Ein­bruch in ihr Haus erschossen. Ein Täter wurde nie ermit­telt, aber der ehe­ma­li­gen Sol­datin Maya lässt der Tod ihrer Schwest­er keine Ruhe.  

Sie ermit­telt auf eigene Faust und kommt bald dahin­ter, dass Joe ihre Schwest­er umge­bracht hat. Der Beweis ist die Kugel, die der Täter abfeuerte. Sie stammte aus Mayas Glock 17. Die Pis­tole bewahrte sie in ihrem Waf­fen­schrank auf, und nur sie und ihr Mann Joe wussten von der Exis­tenz der Waffe.  

Um Joe zu kon­fron­tieren, lockt sie ihn zu einem nächtlichen Tre­f­fen im Park. Zuvor tauscht sie allerd­ings die Waf­fen im Schrank aus: ihre Glock 17 gegen ein nicht funk­tions­fähiges Exem­plar. Joe nimmt die Pis­tole an sich, tappt also direkt in die Falle und drückt nach Mayas Vor­wür­fen den Abzug, um die Mitwisserin zu töten.  

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Die Waffe geht wie geplant aber nicht los, stattdessen feuert Maya dreimal auf ihren Mann. Die let­zte Kugel ver­wun­det ihn tödlich. Maya tarnt den Mord als Raubüber­fall und lenkt den Ver­dacht auf eine Gruppe von Motor­rad­fahrern. Ist Maya deshalb eine kalt­blütige Mörderin?  

Nein, sie wollte zwar Gerechtigkeit für ihre Schwest­er Claire, aber nicht unbe­d­ingt Joes Tod. Sie hat­te auf eine Erk­lärung oder ein Geständ­nis ihres Mannes gehofft; der aber war entschlossen, sie not­falls zu töten. Daher zog Maya die Waffe und brachte ihn um. 

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Weshalb tötete Joe Mayas Schwester Claire? 

Hin­ter dem Mord an Claire steck­en die schmutzi­gen Geschäfte der Fam­i­lie Bur­kett, eine schw­er­re­iche Sippe, die Mil­liar­den mit ihren Phar­maun­ternehmen ver­di­ent. Claire, selb­st Angestellte in ein­er der Fir­men, war den Bur­ketts auf die Schliche gekom­men.  

Allerd­ings nicht aus Neugi­er oder moralis­chen Grün­den. Denn Claire schloss einen Pakt mit einem Whistle­blow­er namens Corey. Der wiederum hat­te ihre Schwest­er Maya im Visi­er. An dieser Stelle greift die Geschichte weit in die Ver­gan­gen­heit der Heldin aus.  

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Die ehe­ma­lige Sol­datin Maya hat­te einst bei einem Ein­satz im Nahen Osten Zivilist:innen getötet und wurde daraufhin aus der Armee ent­lassen. Corey gelangte durch einen Hack an belas­ten­des Mate­r­i­al, das zeigt, dass Maya nicht nur Unschuldige getötet, son­dern sich zudem über einen Dien­st­be­fehl hin­wegset­zt hat. 

Um die Veröf­fentlichung dieses Mate­ri­als zu ver­hin­dern und ihre Schwest­er zu schützen, ließ sich Claire auf einen Deal mit dem Whistle­blow­er ein. Sie ver­sprach Corey Infor­ma­tio­nen über die Geschäft­sprak­tiken der Bur­ketts. Davon wiederum bekam Joe Wind – und tötete Claire, bevor sie weit­ere Geheimnisse der Bur­ketts aus­graben kon­nte.   

Deshalb musste Joes Bruder Andrew sterben 

Und die Bur­ketts haben so einige Geheimnisse. Ihr Reich­tum grün­det auf Gier und Betrug: Etliche Medika­mente ihrer Phar­maun­ternehmen haben gefährliche, gele­gentlich auch tödliche Neben­wirkun­gen. Um das zu ver­tuschen, ließen sie sog­ar Stu­di­en fälschen.  

Die Fam­i­lie hat weit­ere Geheimnisse oder genauer gesagt: einige Leichen im Keller. Und die gehen alle auf das Kon­to von Joe. Joe ist, das legt die Geschichte nahe, ein psy­chopathis­ch­er Serien­mörder. Sein erstes Opfer war sein Klassenkam­er­ad Theo Mora.  

Joe tötetet Theo 1996 während eines alber­nen Grup­pen­ritu­als mit ein­er zwangsweise verabre­icht­en Über­do­sis Alko­hol – ver­mut­lich ein­fach deshalb, weil Theo klüger und beliebter in der Schule war als er selb­st.  

