Finden und verbinden

Die volle Transparenz in Bezug auf Prozesse und Güter sowie die schnelle Verfügbarkeit der damit einhergehenden Daten sind für Unternehmen unverzichtbar, um den überlebenswichtigen Sprung in die Welt digitaler Geschäftsmodelle zu schaffen und den Anschluss an neue Business-Modelle nicht zu verlieren. Dem Spezialisten für Lokalisierungslösungen Localino ist dies dank IoT von Vodafone Business erfolgreich gelungen.

Die Herausforderung

Sichere und transparente Datenübermittlung

Praktisch alle Kunden von Localino eint der Wunsch nach Transparenz und einfacher Datenverfügbarkeit in ihren Prozessen: Sobald sich zum Beispiel Güter, Werkzeuge oder Fahrzeuge in Prozessen weg von fest installierter Sensorik entfernen, werden Standort- und Nutzungsdaten schnell zur „Blackbox“. Dies gilt für Branchen wie Produktion, Logistik, aber auch das Gesundheitswesen und viele weitere.

Die Zielsetzung der von Localino angebotenen Lösungen ist daher stets, Prozesse Ende-zu-Ende beobachten und analysieren zu können. Die erhobenen Daten tragen dann nicht zuletzt dazu bei, Abläufe zu steuern und deren Effizienz zu steigern. Dies ist für Unternehmen auch wichtig, um demografischen Entwicklungen wie dem Fachkräftemangel zu begegnen beziehungsweise ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen. So werden beispielsweise Mitarbeitende effizient und stressfrei an ihren nächsten Arbeitsort navigiert.

Je nach Einsatzgebiet entwickelt Localino selbst geeignete Hardwarekomponenten zur Lokalisierung, Maschinen-Interfaces und intelligente Softwaretools. Für den Weitertransport der erhobenen Daten der getrackten Objekte setzt Localino unter anderem auf eine IoT-Anbindung per Mobilfunk. Hier entschied sich das Unternehmen für eine enge Zusammenarbeit mit Vodafone Business und den Einsatz der Global Data Service Platform dieses Digitalisierungspartners.

Das Unternehmen

Innovativer Spezialist für Lokalisierungsdienste

Localino wurde 2015 als „Garagenbetrieb“ von den beiden Geschäftsführern Dr. Steffen Heuel und David Löher gegründet. Das Unternehmen konzentrierte sich zunächst auf Indoor-Lokalisierung, erweiterte seine Lösungen aber bald auf den Außenbereich.

Zudem entwickelte es interaktive Softwaremodule und -plattformen sowie Interaktionsmöglichkeiten zwischen Mensch und Maschine, Fahrzeugen, Managementsystemen und vielem mehr. Heute ist Localino ein Full-Service-Systemanbieter, der Kundenanforderungen im Bereich der Lokalisierung – sowohl indoor als auch outdoor – sowie für die Digitalisierung von Prozessen umsetzt.

Dazu umfasst das Team heute Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen wie Elektrotechnik, Maschinenbau, IT, Netzwerktechnik, Projektmanagement, Lean-Management und weiteren.

Die Lösung

Optimierung und Steuerung von Prozessketten

Liegt der Fokus einer von Localino bereitgestellten Lokalisierungslösung auf dem Outdoor-Einsatz, werden die zu trackenden Objekte, Güter oder Maschinen mit einem von Localino entwickelten Outdoor-Tag ausgestattet. Dies kommt unter anderem bei Straßen- oder Schienenfahrzeugen, Transportcontainern, Ladungsträgern oder größeren Maschinen zum Einsatz. Das kompakte Tag ermittelt seine Position per GPS und sendet diese an die Backend-Plattform von Localino.

Wertschöpfung generiert das Unternehmen mit seinen spezialisierten Analyse- und Systemlösungen – von patentierten Softwarealgorithmen für das Tracking über den bei Bedarf nahtlosen Übergang zwischen Indoor- und Outdoor-Lokalisierung bis hin zur flexiblen Integration der gesammelten und weiterverarbeiteten Daten in Kundensysteme.

