True Detective Staffel 4
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Michael Keaton und Winona Ryder in Beetlejuice von 1988
Marisa Abela als Amy Winehouse in "Back to Black".
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True Detective Staffel 4: Das Ende und die Morde im Eis erklärt

Die vierte Staffel von „True Detec­tive” mit dem Zusatzti­tel „Night Coun­try” set­zt mit dem Hand­lung­sort Alas­ka und dem Polizeit­eam Jodie Fos­ter und Kali Reis einen ganz eige­nen Ton. Zudem gibt es zahlre­iche mythol­o­gis­che Anspielun­gen und ver­schiedene Mord­fälle, die indi­rekt miteinan­der zu tun haben. Wir brin­gen Licht ins Dunkel der Polar­nacht und erk­lären das Ende von True Detec­tive Staffel 4. 

True Detec­tive: Night Coun­try spielt in der Kle­in­stadt Ennis, Alas­ka, über einen Zeitraum von rund zwei Wochen während der Polar­nacht. In der sech­sten und let­zten Folge von Staffel 4 begeben sich Chief Liz Dan­vers (Jodie Fos­ter) und State Troop­er Evan­ge­line Navar­ro (Kali Reis) ins soge­nan­nte Land der Nacht („Night Coun­try”). So wer­den die Höhlen unter dem Eis beze­ich­net.

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Hier kam auch die indi­gene Umweltak­tivistin Anne Kow­tok („Annie K.”) ums Leben, ein lange Zeit ungelöster Mord­fall, der Navar­ro nach wie vor beschäftigt. Die Auflö­sung bekom­men wir erst am Ende der vierten Staffel, genau wie die Antwort auf die Frage, wie die Wis­senschaftler der Forschungssta­tion Tsalal im Eis umgekom­men sind.

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Das Ende von True Detective Staffel 4 erklärt: Wer hat Annie K. getötet?

Am Ende von Staffel 4 find­en Navar­ro und Dan­vers den flüchti­gen Ray­mond Clark (Owen McDon­nell) in der Forschungssta­tion – der einzige Über­lebende der Wis­senschaftler, die dort tätig waren. Aus dem Grund erhof­fen sie sich von Clark eine Menge Antworten, die er auch liefern kann. Wenn auch nur unter mas­sivem Druck durch die bei­den Polizistin­nen.

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Denn Clark führte eine Beziehung mit der Umweltak­tivistin Anne Kow­tok, die vor Jahren ver­stüm­melt und mit her­aus­geschnit­ten­er Zunge aufge­fun­den wurde. Anne war dahin­tergekom­men, dass die Sta­tion und die örtliche Mine von Sil­ver Sky Min­ing gemein­same Sache machen: Die Mine verseucht (nach wie vor) mit ihren gifti­gen Abfall­stof­fen den Ort Ennis samt Boden und Grund­wass­er. Diese Stoffe sind es, die die zahlre­ichen Fehlge­burten verur­sacht haben und weshalb die Gegner:innen der Mine so vehe­ment protestieren.

Die Gift­stoffe lassen allerd­ings auch den Per­mafrost rapi­de schmelzen, was Clark und den anderen Forsch­ern einen schnellen Fortschritt bei ihren Arbeit­en im Eis ermöglichte. Im Gegen­zug fälscht­en die Forsch­er die Unbe­den­klichkeitsstu­di­en, die das Fortbeste­hen der Mine garantierten.

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Als Anne dahin­terkam, zer­störte sie aus lauter Wut das Geheim­la­bor im Eis unter der Tsalal-Sta­tion. Daraufhin griff ein­er der Män­ner sie mit einem Mess­er an und ver­let­zte sie tödlich. Auch Clark kon­nte die Tat nicht mehr ver­hin­dern. Als er zu der schw­er ver­let­zten Annie gelangte, zeigte sie allerd­ings noch Leben­sze­ichen und griff mit bluti­gen Hän­den nach ihm, woraufhin er sie mit seinem T-Shirt erstick­te.

Wer hat Annies Zunge herausgeschnitten?

