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Connecting4Good: Vom Geflüchtetencamp per VR-Livestream in die National Gallery nach London
Ein Besuch in der Londoner National Gallery ist wohl für die meisten Menschen ein Highlight. Einen ganz besonderen Schulausflug in das renommierte Kunstmuseum erlebten zuletzt Jugendliche in einem kenianischen Geflüchtetenlager. Die Vodafone Foundation ermöglichte im Rahmen der Instant Network Schools mit hochmoderner Technik eine immersive Live-Virtual-Reality-Führung durchs Museum. Wie der virtuelle Ausflug ablief, liest Du heute in unserer Reihe #Connecting4Good.
Es war vermutlich die weltweit erste VR-Schulreise für Schüler eines Geflüchtetenlagers: Ausgestattet mit VR-Brillen und Tablets bekamen Jugendliche im kenianischen Kakuma Refugee Camp die Gelegenheit, eine Kunstausstellung zu besuchen, die fast 10.000 Kilometer entfernt ist. Bei ihrem virtuellen Schulausflug in die Londoner National Gallery staunten die 13 bis 22-Jährigen nicht schlecht.
Museumsbesuch per Virtual Reality
Initiiert und begleitet wurde die Live-VR-Tour von der Londoner Künstlerin Lisa Milroy, die im Kakuma Camp digitale Kunst-Workshops anbietet. Die Virtual-Reality-Tour war jedoch eine Premiere und wurde eigens für die Schüler im Camp entwickelt. Im Rahmen der Instant Network Schools hat die Vodafone Foundation die technischen Voraussetzungen für die virtuelle Bildungs- und Kulturreise geschaffen. Um eine Echtzeit-Führung im VR-Livestream zu ermöglichen, installierte das Team in der Londoner National Gallery spezielle 360-Grad-Kameras und einen 5G GigaCube, der für die leistungsfähige Internetverbindung sorgte. So konnten sie Bilder in superscharfer 8K-Qualität aufnehmen und als VR-Erlebnis in 4K streamen.
Kunstgeschichte live erleben
Im Klassenzimmer von Kakuma sorgten währenddessen zwei Modems und eine zusätzliche Internetverbindung für zuverlässige Konnektivität. Bei der VR-Führung konnten sich die Schülerinnen und Schüler dann mit einem Oculus-Go-Headset durch das Museum bewegen und die Gemälde aus der Nähe betrachten. Zusätzliche Einblicke boten 360-Grad-Videos auf ihren Tablets. Die VR-Ausstellung führte zu neun ausgewählten Gemälden, die sich mit der „Zeit“ beschäftigten. Los ging es mit einem Blick auf die „Avenue at Middelharnis“ des niederländischen Landschaftsmalers Meindert Hobbem aus dem Jahr 1689. Es folgten Werke von berühmten Künstlern wie Vincent Van Gogh, Édouard Manet und Rosa Bonheur. Den Abschluss machte das jüngste Wandkunstwerk „Messengers“ der britischen Künstlerin Bridget Riley aus dem Jahr 2019.
Kunst-Workshops per Videokonferenz
„Die Live-Virtual-Reality-Tour ermöglicht es den Schülern, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, durch die Galerien zu wandern und die Bilder als Objekte in einem Raum zu erleben”, erklärt Lisa Milroy. Sie ist bereits seit 2015 im Kakuma Refugee Camp aktiv, um Grund- und Sekundarschülern Kunst näher zu bringen. Für ihre „Hands On Art Workshops“ schaltet sie sich per Videokonferenzsystem live aus London ins Klassenzimmer. Ihre digital begleiteten Kunstprojekte ermöglichen es den Jugendlichen erstmals, sich mit Kunst zu beschäftigen und beim Zeichnen, Malen und Gestalten kreativ zu werden.
Technologie schafft neue Bildungs- und Zukunftsperspektiven
Die meisten von Lisas Schülern sind in dem Camp aufgewachsen und haben es noch nie verlassen. Das Flüchtlingslager in Kakuma ist eines der größten der Welt und beherbergt mehr als 190.000 Menschen, die vor Konflikten in den Nachbarländern geflohen sind. Für sie sind digitale Informations- und Kommunikationswege oft die einzige Verbindung zur Außenwelt. Um die Bildungsqualität im Lager mit modernen Technologien zu verbessern, hat die Vodafone Foundation 2016 in Zusammenarbeit mit dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) das Programm der Instant Network Schools gestartet. Zu dessen Grundausstattung für das digitale Klassenzimmer gehören 25 Tablets für die Schüler, ein Laptop für den Lehrer, ein Beamer, Lautsprecher, ein Modem und eine Online-Bibliothek mit digitalen Lern- und Unterrichtsinhalten.
#Connecting4Good: Instant Network Schools vernetzen Geflüchtetencamps
Bis März 2019 hat die Vodafone Foundation bereits 36 Instant Network Schools in acht afrikanischen Geflüchtetenlagern südlich der Sahara eingerichtet. So haben mehr als 86.500 Schüler und über 1.000 Lehrer Zugang zu digitalen Bildungsangeboten erhalten. Andrew Dunnett, Direktor der Vodafone Group Foundation, erklärt: „Durch unsere Technologie können wir Konnektivität bereitstellen, um junge Geflüchtete mit der Welt und den Möglichkeiten, die außerhalb des Lagers bestehen, zu verbinden.“ Der Schulausflug im VR-Livestream zeigt eindrucksvoll, was moderne, leistungsfähige Technik alles möglich machen kann.
Übrigens: Auch Du kannst Kunst, Kultur und andere spannende Events ganz bequem von zu Hause erleben. Auf featured halten wir Dich über die besten Livestreams und digitalen Angebote auf dem Laufenden. #WeKeepYouGoing
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