Robert Pattinson in The Batman
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Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Warum Robert Pattinson der beste Batman wird

Als im Mai 2019 die ersten Gerüchte zu Robert Pat­tin­son als neuem Bat­man auf­ploppten, waren die Reak­tio­nen … ver­hal­ten. Ver­mut­lich, weil der „Twilight”-Star vor dem inneren Auge der Fans vom glitzern­den Tee­nie-Vam­pir zum dun­klen Räch­er mutierte – was irgend­wie wenig überzeu­gend wirkt. Dabei hat Pat­tin­son den Glitzer längst gegen etwas viel Span­nen­deres getauscht. Was das ist, liest Du hier.

In den Pat­tin­son-Bat­man-Diskus­sio­nen wun­dere ich mich immer, wie schnell die Sprache auf Twi­light fällt. Und ich frage mich, woher eigentlich diese Besessen­heit kommt, Schauspieler:innen ihr Leben lang mit ein­er einzi­gen Rolle in Verbindung zu brin­gen. So geschehen auch bei Macauley Culkin oder dem armen Daniel Rad­cliffe.

Für mich ist Robert Pat­tin­son längst über Twi­light hin­aus, wie er mit seinen knapp 20 Fil­men seit „Break­ing Dawn Teil 2” bewiesen hat. Daher ist jet­zt Schluss mit halb-lusti­gen Vam­pir­witzen. Wir wen­den uns hin zur realen Debat­te: Warum Robert Pat­tin­son den besten Bat­man abgeben wird.

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Warum Robert Pattinson so gut ist: Die Offenbarung in Good Time

Nach­dem ich 2020 eher zufäl­lig „Good Time” auf Ama­zon Prime Video gese­hen habe, ist es um mich geschehen. Pat­tin­sons Per­for­mance in diesem Indie-Thriller der Safdie-Brüder haut das Pub­likum genau­so uner­wartet aus den Schuhen wie der pro­l­lige Look des ein­sti­gen Tee­ni­eschwarms.

Mit wirrem, blondierten Haar und im roten Hood­ie beg­ibt er sich als schmud­deliger Kleinkrim­ineller auf eine wilde Odyssee durch New York, die den Zuschauer:innen keine Sekunde Zeit zum Dur­chat­men lässt. Und vor allem: Man ver­gisst kom­plett, dass der Ex-Twi­light-Star in der Rolle des notorischen Lügn­ers Con­nie Nikas steckt.

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Nach­dem ich von Good Time hel­lauf begeis­tert war, nahm ich mir vor, in Sachen Robert Pat­tin­son aufzu­holen. Also sah ich mir hin­tere­inan­der eine Rei­he sein­er anderen Filme an: „Tenet”, „Der Leucht­turm”, „High Life”, „Cos­mopo­lis”, „The Dev­il All the Time” und „The Rover”.

Was auf­fällt: Während der Brite durch die Twi­light-Saga unmit­tel­bar im Schein­wer­fer­licht stand, beg­nügt er sich sei­ther häu­fig mit inter­es­san­ten Neben­rollen. Wed­er Tenet noch Der Leucht­turm muss er alleine tra­gen. In Good Time spielt er seit langer Zeit mal wieder eine Haup­trol­le.

Der näch­ste Bat­man: Die wichtig­sten Filme mit Robert Pat­tin­son

Durch seine schüchterne und zurück­hal­tende Art wirkt Pat­tin­son auch nicht wie eine Ram­p­en­sau im Stil eines Robert Downey Jr. oder ein­er Jen­nifer Lawrence. Es wird daher inter­es­sant sein, zu sehen, wie er mit der gewalti­gen Aufmerk­samkeit umge­ht, die ihm durch Bat­man erst­mals wieder zuteil wird.

Die Filmografie: Wie vielseitig kann man sein?

Wer wie ich einige von Pat­tin­sons Filme der let­zten Jahre hin­tere­inan­der weg­guckt, stellt schnell fest, dass er sich auf keinen Rol­len­ty­pus fes­tlegt. Stattdessen ist er als Chamäleon unter­wegs und lässt das Pub­likum wie in Good Time vergessen, wen man da auf der Lein­wand sieht.

In Tenet ist er ultra­cool und läs­sig als überzeu­gen­der Side­kick unter­wegs, in High Life als ver­störtes und isoliertes Mit­glied ein­er Wel­traum­mis­sion und in Robert Eggers’ Meis­ter­w­erk Der Leucht­turm als man­is­ch­er, trink­ender Leucht­turmwärter-Azu­bi.

Selb­st in kleinen Neben­rollen, wie in The Dev­il All the Time als unsym­pa­this­ch­er Predi­ger oder in „The King” als franzö­sis­ch­er Bösewicht mit Perücke und Akzent, wird Rob mit Leichtigkeit zum absoluten Scene-Steal­er.

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Wie er sich immer mehr vom Image des Tee­ni­es­tars abset­zt und mit her­vor­ra­gen­den Schaus­pielleis­tun­gen überzeugt, erin­nert an Leonar­do DiCaprio. Auch der hat­te lange mit sein­er Wahrnehmung als „Titanic”-Schwarm zu kämpfen und ist heute unbe­strit­ten ein­er der besten Schaus­piel­er Hol­ly­woods.

Was können wir vom neuen Batman erwarten?