Wie Clark Navar­ro und Dan­vers berichtet, wurde ein Polizist aus Ennis geschickt, der mut­maßlich Annes Kör­p­er nahe der Mine platzierte und ihre Zunge her­auss­chnitt. So erweck­te ihr Leich­nam den Anschein, als sei sie wegen ihres Aktivis­mus gegen die Mine getötet wor­den. Wir kön­nen nur ver­muten, dass es sich bei dem Polizis­ten um Hank Pri­or han­delt, Peters Vater. Schließlich ist er schon wegen kor­rupten Ver­hal­tens aufge­fall­en.

Was passiert am Ende mit Raymond Clark?

Clark wählt am Ende von True Detec­tive Staffel 4 den Tod im Eis, genau wie seine Forschungskol­le­gen. Eine Unaufmerk­samkeit von Navar­ro nutzt er aus und ver­lässt die Sta­tion, woraufhin er in den eisi­gen Tem­per­a­turen erfriert.

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Was hat Night Country mit der ersten Staffel von True Detective zu tun?

Wie Dan­vers und Navar­ro weit­er her­aus­find­en, ste­ht der Tod der Forsch­er in direk­tem Zusam­men­hang mit dem Mord an Anne. Denn Jahre später sucht etwas die Sta­tion heim und Clark ist überzeugt, dass Annies Geist dahin­ter­steckt: „Sie hat sich all die Zeit in diesen Höhlen ver­steckt.” Weit­er lässt er die Ermit­t­lerin­nen wis­sen: „Zeit ist ein flach­er Kreis” („Time is a flat cir­cle”), wom­it er das berühmte Zitat von Matthew McConaugh­eys Rust Cohle aus der ersten Staffel von True Detec­tive auf­greift.

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Eine Ref­erenz der vierten Sea­son an die Debüt­staffel der Serie, die 2014 Pre­miere feierte und noch heute zahlre­iche Fans hat. Es ist bei Weit­em jedoch nicht die einzige Anspielung: Auch das Spi­ral­sym­bol, dass Annie und später auch Clark tätowiert haben, ken­nen wir vom „Yel­low King” und dem Car­cosa-Tem­pel in der ersten Staffel.

In Night Coun­try wird das Sym­bol als uraltes Warnze­ichen erk­lärt, das Jäger:innen untere­inan­der nutzen, um sich gegen­seit­ig vor dün­nem und brüchigem Eis zu war­nen.

Wer oder was hat die Tsalas-Forscher in Night Country getötet?

Clark flüchtet in Panik in die unterirdis­chen Gänge unter der Sta­tion, schließt die Luke von unten und bleibt eine Woche lang dort. Was in der Zeit mit seinen Kol­le­gen passiert, bekommt er natür­lich nicht mit.

Die Luke liefert Dan­vers den entschei­den­den Hin­weis, denn sie ent­deckt auf ihr mit­tels UV-Licht einen markan­ten Hand­ab­druck mit zwei verkürzten Fin­gern. Dieser gehört zu Blair Hart­man (Kathryn Wilder) , die unter anderem als Reini­gungskraft in der Sta­tion tätig war.

Als Dan­vers und Navar­ro sie auf­suchen, bekom­men sie die ganze Wahrheit: Hart­man und weit­ere Frauen aus dem Dorf waren diejeni­gen, die die Sta­tion bewaffnet über­fie­len, als Clark vor Angst in die Höhlen floh. Sie zwan­gen die übri­gen Forsch­er auf einen Truck, ließen sie sich entk­lei­den und nackt auf das Eis gehen. Dort über­ließen sie sie ihrem Schick­sal.

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Hart­man hat­te beim Putzen das geheime Tsalal-Labor ent­deckt und sich zusam­men­gereimt, was sechs Jahre zuvor mit Annie K. geschehen war. Sie und die anderen Frauen töteten die Forsch­er also aus Rache. Da Dan­vers’ Vorge­set­zte den Fall bere­its geschlossen haben, müssen Hart­man und die anderen keine Kon­se­quen­zen befürcht­en.