David Löher, Geschäftsführer und einer der Gründer von Localino, illustriert den Nutzen an einem Beispiel: „Wir haben eine Lösung für einen Vermieter großer Baumaschinen entwickelt, etwa für Bagger, Bodenverdichter und ähnliche Geräte. Er wollte wissen, wann und wo seine Maschinen von seinen Kunden wirklich genutzt werden. Dies ermöglichte nicht nur einen besseren Überblick darüber, wo sich die Maschinen gerade befinden, sondern lieferte auch transparente Informationen darüber, wann diese nur auf ihren Einsatz warten und wann sie tatsächlich in Betrieb sind. Dies war der Schlüssel zu einer Abrechnung nach tatsächlicher Einsatzdauer – und damit die Basis für ein neues Geschäftsmodell.“

Für die Provisionierung der in den Tags eingesetzten IoT-SIM-Karten nutzt Localino die Global Data Service Platform (GDSP) von Vodafone Business. So kann Localino die benötigten SIM-Karten selbst nach Bedarf hinzubuchen oder deaktivieren. „Die Zusammenarbeit mit Vodafone findet immer auf Augenhöhe statt. Gemeinsam stellen wir überzeugende und schlüsselfertige Lokalisierungslösungen für Industrie und Mittelstand zur Verfügung“, fasst David Löher die Erfahrungen aus der Kooperation zusammen. „Dabei zeigt sich immer wieder, dass wir ähnlich denken und beide den Nutzen unserer Kunden im Fokus haben.“

Die Vorteile

Mit Lokalisierungs-Daten Mehrwerte schaffen

Die von Localino entwickelten Outdoor-Tags liefern mit Positionsbestimmung per GPS im Außenbereich und Datenübertragung über das Vodafone-Netz die Basis für die jeweiligen Kundenlösungen. Die Expertise des Unternehmens zeigt sich jedoch vor allem in den zur Lokalisierung genutzten Algorithmen und der flexiblen Integration der gesammelten sowie weiterverarbeiteten Daten in die Kundensysteme.

David Löher hat Localino gemeinsam mit Dr. Steffen Heuel gegründet. Er ist verantwortlich für den kaufmännischen Bereich, die Strategieentwicklung sowie das Projekt- und Prozessmanagement. Wir haben mit ihm über die Vorteile und die Implementierung von Lokalisierungstechnologien sowie über die Zusammenarbeit mit Vodafone Business gesprochen.

Was war die Grundidee bei der Gründung von Localino?

David Löher: Dr. Steffen Heuel und ich haben erkannt, dass der Aufenthaltsort beweglicher Objekte in vielen Prozessen oft eine Unbekannte ist. Es wäre jedoch wünschenswert, jederzeit zu wissen, wo sich diese Objekte befinden, um diese Informationen für die Prozesssteuerung nutzen zu können. Deshalb haben wir Localino interdisziplinär aufgestellt und uns das Ziel gesetzt, innovative Ortungslösungen zu entwickeln und als integralen Bestandteil von Prozessen bereitzustellen.

Wie haben Sie diese Ziele technisch umgesetzt?

David Löher: Ein wichtiger Baustein sind natürlich unsere Tags, die je nach Anwendungsbereich auf verschiedene Technologien setzen – darunter Ultrawideband, Bluetooth Low Energy, LTE-M, Narrowband-IoT und natürlich GPS. Ein weiterer essenzieller Bestandteil ist unsere intelligente Software, etwa durch patentierte Algorithmen für die Lokalisierung oder die nahtlose Integration der Daten in die Systeme unserer Kunden.

Auf welche Bereiche oder Branchen liegt dabei Ihr Fokus?

David Löher: Unser technologisches Ziel ist es, alles orten zu können, was sich bewegt. Heute bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für die Produktion, Logistik, das Gesundheitswesen und das Verkehrswesen an. Unsere Systeme werden unter anderem genutzt, um Suchaufwände zu minimieren, Prozesse digital zu steuern oder Fahrzeugflotten effizient zu managen.

Welche Rolle spielt dabei die IoT-Lösung von Vodafone Business?

David Löher: Vor allem bei der Outdoor-Lokalisierung müssen wir die von unseren Tags erfassten Daten zuverlässig ins Backend transportieren. Dabei kommen Maschinen nicht immer nur in dicht besiedelten Regionen zum Einsatz, und Gütertransporte führen oft auch ins Ausland. Mit Vodafone Business haben wir dafür den richtigen Partner an unserer Seite – dank seiner IoT-Expertise und exzellenten Netzabdeckung.

Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit Vodafone?

David Löher: Von Anfang an hat sich gezeigt, dass beide Unternehmen ähnliche Werte und Ansprüche haben. Wir schätzen die Zusammenarbeit auf Augenhöhe sowie die pragmatische Herangehensweise an neue Aufgaben und Herausforderungen. Als Digitalisierungspartner liefert uns Vodafone einen essenziellen Baustein, damit wir wiederum maßgeschneiderte und innovative Lösungen für unsere Kunden realisieren können.

