Das iPhone 14 Pro unter der Lupe
Xperia 1 V vs. Pixel 7 Pro
Hand hält das Galaxy S22 Ultra von Samsung.
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iPhone 14 Pro im Test: Das Kleine der Großen

Apples Pre­mi­um-Smart­phone im Test: Wie gut ist das iPhone 14 Pro im All­t­ag? Und was hat es mit der neuen Dynam­ic Island auf sich? Vom Dis­play über Kam­era und Leis­tung bis hin zur Akku­laufzeit: Wir ver­rat­en Dir die Stärken und Schwächen des Edel-Handys.

Für Ungeduldige: Unser Test-Fazit zum iPhone 14 Pro

Das iPhone 14 Pro ist ohne Zweifel eines der besten Smart­phones auf dem Markt. Kam­era, Dis­play, Design, Ver­ar­beitung und Leis­tung befind­en sich auf höch­stem Niveau, die Akku­laufzeit kann sich eben­falls mehr als sehen lassen.

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Luft nach oben gibt es in erster Lin­ie bei der Ladegeschwindigkeit, die lei­der hin­ter den Erwartun­gen zurück­bleibt. Davon abge­se­hen leis­tet sich das iPhone 14 Pro keine nen­nenswerten Schwächen; der hohe Preis kann allerd­ings abschreck­en.

Für Anspruchsvolle ist das iPhone 14 Pro eine deut­lich bessere Wahl als das iPhone 14. Es bietet eine spür­bar über­legene Kam­era samt 48-Megapix­el-Hauptlinse und optis­chem Zoom. Außer­dem gibt es ein 120-Hertz-Dis­play, das dem Stan­dard­mod­ell lei­der fehlt.

Darüber hin­aus sind Design und Mate­ri­alien auf einem noch höheren Lev­el. Näheres zu den Unter­schieden erfährst Du in unserem großen Ver­gle­ich zwis­chen dem iPhone 14 und dem iPhone 14 Pro.

Das hat uns überzeugt 

  • Exzel­lente Kam­era
  • Her­vor­ra­gende Leis­tung
  • Top-Design und -Ver­ar­beitung

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Das hat uns nicht gefallen

  • Langsames Aufladen
  • Hoher Preis

Bildergalerie zum iPhone 14 Pro

Übersicht: Das ist die iPhone-14-Reihe

Die iPhone-14-Rei­he bein­hal­tet vier Mod­elle: Für höch­ste Ansprüche gibt es das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max, die sich nur hin­sichtlich Dis­play­größe und Akkuka­paz­ität unter­schei­den. Etwas darunter ange­siedelt sind das Stan­dard­mod­ell iPhone 14 und das größere iPhone 14 Plus. Auch diese Geräte sind tech­nisch fast iden­tisch, abge­se­hen von Akku­laufzeit und Bild­di­ag­o­nale.

Mehr Infos zu den einzel­nen Mod­ellen find­est Du im Voda­fone-Shop:

Umrisse eines Handys, dazu der Schriftzug Stärken vor rotem Hintergrund

iPhone 14 Pro im Test: Erwartet edel, überraschend unkonventionell

Design: Gutes Material, gute Haptik

Es gibt nur eine Chance für den ersten Ein­druck, heißt es – und die hat das iPhone 14 Pro im Test her­vor­ra­gend genutzt. Wer die von Apple aufgerufe­nen über 1.299 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) investiert hat, wird direkt nach dem Aus­pack­en in sein­er Entschei­dung bestätigt.

Durch seinen glänzen­den Edel­stahlrah­men wirkt das 14 Pro noch mal deut­lich hochw­er­tiger als das Stan­dard­mod­ell und fühlt sich auch so an. Das durch die Mate­ri­al­wahl bed­ingt höhere Gewicht ver­mit­telte im Test den Ein­druck, etwas Wertvolles in der Hand zu hal­ten.

Wie bei kaum einem anderen Handy fühlt es sich falsch an, dass iPhone 14 Pro in ein­er schützen­den Hülle zu ver­steck­en. Notwendig ist das natür­lich trotz­dem, auch wenn das Apple-Handy zu den robustesten Pre­mi­um-Smart­phones gehört: Das Dis­play ist durch den soge­nan­nten Ceram­ic Shield geschützt, der Edel­stahlrah­men verbessert die Chan­cen, einen Sturz unbeschadet zu über­ste­hen.