Eine Frage bleibt den­noch offen: Was hat die Män­ner im Eis so grausig zugerichtet, ihnen die Augen genom­men und Bis­s­wun­den zuge­fügt? Ob die Ver­stor­be­nen es kurz vor dem Erfrierungstod selb­st waren oder doch eine über­natür­liche Entität aus dem Land der Nacht, erk­lärt das Ende von True Detec­tive Staffel 4 nicht. Diese Frage muss somit jede:r Zuschauer:in selb­st für sich beant­worten.

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Was passiert am Ende von Staffel 4 mit Danvers und Navarro?

Kurz bevor die bei­den True Detec­tives Navar­ro und Dan­vers den Fall um die Leichen im Eis lösen kön­nen, müssen sie sich ihren per­sön­lichen Dämo­nen stellen. So ver­liert sich Navar­ro fast im Land der Nacht, als sie ins Eis hin­aus­ge­ht wie ihre Schwest­er Julia, die hier Selb­st­mord beg­ing. Der Fre­itod ihrer psy­chisch kranken Schwest­er belastet Evan­ge­line Navar­ro sehr, die die Schuld bei sich sieht.

Sie find­et erst wieder in die Real­ität, als sie Liz Dan­vers ins Eis ein­brechen hört. Dan­vers glaubt, ihren ver­stor­be­nen kleinen Sohn Hold­en unter dem Eis zu sehen, wo er nach ihr ruft. Den Tod ihres Kindes hat die Polize­ichefin von Ennis nie ver­ar­beit­et und sich als Schutz gegen die Trauer einen regel­recht­en Panz­er zugelegt.

Mit Navar­ro hat sie jedoch eine Kol­le­gin und Fre­undin gefun­den, die Kon­takt zu ihrer spir­ituellen Seite hat und zuhören kann. Sie zieht Dan­vers aus dem Wass­er und spricht am Feuer erst­mals mit ihr über den bish­er unaussprech­lichen Ver­lust. Mit Blick auf Navar­ros bevorste­hende Reise sagt Dan­vers dann: „Ver­sprich, dass du zurück­kommst.” Ein ger­adezu emo­tionaler Aus­bruch der son­st so kühlen und dis­tanzierten Polizistin.

Am Ende beg­ibt sich Navar­ro auf eine frei­willige Reise durch Alas­ka, jedoch nicht aus Verzwei­flung. Und Dan­vers nimmt endlich wieder Kon­takt zu ihrer zunehmend ent­fremde­ten Stieftochter Leah auf. Ein ver­söhn­lich­er Abschluss für die bei­den True Detec­tives, die so unter­schiedlich und dann doch wieder so gle­ich sind.

Was passiert mit Peter Prior am Ende von Staffel 4?

Das Ende von True Detec­tive wäre nicht zur Genüge erk­lärt, ohne auf das Schick­sal von Peter Pri­or (Finn Ben­nett) einzuge­hen. Der junge Polizist ist vor allem in den ersten Fol­gen ein wahrer Detek­tiv, denn nur dank sein­er guten Polizeiar­beit sind anfangs über­haupt Fortschritte im Fall zu verze­ich­nen. Während Dan­vers und Navar­ro viel mit sich selb­st zu kämpfen haben, wie oben beschrieben, tut Pri­or ohne zu meck­ern seinen Dienst.

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Das hat für ihn gravierende per­sön­liche Fol­gen, denn er muss seinen Vater und Polizeikol­le­gen Hank erschießen, als dieser sich als kor­rupt erweist und Dan­vers mit ein­er Waffe bedro­ht. Pri­or entschei­det sich ohne zu zögern für seine Chefin und beseit­igt anschließend das Chaos höch­st­per­sön­lich.

Auch seine Ehe mit Kay­la gefährdet Pri­or zunehmend durch seine enorme Loy­al­ität zu Dan­vers, die immer größere Opfer fordert und ihn sog­ar zum Dienst am Heili­ga­bend ver­don­nert. Am Ende kann Peter Pri­or die Leiche seines Vaters dank der Hil­fe von Rose (Fiona Shaw) ver­schwinden lassen, und Dan­vers deckt seine Geschichte. Wir sehen ihn außer­dem bei der Ein­schlaf­be­gleitung für sein kleines Kind, was wohl bedeutet, dass Peter wieder zu Hause einge­zo­gen ist.

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