Ein junger Mann sitzt in einem Auto auf einer Rücksitzbank, schaut aus dem Fenster und hält ein Smartphone in der Hand.
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OnePlus-Smartphones sind in einem Shop in Ankara, Türkei, ausgestellt.
Mann sitzt im Auto und schaut auf das iPad Pro in seinen Händen.

Refurbished-Handys: Das solltest Du beim Kauf beachten

Refur­bished-Handys wer­den immer beliebter. Sie gel­ten als gün­stige Alter­na­tive zu Neugeräten und sind oft fast so gut wie neu. Doch nicht jedes Ange­bot ist ver­trauenswürdig. In unserem Rat­ge­ber mit prak­tis­ch­er Check­liste erfährst Du, worauf Du acht­en soll­test, um ein ser­iös­es Refur­bished-Smart­phone zu kaufen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Refur­bished-Handys sind gebrauchte, pro­fes­sionell über­holte Smartphones.
  • Ser­iöse Händler bieten min­destens 12 Monate Garantie und klare Zus­tand­sangaben mit Fotos und Akkuwerten.
  • Achte darauf, dass das Gerät ohne SIM-Lock ist und noch Sicher­heit­sup­dates vom Her­steller erhält.

Checkliste: So kaufst Du ein seriöses Refurbished-Handy

Seriosität des Händlers prüfen

  • Gibt es min­destens 12 Monate Garantie und ein Rück­gaberecht von min­destens 14 Tagen (nach EU-Standard)?
  • Wird der Zus­tand des Smart­phones klar und nachvol­lziehbar beschrieben?
  • Gibt der Händler konkrete Details zum Zus­tand und Beschädi­gun­gen an?
  • Gibt es Infor­ma­tio­nen darüber, ob Orig­inal­teile oder Ersatzteile von Drit­tan­bi­etern ver­baut wurden?
  • Hat der Händler gute Bew­er­tun­gen auf unab­hängi­gen Plat­tfor­men wie Trust­pi­lot oder Google?

Echtheit und Zus­tand des Geräts prüfen

  • Zeigen die Pro­duk­t­bilder das echte Gerät und keine Herstellerfotos?
  • Stim­men Beschrei­bung und Fotos überein?
  • Wurde die IMEI angegeben und kannst Du sie online nachvollziehen?
  • Stim­men die IMEI auf Gerät und Ver­pack­ung überein?

Tech­nis­che Details beachten

  • Wird der Akkuzu­s­tand in Prozent oder Mil­liamper­estun­den angegeben?
  • Liegt der Akkuw­ert bei min­destens 80 Prozent oder wurde er erneuert?
  • Erhält das Handy noch Sicher­heits- und Soft­ware­up­dates vom Hersteller?
  • Ist das Smart­phone ohne SIM-Lock und mit Dein­er SIM-Karte nutzbar?

Liefer­um­fang und Preisbewertung

  • Ist ein passendes Ladek­a­bel enthalten?
  • Ist der Preis real­is­tisch im Ver­gle­ich zu ähn­lichen Angeboten?

Sicher­heit beim Kauf

  • Sind Impres­sum, Rück­sendead­resse und Kon­tak­t­möglichkeit­en voll­ständig auf der Web­seite des Händlers angegeben?
  • Hat der Händler seinen Fir­men­sitz inner­halb der Europäis­chen Union (Ver­brauch­er­schutz, Gewährleis­tung, Rückgabe)?
  • Wird eine sichere Zahlungsmeth­ode ange­boten (Pay­Pal, Kred­itkarte, Klarna)?

Refurbished: Was bedeutet das überhaupt?

Das englis­che Wort „refur­bished“ bedeutet auf Deutsch über­set­zt „gen­er­alüber­holt“.

Das heißt: Das Handy wurde schon ein­mal benutzt, aber von Fach­leuten über­prüft, gere­inigt und repari­ert. Defek­te Teile wer­den aus­ge­tauscht, das Smart­phone wird auf Werk­se­in­stel­lun­gen zurück­ge­set­zt und anschließend getestet. Danach wird es wieder verkauft – fast wie neu.