Die flachen Kan­ten, die mat­te Glas­rück­seite, die tadel­lose Ver­ar­beitung und das nahezu rand­lose Dis­play haben bere­its das Design des Vorgängers iPhone 13 Pro aus­geze­ich­net. Auch beim aktuellen Mod­ell gefällt uns all das sehr gut, doch es gibt auch Unter­schiede: Die drei Kam­er­alin­sen hin­ten sind beim iPhone 14 Pro noch etwas größer.

Dynamic Island statt Notch

Vor allem aber hat die Notch Platz gemacht – für die neue Dynam­ic Island. Die bre­ite Kam­er­aauss­parung am oberen Bild­schirm­rand hat Apple durch eine inter­ak­tive schwarze „Pille“ erset­zt, die etwas weniger Platz ein­nimmt.

iPhone 14 Pro: Dynamic Island

Die Dynam­ic Island erset­zt die bewährte Notch. — Bild: Fea­tured

Wie einst die Notch beherbergt die Dynam­ic Island die notwendi­gen Hard­warekom­po­nen­ten für die 3D-Gesicht­serken­nung Face ID, mit der wir das iPhone 14 Pro im Test zuver­läs­sig entsper­ren kon­nten. Doch sie kann noch mehr: Apple hat sie als dynamis­ches Anzeige- und Bedi­enele­ment in iOS 16 inte­gri­ert.

iOS 16: Diese Neuerun­gen bringt das Update auf Dein iPhone

Je nach Anwen­dungsszenario hält die Dynam­ic Island unter­schiedliche Infor­ma­tio­nen für Dich bere­it und ändert bei Bedarf ihre Form. Zum Beispiel, um Dir den Lade­stand, Sportergeb­nisse oder ein Album-Cov­er anzuzeigen.

Tippst Du auf die Anzeige, lan­d­est Du in der App, aus der die Infor­ma­tion stammt. Hältst Du die Dynam­ic Island gedrückt, öffnet sich stattdessen ein dazuge­höriges Wid­get – falls ver­füg­bar. Wie wir im Test fest­stellen durften, funk­tion­iert das Spiel erfreulicher­weise nicht nur mit Apples Anwen­dun­gen, son­dern auch mit Drit­tan­bi­eter-Apps wie Spo­ti­fy.

Ein echt­es Killer­fea­ture ist die Dynam­ic Island bis­lang zwar nicht. Im Test des iPhone14 Pro hat sie sich aber als spaßige Bere­icherung im All­t­ag erwiesen. Und: In Zukun­ft kön­nte der Mehrw­ert noch höher sein, wenn die App-Entwickler:innen das Poten­zial aus­reizen.

Auf Wunsch immer an: Das Always-on-Display

Eine weit­ere viel beachtete Neuerung gegenüber dem iPhone 13 Pro ist das neue Always-on-Dis­play. Bei Android-Handys längst eine Selb­stver­ständlichkeit, hat nun auch Apple grünes Licht für das Fea­ture gegeben. Und das Warten hat sich gelohnt.

So hat sich Apple etwas Beson­deres aus­gedacht: Statt eines schwarzen Bild­schirms zeigt Dir das iPhone 14 Pro im Always-on-Modus das Wall­pa­per des Lockscreens weit­er­hin an, nur abge­dunkelt. Dadurch ent­stand im Test wieder­holt der Ein­druck, das Gerät befände ich im Nor­mal­be­trieb statt im Ruhezu­s­tand. Etwas gewöh­nungs­bedürftig, aber ein Blick­fang, der uns gut gefall­en hat.

iPhone 14 Pro Test Sperrbildschirm

Im Always-on-Modus dunkelt das iPhone 14 Pro den Sper­rbild­schirm stan­dard­mäßig nur etwas ab. — Bild: Fea­tured

Bildschirm mit Super-Retina-XDR-Technologie

Das Super-Reti­na-XDR-Dis­play selb­st hat sich im Ver­gle­ich zum Vorgänger kaum verän­dert: Auch das iPhone 14 Pro hat ein 6,1 Zoll großes OLED-Dis­play, das durch eine über­ra­gende Bildqual­ität besticht.

Für heutige Smart­phone-Ver­hält­nisse ist der Bild­schirm eher klein; aber groß genug, dass wir beim Testen darauf kom­fort­a­bel Web­seit­en lesen oder Serien schauen kon­nten. Wer es größer bevorzugt, hat mit dem iPhone 14 Pro Max eine tech­nisch fast iden­tis­che Alter­na­tive mit 6,7-Zoll-Display zur Auswahl. Die min­i­mal gestiegene Auflö­sung (2.556 x 1.179 vs. 2.532 x 1.170 Pix­el) verän­dert den Schär­feein­druck nicht, was die unverän­derte Punk­t­dichte von 460 Pix­eln pro Zoll (ppi) verdeut­licht.