Joes Brud­er Andrew, bei dem Mord dabei, bekam deswe­gen Schuldge­füh­le und wollte die Wahrheit über Theos Tod offen­baren. Joe brachte daraufhin seinen Brud­er kalt­blütig um: Er warf ihn bei ein­er Segel­tour über Bord.  

Die offizielle Ver­sion lautete Selb­st­mord, gedeckt durch den Mit­segler Tom­my, der dafür jahre­lang von den Bur­ketts ein Schweigegeld bekam. 26 Jahre nach dem Mord an seinem Brud­er tötet Joe auch Tom­my, weil er befürchtet, der Mann könne schließlich doch noch sein Schweigen brechen. Den Mord ver­sucht er Maya in die Schuhe zu schieben, in dem er ihren Wagen benutzt, um die Leiche zu entsor­gen. 

Szene aus der Netflix-Serie "In ewiger Schuld"

Joe (Richard Armitage) geht über Leichen. Und Maya (Michelle Kee­gan) weiß das. — Bild: Vishal Sharma/Netflix

So legt Maya den Burketts das Handwerk 

Beim Show­down in der let­zten Folge von In ewiger Schuld kommt alles auf den Tisch. Der Plan, die Machen­schaften der Bur­ketts ans Licht zu brin­gen, ist eine Kopro­duk­tion von Maya, dem Polizis­ten Sami Kierce und Whistle­blow­er Corey. 

Kierce hat ein sehr per­sön­lich­es Motiv für den ungewöhn­lichen Coup: Er nimmt selb­st Medika­mente aus dem Hause Bur­kett und lei­det unter schw­eren Neben­wirkun­gen. Er weiß, dass Maya Joe getötet hat, lässt sie aber laufen, um den gewagten Plan umzuset­zen. Dass sie dabei den Tod find­et, ahnt er aber nicht. 

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Maya kon­fron­tiert die Über­leben­den des Bur­kett-Clans in deren Vil­la mit ihren Erken­nt­nis­sen: Matri­archin Judith Bur­kett und ihre Kinder Neil und Car­o­line. Dabei plant Maya von Anfang an den eige­nen Tod ein – er ist ihre Art, für die getöteten Zivilist:innen und den Mord an ihrem Mann einzuste­hen.  

Sie legt vor dem Gespräch mit den Bur­ketts eine geladene Waffe auf den Tisch. Es wird klar, dass Judith die treibende Kraft hin­ter allem ist. Sie weiß von Joes Ver­fehlun­gen. Und Maya geste­ht, Joe umge­bracht zu haben. Judith schlägt daraufhin einen Deal vor, der Maya ent­lastet und den Bur­ketts einen Skan­dal ers­paren würde.  

Maya lehnt ab. Neil, von ihr provoziert, greift zur Waffe und schießt auf sie. Mit ihrem let­zten Atemzug haucht Maya “Es ist vor­bei” und zeigt auf das Regal, in dem eine Überwachungskam­era ver­steckt ist.  

Diese Kam­era hat alle Geständ­nisse und Geheimnisse der Bur­ketts reg­istri­ert. Und Corey sorgt dafür, dass die Bilder live per Inter­net ver­bre­it­et wer­den. Maya hat die Bur­ketts also mit ihrer eige­nen Waffe geschla­gen: der Nan­ny Cam.  

Die Bur­ketts sind damit Geschichte. Aber was passiert mit Mayas Tochter Lily, nach den Ereignis­sen eine Voll­waise?  

Das Ende von In ewiger Schuld erklärt: Tochter Lily 

Die let­zten Szenen spie­len 18 Jahre nach Mayas Tod. Wir erfahren, dass Detec­tive Sami Kierce sich wieder bester Gesund­heit erfreut und einen mit­tler­weile erwach­se­nen Sohn hat.  

Claires Ehe­mann Eddie hat seine Nichte Lily aufgenom­men und für sie gesorgt – und ist damit ein­er Bitte von Maya gefol­gt. „Sie ist genau wie ihre Mut­ter“, sagt Eddie zu Sami, als die bei­den in einem Kranken­haus aufeinan­dertr­e­f­fen. Denn Lily ist ger­ade selb­st Mut­ter gewor­den. Sie nen­nt ihre Tochter Maya – als Hom­mage an ihre ver­stor­bene Mut­ter. 

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