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Im Gegen­satz zu gebraucht­en Handys von Pri­vat­per­so­n­en, die Du beispiel­sweise über Kleinanzeigen bekommst, kauf­st Du bei ser­iösen Refur­bished-Händlern ein kon­trol­liertes, geprüftes Smart­phone mit Garantie.

Warum sich refurbished lohnt

Ein neues Top-Smart­phone kostet schnell über 1.000 Euro. Ein ver­gle­ich­bares Refur­bished-Mod­ell bekommst Du oft 30 bis 50 Prozent gün­stiger. Die Geräte haben meist wenige und kaum sicht­bare Gebrauchsspuren. So sparst Du Geld und schon­st gle­ichzeit­ig die Umwelt, denn:

  • Es wer­den weniger Rohstoffe verbraucht.
  • Die CO2-Bilanz verbessert sich.
  • Alte Smart­phones lan­den nicht im Elektroschrott.
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So erkennst Du seriöse Anbieter für Refurbished-Handys

Hier entschei­det sich, ob sich Dein Kauf wirk­lich lohnt. Achte genau darauf, welchem Händler Du ver­traust. Manche Anbi­eter sind ser­iös und liefern geprüfte Qual­ität, andere nutzen das The­ma „refur­bished“ nur als Wer­be­t­rick. Achte daher auf die fol­gen­den Punk­te, um Ärg­er und Ent­täuschung zu vermeiden.

1. Garantie und Rückgaberecht

Ein ser­iös­er Händler bietet min­destens 12 Monate Garantie und ein Rück­gaberecht von 14 Tagen oder länger. So hast Du die Sicher­heit, das Handy in Ruhe zu testen und bei Prob­le­men zurück­zugeben. Fehlen diese Angaben, soll­test Du mis­strauisch wer­den. Vor allem bei Ange­boten auf Kleinanzeigen­plat­tfor­men oder unbekan­nten Online-Shops, bei denen oft kein­er­lei Gewährleis­tung besteht.

2. Transparente Zustandsangaben

Begriffe wie „wie neu“, „sehr gut“ oder „gut“ klin­gen auf den ersten Blick ein­deutig, kön­nen aber je nach Händler etwas anderes bedeuten. Achte deshalb darauf, dass die Zus­tands­beschrei­bung klar erk­lärt wird. Ser­iöse Anbi­eter nen­nen immer konkrete Details zum Smartphone.

Übliche Beispiele sind For­mulierun­gen wie „leichte Kratzer am Rah­men“, „Akku mit über 85 Prozent Kapaz­ität“ oder auch „Dis­play ohne Beschädi­gun­gen“. So kannst Du Dir bess­er vorstellen, in welchem Zus­tand das Smart­phone tat­säch­lich ist und ob der Preis wirk­lich gerecht­fer­tigt ist.

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3. Klare Angaben zu Ersatzteilen

Frage immer nach, ob Orig­inal­teile ver­baut wur­den oder ob der Händler Ersatzteile von Drit­tan­bi­etern nutzt. Das ist wichtig, da bil­lige Nach­baut­en zwar den Preis senken, aber oft Qual­ität und Lebens­dauer beeinträchtigen.

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Beson­ders beim Dis­play und beim Akku kann das spür­bare Fol­gen haben: Fremdteile zeigen manch­mal falsche Far­ben, sind weniger hell oder ent­laden sich deut­lich schneller. Auch die Pass­ge­nauigkeit und die Reak­tion­s­geschwindigkeit des Touch­screens kön­nen darunter leiden.

4. Bewertungen und Ruf

Lies Dir immer die Kun­den­be­w­er­tun­gen genau durch. Am besten nicht nur auf der Web­seite des Händlers, son­dern auch auf unab­hängi­gen Plat­tfor­men wie Trust­pi­lot oder in Google-Bewertungen.

Achte beson­ders auf wiederkehrende Kri­tikpunk­te wie Prob­leme mit der Garantie, man­gel­nde Akkuqual­ität oder schwierige Rück­gaben. Solche Erfahrun­gen ander­er Käufer:innen sind ein wichtiger Hin­weis darauf, ob der Händler zuver­läs­sig ist oder ob Du bess­er die Fin­ger davon lässt.