Kaum Raumgewinn

Die Dynam­ic Island spart im Ver­gle­ich zur Notch Platz. So ste­ht links und rechts davon ein Tick mehr Bild­fläche zur Ver­fü­gung. Allerd­ings ragt die Pille ver­tikal etwas weit­er in das Dis­play hinein, wodurch sich die Platzerspar­nis rel­a­tiviert. Entsprechend emp­fan­den wir die Dynam­ic Island im Test nicht als allzu großen Vorteil gegenüber dem Vorgänger­mod­ell.

120 Hertz – und sehr hell

Auch die Pro­Mo­tion-Tech­nolo­gie des Vorgängers ist beim 14 Pro zurück: Dank ein­er Bild­wieder­hol­rate von 120 Hertz  durften wir im Test but­ter­we­iche Ani­ma­tio­nen genießen – etwa beim Scrollen auf Web­seit­en oder in unter­stützten Apps und Spie­len. Davon prof­i­tiert das Nutzer­leb­nis im All­t­ag spür­bar, denn die Bedi­enung geht flot­ter von der Hand und alles fühlt sich flüs­siger an.

Dieser Vorteil ist allerd­ings nicht offen­sichtlich, son­dern eher unter­be­wusst wahrnehm­bar. Im direk­ten Ver­gle­ich mit einem 60-Hertz-Dis­play, wie es beispiel­sweise das iPhone 14 mit­bringt, fällt der Unter­schied aber schnell auf.

Einen nen­nenswerten Fortschritt hat das Dis­play des iPhone 14 Pro im Test bei der Max­i­mal­hel­ligkeit gezeigt: Bei der Wieder­gabe von HDR-Inhal­ten beträgt sie nun 1.600 Nits (vor­mals 1.200 Nits), im Freien sog­ar 2.000 Nits. Dadurch kon­nten wir den Bild­schirm selb­st bei direk­ter Son­nen­strahlung gut able­sen.

iPhone 14 Pro im Kameratest: 48 Megapixel und Photonic Engine

Seit ein­er gefühlten Ewigkeit waren 12 Megapix­el die Stan­dar­d­au­flö­sung für die iPhone-Kam­era. Das hat sich endlich geän­dert: Das iPhone 14 Pro kommt mit ein­er Triple-Kam­era, deren Hauptlinse 48 Megapix­el (f/1,8) bietet. Damit löst sie vier­mal so hoch auf wie ihr Pen­dant im iPhone 13 Pro. Entsprechend hoch waren unsere Erwartun­gen an den Kam­er­at­est.

iPhone 14 Pro: Die Kamera im Test

iPhone 14 Pro im Kam­er­at­est: Diese drei Lin­sen haben es in sich. — Bild: Fea­tured

Pixel-Binning und Riesen-Bildsensor

Die neue Hauptlinse haben wir natür­lich als Erstes auf die Probe gestellt. Und tat­säch­lich: Die hohe Auflö­sung machte sich im Kam­er­at­est pos­i­tiv bemerk­bar. Stan­dard­mäßig knipst Du allerd­ings keine waschecht­en 48-Megapix­el-Fotos.

Stattdessen set­zt Apple wie viele Android-Her­steller auf soge­nan­ntes Pix­el-Bin­ning. Vere­in­facht gesagt tun sich dabei jew­eils vier Pix­el zusam­men, um mehr Licht einz­u­fan­gen. Das Resul­tat: reduziertes Bil­drauschen und eine generell verbesserte Bildqual­ität, ins­beson­dere im Dunkeln.

Wenn Du möcht­est, kannst Du im Pro­RAW-Modus auch mit den vollen 48 Megapix­eln aufnehmen. Dann musst Du allerd­ings auf die Vorzüge des Pix­el-Bin­nings verzicht­en – und mehr Spe­icher­platz für die Bilder bere­i­thal­ten.

Nach unseren Testein­drück­en rat­en wir Dir eher davon ab. Es sei denn, Du möcht­est Deine Fotos umfan­gre­ich in Pro­gram­men wie Light­room nach­bear­beit­en oder großflächig aus­druck­en. Die Bild­schärfe ist auch mit 12 Megapix­el mehr als aus­re­ichend. Entsprechend gibt es äußerst sel­ten einen guten Grund, für noch mehr Megapix­el auf Bildqual­ität zu verzicht­en.