Die Technologien rund um Indoor- und Outdoor-Tracking entwickeln sich rasant weiter. 5G, Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und das Internet der Dinge (IoT) ermöglichen die Erfassung von Standortdaten in Echtzeit mit bisher unerreichter Präzision und Effizienz. Unternehmen in Branchen wie Logistik, Einzelhandel und Gesundheitswesen profitieren von diesen Fortschritten, da sie ihre Betriebsabläufe optimieren, die Nutzererfahrung verbessern und innovative Services entwickeln können.

5G als Treiber für hochpräzise Ortung

Die Einführung von 5G-Technologie hat das Tracking von Objekten und Personen revolutioniert. Im Vergleich zu vorherigen Mobilfunkgenerationen bietet 5G eine deutlich geringere Latenz, höhere Bandbreiten und eine zuverlässigere Konnektivität – essenzielle Voraussetzungen für Echtzeit-Ortungssysteme.

In der Industrie 4.0 wird 5G zur Vernetzung von Maschinen, Fahrzeugen und mobilen Endgeräten genutzt. Die hohe Geschwindigkeit und Kapazität von 5G-Netzen ermöglichen eine reibungslose Kommunikation zwischen IoT-Sensoren, wodurch die Genauigkeit von Tracking-Systemen weiter verbessert wird. Besonders in Umgebungen mit vielen beweglichen Objekten oder schlechtem Empfang, wie in Lagerhäusern oder auf Werksgeländen, bietet 5G eine stabile und unterbrechungsfreie Übertragung von Positionsdaten.

Die Rolle von KI im Indoor- und Outdoor-Tracking

Das ständige Tracking einer großen Anzahl von Objekten und Personen generiert eine beachtliche Menge an Daten. Um diese zu verarbeiten und zu analysieren, ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz unverzichtbar. Mithilfe von KI-gestützten Algorithmen können Unternehmen Muster erkennen, Standortinformationen genau vorhersagen und Entscheidungen in Echtzeit treffen. Besonders in komplexen Umgebungen wie Einkaufszentren, Flughäfen oder Industrieanlagen ermöglicht KI eine präzisere Navigation und Objektverfolgung.

Ein weiterer Vorteil: Durch den Einsatz von maschinellem Lernen verbessert sich die Genauigkeit von Indoor-Positionierungssystemen (IPS) und Outdoor-Positionierungssystemen (OPS) kontinuierlich. Sensorfusionstechnologien kombinieren verschiedene Datenquellen – darunter GPS, WLAN, Bluetooth und UWB (Ultra-Wideband) – und ermöglichen so präzise Standortbestimmungen. In der Logistik können beispielsweise Warenbewegungen in Echtzeit verfolgt werden, wodurch Suchzeiten reduziert und Prozesse optimiert werden.

Vorteile für Unternehmen und Endnutzer

Die Kombination von 5G und KI in der Standortverfolgung bietet zahlreiche Vorteile:

Marktentwicklung und Zukunftsausblick

Der Markt für Indoor- und Outdoor-Tracking wächst kontinuierlich. Prognosen zufolge wird er in den kommenden Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 4,1 % expandieren. Die steigende Nachfrage nach nahtloser Navigation und standortbasierten Dienstleistungen wird diese Entwicklung weiter antreiben.

In Zukunft werden Unternehmen verstärkt auf hybride Tracking-Lösungen setzen, die sowohl Indoor- als auch Outdoor-Ortung integrieren. Fortschritte bei der flächendeckenden Verfügbarkeit von 5G-Netzen sowie der KI-gestützten Datenanalyse werden dazu beitragen, die Genauigkeit und Effizienz dieser Systeme weiter zu steigern.

Fazit

5G und KI sind die Schlüsselfaktoren für die nächste Generation von Indoor- und Outdoor-Tracking. Unternehmen profitieren von präziseren Standortinformationen, effizienteren Prozessen und verbesserten Kundenerlebnissen. Mit dem kontinuierlichen Fortschritt dieser Technologien wird sich die Art und Weise, wie wir uns in unserer Umgebung bewegen und interagieren, nachhaltig verändern.

Sie möchten die Chancen der Digitalisierung nutzen? Wir beraten Sie gerne zu den passenden Lösungen für Ihr Unternehmen!