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Kein WhatsApp mehr auf diesen Android-Smartphones: Das musst Du tun
Du nutzt WhatsApp auf einem Android-Gerät? Prüfe unbedingt, ob Du von den geplanten Änderungen des Messenger-Dienstes betroffen bist. Wir erklären Dir das kommende Support-Downgrade.
WhatsApp: Kein Android-Support für ältere Versionen
WhatsApp gibt offiziell bekannt, dass es ab dem 1. November 2021 nur noch Android-Geräte mit Version 4.1 („Jelly Bean“) oder höher unterstützt. Dabei handelt es sich um einen logischen Prozess, der schrittweise erfolgt: Ab einer bestimmten Version des Android-Betriebssystems erhalten Geräte keinen WhatsApp-Support mehr, weil sie kaum noch verwendet werden. Je älter die Systeme werden, desto eher fliegen sie von der Liste.
Das Thema ist nicht neu, denn schon jetzt legt WhatsApp bei der Android-Unterstützung klare Grenzen fest. Die letzte große Änderung erfolgte im Februar 2020. Ab da unterstützte der Dienst nur noch Systeme ab der „Honeycomb“-Version (3.0). Zum Vergleich: Die derzeit aktuelle Version ist Android 11 (Stand: September 2021).
Achtung, Falschmeldungen!
In erster Linie kommt es nicht auf das Smartphone-Modell an, sondern auf die Version des Betriebssystems. Achte also auf Listen, die bestimmte Geräte kategorisch als „betroffen“ kennzeichnen.
Angeblich kursiert im Internet mindestens eine Zusammenstellung, in der sich beispielsweise das Samsung Galaxy S2 befindet. Zwar wurde das Telefon ursprünglich mit einer Version ausgeliefert, die von der Regelung ab November 2021 betroffen sein wird. Doch das Gerät lässt ein Update auf Android 4.1 zu, sodass WhatsApp weiterhin nutzbar wäre.
Kein WhatsApp für Android: Auswirkungen
Kein Support, was bedeutet das? Kurzum: Du kannst die App nicht mehr weiter updaten, weil die Entwickler:innen die alten Systeme bei Neuerungen nicht mehr einbeziehen.
Als beliebter Messenger entwickelt sich WhatsApp permanent weiter – vom Funktionsumfang bis hin zur Sicherheit. Ohne technische Unterstützung sind nicht alle Funktionen nutzbar und es gibt erhebliche Sicherheitslücken – die App wäre dann anfälliger für Cyberattacken.
Doch damit nicht genug. Auf vielen betroffenen Android-Telefonen wird WhatsApp gar nicht laufen, denn Du kannst dann keinen neuen Account mehr erstellen. Besitzt Du ein Konto und installierst den Messenger neu, wirst Du hingegen an der Verifizierung scheitern.
Was kann ich tun, wenn mein Gerät betroffen ist?
WhatsApp gibt betroffenen Android-Nutzer:innen über die FAQ-Webseite eine deutliche Empfehlung: „Wechsle bitte zu einem unterstützten Gerät oder speichere deinen Chatverlauf “. Wer die Chat-Inhalte rechtzeitig sichern möchte, sollte vor November 2021 ein WhatsApp-Backup erstellen.
Prüfe, ob sich das Betriebssystem Deines aktuellen Geräts aktualisieren lässt. So musst Du Dir kein neues Smartphone zulegen, wenn Du mit deinem aktuellen Gerät zufrieden bist. Vielleicht ist das Update auf mindestens Android 4.1 möglich, sodass Du WhatsApp weiterhin verwenden kannst – zumindest bis zur nächsten Anpassung.
Tatsächlich gibt es für sehr alte Geräte keine Updates auf die Version 4.1 oder höher – zum Beispiel beim Samsung Galaxy S. In dem Fall hilft nur ein moderneres Android-Smartphone, um WhatsApp mit vollem Support zu nutzen. Positiver Nebeneffekt: Da ältere Betriebssysteme unsicherer sind, reduzierst Du mit einem neuen Gerät auch das Risiko für schädliche Angriffe.
Welche Android-Version nutze ich?
Viele Nutzer:innen wissen nicht, welche Systemversion sie verwenden. Um herauszufinden, ob Dein Android-Gerät die WhatsApp-Anforderungen erfüllt, öffnest Du die „Einstellungen“ und tippst in der Suchleiste zum Beispiel das Wort „Android“ ein. Suche in den Ergebnissen nach Begriffen wie „Android-Version“, „Telefoninfo“ oder „Softwareinformationen“.
Natürlich kannst Du auch durch die „Einstellungen“-App scrollen und die „Telefoninfo“ direkt öffnen. Dort findest Du neben verschiedenen Angaben in der Regel den Punkt „Softwareinformationen“ – tippe drauf und prüfe die Nummer bei „Android-Version“.
Je nach Modell und Version können auch Begriffe wie „Systeminformationen“ oder „Geräteinformationen“ auftauchen.
Welchen Messenger nutzt Du und warum? Erzähle es uns gern im Kommentar.
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