Übri­gens: Ja, auch deut­lich gün­stigere Handys besitzen Kam­eras mit 48 Megapix­eln oder schießen sog­ar darüber hin­aus. Aber so gut wie keines davon hat einen entsprechend großen Bild­sen­sor. Ein solch­er ist aber bei ein­er so hohen Auflö­sung notwendig, um sie in detail­re­iche Fotos zu über­set­zen und dabei das Bil­drauschen ger­ing zu hal­ten.

Dem iPhone 14 Pro ist das im Kam­er­at­est aber gelun­gen: Mit einem Durchmess­er von 1/1.28″ zählt der ver­baute Quad-Bay­er-Sen­sor zu den größten auf dem Smart­phone-Markt. Er ist eine aus­geze­ich­nete Wahl, wie unsere obi­gen Beispiel­bilder verdeut­lichen. Die Hauptlinse kon­nte uns bei unter­schiedlich­sten Lichtver­hält­nis­sen überzeu­gen. Vor allem bei schwieri­gen Bedin­gun­gen war im Test eine deut­liche Verbesserung zum Vorgänger­mod­ell festzustellen.

Ultraweitwinkel, Zoom und Photonic Engine

Auch die 12-Megapix­el-Ultra­weitwinkelka­m­era nutzt einen größeren Sen­sor als das Pen­dant des Vorgänger­mod­ells. Deswe­gen hat sich die Bildqual­ität trotz verklein­ert­er Blende (f/2.2 statt f/1.8) verbessert. Denn was das Objek­tiv weniger an Licht ein­fan­gen kann, gle­ichen der neue Sen­sor sowie die größeren und damit lichtempfind­licheren Pix­el her­vor­ra­gend aus.

Zusät­zlich hat die Ultra­weitwinkelka­m­era sog­ar einen kleinen Trick auf Lager: Bewegst Du dich mit der Linse sehr nah an ein Objekt her­an, aktiviert sich der Makro-Modus. Damit sind uns im Kam­er­at­est detail­re­iche Großauf­nah­men von kle­in­sten Motiv­en gelun­gen. Zumin­d­est im üblichen Rah­men: Wie bei anderen Smart­phones ist die Hauptlinse dem Ultra­weitwinkel qual­i­ta­tiv über­legen.

iPhone 14 Pro: Der 3x-Zoom in Aktion

Hier wech­selst Du zwis­chen Ultra­weitwinkel, Hauptlinse und Teleob­jek­tiv. — Bild: Fea­tured

Das 12-Megapix­el-Teleob­jek­tiv (f/2.8) scheint tech­nisch iden­tisch mit dem im iPhone 13 Pro. Sein optis­ch­er Zoom ver­größert nach wie vor um den Fak­tor 3 und auch die übri­gen Spez­i­fika­tio­nen der Linse sind unverän­dert.

Trotz­dem per­formte das iPhone 14 Pro im Zoom-Test unter schwieri­gen Lichtbe­din­gun­gen bess­er als sein Vorgänger. Grund dafür ist die soge­nan­nte Pho­ton­ic Engine – das zweite große Kam­era-Upgrade neben der 48-Megapix­el-Linse.

Hin­ter dem Begriff Pho­ton­ic Engine ver­birgt sich eine Änderung an der KI-gestützten Bild­ver­ar­beitung, die im Hin­ter­grund abläuft. Dadurch verbessern sich die Ergeb­nisse bei mit­tel­starkem bis schwachem Licht deut­lich, und zwar mit allen Lin­sen – ein­schließlich der Fron­tkam­era.

Die Self­iekam­era auf der Vorder­seite wiederum ist im iPhone 14 Pro licht­stärk­er (f/1.9 statt f/2.2) und mit einem Aut­o­fokus aus­ges­tat­tet. Ein über­fäl­liges Upgrade, das so schöne Self­ies ermöglicht wie mit noch keinem iPhone zuvor. Die Bilder wirken nicht nur detail­liert­er, son­dern vor allem auch kon­trastre­ich­er.

Pro-Power-Performance

Ein Bere­ich, in dem iPhones der Android-Konkur­renz seit ger­aumer Zeit über­legen sind, ist die Leis­tung. Im Test kon­nte das iPhone 14 Pro diese Tra­di­tion fort­führen. Obwohl das Smart­phone bere­its im Herb­st 2022 erschienen ist, bleibt sein Chip­satz auch Mitte 2023 unerr­e­icht.