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Darauf solltest Du vor dem Kauf eines Refurbished-Smartphone achten

Ist das Handy echt und im angegebenen Zustand?

Bevor Du ein Refur­bished-Smart­phone kauf­st, lohnt sich ein genauer Blick auf die Pro­duk­t­bilder und die Artikelbeschrei­bung. Achte darauf, ob auf den Bildern das echte Smart­phone zu sehen ist oder nur ein all­ge­meines Pro­duk­t­fo­to des Mod­ells. Nur echte Fotos des ange­bote­nen Geräts zeigen beschriebene Kratzer, Gebrauchsspuren oder kleine Mack­en aus der Artikelbeschreibung.

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Wenn Du unsich­er bist, kannst Du die Bilder per Google Bilder-Rück­wärtssuche prüfen. Tauchen sie auf mehreren Web­seit­en oder Kleinanzeigen auf, stammt das Foto möglicher­weise nicht vom Händler selb­st – dann ist Vor­sicht geboten. Wer die Fotos ursprünglich erstellt hat, lässt sich in diesem Fall meist nicht oder nur mit viel Aufwand nachvollziehen.

Überprüfe die angegebene IMEI-Nummer

Ein Hin­weis auf eine sicht­bare Seri­en­num­mer (IMEI) ist eben­falls wichtig: Sie bestätigt, dass das Smart­phone echt ist und nicht manip­uliert oder gestohlen wurde. Spätestens bei Erhalt des Handys soll­test Du prüfen, ob die IMEI-Num­mer auf dem Gerät mit der auf der Ver­pack­ung übereinstimmt.

Weichen die Zahlen voneinan­der ab, kann das auf eine Manip­u­la­tion oder einen Teile­tausch hin­weisen. Dann soll­test Du den Händler kon­tak­tieren oder den Kauf reklamieren. Du kannst die IMEI außer­dem online prüfen, um sicherzuge­hen, dass das Gerät echt ist.

Bei iPhones geht das direkt auf der Apple-Web­seite. Bei anderen Marken kannst Du Dien­ste wie „imei.info” oder „imeicheck.com” nutzen, um Mod­ell, Her­stel­lungs­land und weit­ere Gerät­ede­tails zu überprüfen.

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Wie ist der Akkuzustand?

Der Akku gehört zu den Teilen, die sich mit der Zeit am stärk­sten abnutzen. Seine Kapaz­ität zeigt an, wie viel Energie er noch spe­ich­ern kann. Ein neuer Akku hat also immer die volle Kapaz­ität, während sie bei einem älteren oder Refur­bished-Handy schon etwas geringer ist. Das ist nor­mal, weil Akkus mit jedem Ladezyk­lus etwas an Leis­tung verlieren.

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Viele Händler geben diesen Wert als Prozen­tangabe an, beispiel­sweise mit For­mulierun­gen wie „Akkuka­paz­ität min­destens 80 Prozent“. Das bedeutet, der Akku kann noch 80 Prozent der Energie spe­ich­ern, die er im Neuzu­s­tand hat­te. Liegt der Wert darunter, entlädt sich das Handy schneller und muss häu­figer geladen werden.

Fehlt eine solche Prozen­tangabe, ste­ht manch­mal nur eine Zahl in Mil­liamper­estun­den (mAh) in der Beschrei­bung. Diesen Wert kannst Du mit den ursprünglichen Her­stellerangaben ver­gle­ichen, um zu sehen, wie stark der Akku schon nachge­lassen hat.

Ein neuer Akku ist zwar kein Muss, kann aber beson­ders bei älteren Geräten sin­nvoll sein. Alte Akkus ent­laden sich oft schneller oder zeigen falsche Ladestände an. Wurde der Akku vom Händler bere­its durch einen neuen erset­zt, steigert das zusät­zlich die Lan­glebigkeit und Zukun­ftssicher­heit des Handys.

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Erhält das System noch Updates?