Zwei Trail­er existieren bere­its zu The Bat­man, was zusam­men mit den Infos von Regis­seur Matt Reeves einen Ein­druck vom neuen Dark Knight gibt. Reeves erzählt keine Ori­gin-Sto­ry (zum Glück!), stattdessen befind­et sich Pat­tin­sons Super­held in seinem zweit­en Jahr als Fle­d­er­maus.

Pat­tin­sons junger Bruce Wayne ist weit ent­fer­nt von Chris­t­ian Bales selb­st­sicherem Play­boy mit end­losen Ressourcen aus der Dark-Knight-Trilo­gie. Mit „Bat­fleck”, Ben Affleck als Bat­man, der hünen­haft und über seinem Zen­it die Jus­tice League zusam­men­trom­melt, kön­nte er sich nicht stärk­er unter­schei­den, genau wie von Michael Keaton als Caped Cru­sad­er mit sarkastis­chen Untertö­nen.

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The Bat­man ist stattdessen als Detek­tiv-Noir-Geschichte angelegt und wird in Sachen Düsterkeit möglicher­weise die Nolan-Trilo­gie übertr­e­f­fen. Die ersten Bilder zeigen Rob Pat­tin­son als herun­tergekomme­nen jun­gen Mann mit sträh­ni­gen Haaren und Smokey Eyes – was das Netz prompt zum Aus­ras­ten brachte. Die Emo-Vibes von The Bat­man haben offen­bar einen Nerv getrof­fen und erin­nern viele Fans an die Grunge-Zeit der 90er-Jahre mit Nir­vana oder Soundgar­den.

Wie Matt Reeves außer­dem bestätigt hat, soll The Bat­man die bish­er hor­ror­lastig­ste Inter­pre­ta­tion des DC-Helden wer­den, mit Psy­cho-Duellen zwis­chen Bat­man und dem Rid­dler.

Robert Pattinson im Vergleich mit den anderen Batmans

Faszinierend an Pat­tin­sons Bat­man wird seine im Ver­gle­ich zu den Vorgängern (zumin­d­est in den großen Ver­fil­mungen) noch unfer­tige Iden­tität sein. Somit bleibt auch ein großes Frageze­ichen hin­ter dem, was wir erwarten kön­nen, und großes Über­raschungspoten­zial.

Im Ver­gle­ich mit den anderen pop­ulären Bat­man-Darstellern Val Kilmer, George Clooney, Michael Keaton, Ben Affleck und Chris­t­ian Bale ist Pat­tin­son der Zweitjüng­ste. Während der Drehar­beit­en zu The Bat­man war er 34 – Bale war 31, als „Bat­man Begins” 2005 in die Kinos kam.

Kamp­fansage an Mar­vel: Das plant DC ab 2022

Obwohl Michael Keaton dank Tim Bur­tons ikonis­ch­er Filme der wohl beliebteste Bat­man ist, wird sich Pat­tin­son am ehesten mit Bale messen lassen müssen. Zum einen, weil der Ton der Nolan-Filme ähn­lich düster und ern­sthaft wie bei Reeves ist. Zum anderen, weil auch Bale zumin­d­est zu Beginn der Trilo­gie einen jün­geren Bruce Wayne verkör­perte. Von vie­len Kritiker:innen wird Bales Darstel­lung außer­dem als die bish­er beste gefeiert.

Im Gegen­satz zu den anderen Darstellern hat­te Chris­t­ian Bale den Vorteil, als Held eine Entwick­lung durch­machen zu dür­fen. Da Warn­er Bros. mit Reeves und Pat­tin­son offen­bar eine Trilo­gie plant, wird Let­zter­er hof­fentlich auch diese Möglichkeit bekom­men.

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Darum wird Robert Pattinson der beste Batman

Allein Robert Pat­tin­sons Blick im Auf­macher­bild oben zeigt die Ver­bis­senheit, Zweifel und Scho­nungslosigkeit, die er in die Rolle here­in­trägt. Bei ihm geht es nicht um Gerechtigkeit, son­dern Rache, er bekämpft keine comichaften Fan­ta­sy­fig­uren, son­dern echte Serienkiller:innen. Dementsprechend bru­tal und echt sehen die Fights in den Trail­ern aus.

Im Gegen­satz zu Bales Bat­man wird sich der neue Dark Knight nicht auf fan­cy Gad­gets ver­lassen, wie schon das neue Bat­mo­bil zeigt, oder eine nahezu undurch­dringliche Rüs­tung wie Ben Afflecks Ver­sion.

In The Bat­man wirken Anzug und Equip­ment handgemacht und zurückgenom­men – damit Robert Pat­tin­son als Haupt­darsteller umso mehr im Fokus ste­ht, sich kni­etief in Gothams Grütze stürzt und jeden einzel­nen Geg­n­er per­sön­lich fer­tig­macht. Das wollen wir sehen, und das wird ihm auch gelin­gen.

The Bat­man läuft am 3. März 2022 in den deutschen Kinos an.

Übri­gens: Wie unsere Kolleg:innen von GigaTV Mag zu der Frage ste­hen, wer der beste Bat­man ist, kannst Du im fol­gen­den Video nach­schauen!

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Was erwartest Du von Robert Pat­tin­son als Bat­man? Kann er es Dein­er Mei­n­ung nach mit den Vorgängern aufnehmen? Wir freuen uns auf Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren.

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