Apples A16 Bion­ic ist nach wie vor der schnell­ste Antrieb für Smart­phones. Ruck­ler oder lange Ladezeit­en sind uns im Test nicht begeg­net. Selb­st anspruchsvolle Mobile Games wie Gen­shin Impact kon­nten wir auf dem iPhone 14 Pro flüs­sig spie­len.

Wie viel Arbeitsspe­ich­er (RAM) in seinen iPhones ver­baut ist, behält Apple tra­di­tionell für sich. Bericht­en zufolge sind es hier 6 Giga­byte. Ver­gle­ich­bar mit Android-Smart­phones ist dieser Wert aber ohne­hin nicht: iOS arbeit­et deut­lich effizien­ter als Googles Betrieb­ssys­tem und zieht so mehr Leis­tung aus weniger Arbeitsspe­ich­er. Für Dich ist wichtig, dass Du Dir bei diesem Smart­phone um die Per­for­mance auch in den näch­sten Jahren keine Sor­gen machen musst.

Die Akkulaufzeit überzeugt

Gut gefall­en hat uns im Test des iPhone 14 Pro außer­dem die Akku­laufzeit, die das Gerät selb­st an län­geren Tagen zu einem ver­lässlichen Begleit­er macht. Nutzt du es nur gele­gentlich, ist sog­ar deut­lich mehr als ein Tag Laufzeit drin. Wie lange das Smart­phone tat­säch­lich durch­hält, hängt von der Nutzungsin­ten­sität ab. Apple gibt die Aus­dauer für fol­gende Anwen­dungsszenar­ien an:

  • Vide­owieder­gabe: bis zu 23 Stun­den
  • Vide­owieder­gabe (gestreamt): bis zu 20 Stun­den
  • Audiowieder­gabe: bis zu 75 Stun­den.

Umrisse eines Handys, dazu der Schriftzug Schwächen vor rotem Hintergrund

iPhone 14 Pro im Test: Das ist die größte Schwäche

Wirk­lich viele Schwächen hat das iPhone 14 Pro im Test nicht offen­bart. Eigentlich gibt es nur eine ein­deutige: Das langsame Aufladen hat unsere Geduld ganz schön auf die Probe gestellt. Kabel­ge­bun­den fließt der Strom mit bis zu 20 Watt, wenn Dein Ladegerät (nicht im Liefer­um­fang enthal­ten) dies unter­stützt. Von 0 auf 100 Prozent Akku­s­tand benötigt das Smart­phone unter Ide­albe­din­gun­gen etwa 1 Stunde und 40 Minuten.

Der Lightning-Anschluss des iPhone 14 Pro

Über den Light­ning-Anschluss lädt das iPhone 14 Pro am schnell­sten auf. — Bild: Fea­tured

Zwar sind nach 60 Minuten immer­hin etwa 80 Prozent erre­icht, den­noch mussten wir im Akkutest fest­stellen: Für ein Pre­mi­um-Smart­phone sind diese Werte heutzu­tage nicht mehr zeit­gemäß. Ver­gle­ich­bare Geräte wie das Sam­sung Galaxy S23 Ultra (45 Watt) oder das Xiao­mi 13 Pro (120 Watt) laden ihren Akku deut­lich schneller auf.

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Beim Wire­less Charg­ing kann Apple zumin­d­est zu Sam­sung auf­schließen. Wie bei den Süd­ko­re­an­ern sind hier bis zu 15 Watt möglich, wenn Du ein MagSafe-Ladegerät ver­wen­d­est. Mit einem herkömm­lichen Qi-Charg­er musst Du Dich mit 7,5 Watt Leis­tung beg­nü­gen. Zum Ver­gle­ich: Das Xiao­mi 13 Pro unter­stützt auch kabel­los bis zu 50 Watt – und ein dafür passendes Ladegerät liegt bei.

Dynamic Island und Always-on-Display nicht perfekt

Abge­se­hen von der Ladegeschwindigkeit gibt es für uns kaum Anlass zur Kri­tik. Während uns das Always-on-Dis­play im Test gefall­en hat, kön­nte das je nach Nutzer:in auch ganz anders ausse­hen – eine Frage des Geschmacks eben. Da sich der Bild­schirm nicht kom­plett abschal­tet, kann das Fea­ture auch irri­tieren.