Ger­ade bei Android-Smart­phones ist die Ver­sorgung mit Sicher­heit­sup­dates ein wichtiger Punkt. Diese Updates schließen regelmäßig Sicher­heit­slück­en und sor­gen dafür, dass Dein Handy vor Viren, Schad­soft­ware und Daten­klau geschützt bleibt. Manche Android-Mod­elle erhal­ten jedoch nach zwei bis drei Jahren keine Updates mehr. Dadurch steigt das Risiko, dass das Smart­phone unsich­er wird oder Apps nicht mehr richtig funktionieren.

Prüfe daher immer, ob der Her­steller noch Soft­ware- und Sicher­heit­sup­dates anbi­etet – diese Infor­ma­tion find­est Du meist auf der Web­seite des Her­stellers oder in Testberichten.

Gibt es eine Sperre durch Netz- oder SIM-Lock?

Achte darauf, dass das Smart­phone entsper­rt ist und mit jed­er SIM-Karte genutzt wer­den kann. Manche Handys besitzen einen soge­nan­nten SIM-Lock oder Net-Lock. Das bedeutet, sie funk­tion­ieren nur mit ein­er bes­timmten SIM-Karte oder einem bes­timmten Mobilfunkanbieter.

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Diese Sperre stammt meist von alten Ver­trags­geräten, die sub­ven­tion­iert verkauft wur­den. Wenn Du ein solch­es Handy kauf­st, kannst Du es nicht frei mit Dein­er eige­nen Karte ver­wen­den, bis die Sperre ent­fer­nt wird. Um Ärg­er zu ver­mei­den, prüfe in der Artikelbeschrei­bung oder beim Händler, ob das Gerät ohne SIM-Lock ist.

Was ist im Lieferumfang enthalten?

Bei einem Refur­bished-Handy ist oft kein orig­i­nales Ladegerät oder Kopfhör­er dabei. Das liegt daran, dass Händler die Geräte meist in großen Men­gen ohne Zube­hör einkaufen. Es wäre viel zu teuer und aufwendig, für jedes Mod­ell das passende Orig­i­nalzube­hör nachzukaufen.

Stattdessen leg­en viele Anbi­eter neu­trales Zube­hör bei, das tech­nisch funk­tion­iert, aber nicht vom Orig­i­nal­her­steller stammt. Achte deshalb darauf, dass zumin­d­est ein passendes Ladek­a­bel enthal­ten ist – so kannst Du das Smart­phone direkt nutzen. Wenn Dir Orig­i­nalzube­hör wichtig ist, prüfe das vor dem Kauf in der Artikelbeschrei­bung oder frage beim Händler nach.

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Wie realistisch ist der Preis?

Frag Dich immer, wie real­is­tisch der Preis ist. Wenn ein Ange­bot deut­lich gün­stiger als bei anderen Händlern ist und zu schön klingt, um wahr zu sein, ist das ein deut­lich­es Warnsignal. Viele Bil­lig-Plat­tfor­men aus dem Aus­land lock­en mit extrem niedri­gen Preisen, liefern aber oft defek­te, gestoh­lene oder gefälschte Smartphones.

Prüfe deshalb immer das Impres­sum, die Rück­sendead­resse und den Fir­men­sitz des Händlers. Achte außer­dem darauf, ob es eine richtige Tele­fon­num­mer und einen Kun­den­di­enst gibt, der erre­ich­bar wirkt – nicht nur ein anonymes Kontaktformular.

Mit Android-Handy bezahlen: Diese Möglichkeit­en hast Du

Schau Dir auch an, welche Zahlungsmeth­o­d­en ange­boten wer­den. Ser­iöse Anbi­eter haben in der Regel sichere Bezahlop­tio­nen wie Pay­Pal, Kred­itkarte oder Klar­na. Fehlen diese Angaben oder liegt der Sitz außer­halb der Europäis­chen Union, ist Vor­sicht geboten.

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Du möcht­est lieber ein gün­stiges Neugerät statt eines Refur­bished-Smart­phones? Es gibt auch brand­neue Smart­phones mit Top-Leis­tung zum kleinen Preis. Im fol­gen­den Überblick zeigen wir Dir die besten Smart­phones bis 400 Euro, die in punc­to Kam­era, Akku und Per­for­mance überzeugen:

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