Beim Aus­pro­bieren dacht­en wir mitunter, das iPhone wollte uns ger­ade auf eine einge­hende Mit­teilung hin­weisen. Denn in solchen Sit­u­a­tio­nen schal­ten iPhones stan­dard­mäßig kurz den Bild­schirm ein. Sollte Dich das stören: Seit dem Update auf iOS 16.2 kannst Du selb­st entschei­den, ob Dein Hin­ter­grund im Always-on-Modus sicht­bar sein soll oder nicht.

Zudem find­en wir es etwas schade, dass die Dynam­ic Island auch Monate nach Release nicht viel mehr ist als ein nettes Gad­get. Sie wertet das Benutzer­erleb­nis zwar dur­chaus auf, ist aber kein Must-have-Fea­ture. Auch deshalb nicht, weil sich die Platzerspar­nis gegenüber der Notch beim iPhone 14 (Plus) und älteren Mod­ellen in Gren­zen hält.

Und: Auch Mitte 2023 haben noch nicht allzu viele App-Anbi­eter ver­sucht, das Poten­zial der Dynam­ic Island auszunutzen. Außer Spo­ti­fy, What­sApp und Apples hau­seige­nen Anwen­dun­gen gibt es aktuell kaum eine weit ver­bre­it­ete App, die davon Gebrauch macht.

Zusammenfassung: Zu klein, zu schwer, zu teuer?

Manch einem kön­nte das iPhone 14 Pro außer­dem zu klein sein. Für uns trifft das kom­pak­te Gerät zwar einen Sweet Spot und verbindet Han­dlichkeit mit einem aus­re­ichend großen Dis­play. Da Smart­phones dieser Tage im Durch­schnitt aber einen 6,3 bis 6,7 Zoll großen Bild­schirm haben, fällt das Dis­play des iPhone 14 Pro eini­gen Nutzern wom­öglich einen Tick zu kom­pakt aus. Sollte das auch auf Dich zutr­e­f­fen, ist das iPhone 14 Pro Max wahrschein­lich eher etwas für dich.

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Auch das von uns zu Beginn unseres iPhone-14-Pro-Tests pos­i­tiv erwäh­nte hohe Gewicht von 240 Gramm ist Geschmackssache. Während es unser­er Mei­n­ung nach zur Wer­tigkeit des Geräts beiträgt, kön­nte es den ein oder anderen im All­t­ag auch stören. Zum Ver­gle­ich: Der Unter­schied zum min­i­mal leichteren iPhone 13 Pro (203 Gramm) fällt kaum auf. Hältst du aber ein iPhone 12 Pro (182 Gramm) in der anderen Hand, ist der Unter­schied defin­i­tiv spür­bar. Sam­sungs Galaxy S23 bringt sog­ar nur 168 Gramm auf die Waage.

Einigkeit herrscht beim wohl größten Nachteil des iPhone 14 Pro: Es ist alles andere als gün­stig. Mit ein­er UVP ab 1.299 Euro (128 Giga­byte) zählt es zu den derzeit teuer­sten Smart­phones auf dem Markt. Und dieser Betrag liegt noch ein­mal knapp 150 Euro höher als der Ein­führung­spreis des iPhone 13 Pro (1.149 Euro). Schuld daran ist wohl der Dol­lar-Wech­selkurs. Denn anders als hierzu­lande kostet das iPhone 14 Pro in den USA zum Release genau­so viel wie sein Vorgänger­mod­ell.

iPhone 14 Pro: Die Ausstattung in der Übersicht

Im Fol­gen­den find­est Du die wichtig­sten Ausstat­tungsmerk­male des iPhone 14 Pro in der Über­sicht:

  • Release: Herb­st 2022
  • Preis zum Release: ab cir­ca 1.300 Euro
  • Design: Glas und Met­all
  • Wasserdicht: nach IP68
  • Dis­play: 6,1 Zoll, 2.556 x 1.179 Pix­el, 120 Hertz, bis zu 2.000 Nits hell
  • Haup­tkam­era: Dreifachkam­era mit 48, 12 und 12 Megapix­el
  • Fron­tkam­era: 12 Megapix­el
  • Chip: Apple A16 Bion­ic
  • Betrieb­ssys­tem ab Werk: iOS 16
  • Updates: min­destens vier Jahre Sys­tem, fünf Jahre Sicher­heit
  • Akkuka­paz­ität: nicht offiziell bekan­nt
  • Ladeleis­tung: 25 Watt mit Kabel, 15 ohne (MagSafe)

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