Rohstoff Wasser bewahren

Wassermangel effektiv bekämpfen mit IoT

Das Beispiel SebaKMT by Megger

Das Beispiel SebaKMT by Megger 

Wassermangel effektiv bekämpfen mit IoT

Wasser ist ein wichtiger Rohstoff, den es zu schützen gilt. IoT-Technologie von Vodafone Business ermöglicht es SebaKMT, Verluste in Wasserversorgungsnetzen zu verringern und somit Kosten zu senken. 

So hoch kann der Verlust an Trinkwasser während des Transports sein.

Die Herausforderung

Wasserleckagen aufspüren, Folgeschäden vermeiden

Das „blaue Gold“ ist ein zunehmend knappes – und entsprechend wertvolles – Gut. Leider kommt es während des Transports in Wasserversorgungsnetzen zu alarmierend hohen Verlusten – bis zu 30 Prozent in entwickelten Ländern und sogar bis zu 70 Prozent in Entwicklungsländern. Für Wasserversorger ist es ein zentrales Anliegen, diese Verluste so gering wie möglich zu halten. Dies erfordert die schnelle Identifikation und Reparatur von Leckagen in ihren Verteilungsnetzen. 

Einerseits ist es wichtig, die wirtschaftlichen Einbußen und eventuelle Folgeschäden, wie beispielsweise Erosionen, zu vermeiden. Andererseits sind diese Unternehmen häufig staatlichen Regulierungen unterworfen, die eine genaue Offenlegung von Leckagen und den daraus resultierenden Verlustraten fordern. Überschreitungen der gesetzlichen Grenzwerte können zu hohen Strafen führen. Daher besteht ein dringender Bedarf an verlässlichen technologischen Lösungen für die Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen. 

Steigender Wasserbedarf

Das Unternehmen

Mehr als sieben Jahrzehnte Erfahrung 

Seit seiner Gründung im Jahr 1952 hat sich SebaKMT auf die Entwicklung und Herstellung von Messsystemen spezialisiert. Diese werden vorrangig für das Monitoring von Netzwerken und die Ortung von Leckagen in Trinkwasserverteilnetzen eingesetzt. Über sieben Jahrzehnte hinweg hat sich das Unternehmen als verlässlicher Partner für Wasserversorger etabliert. Etwa 95 Prozent der Produkte von SebaKMT sind das Ergebnis eigener Entwicklungen. 2012 wurde SebaKMT Teil der Megger-Gruppe aus Großbritannien, die als führender Anbieter von Mess- und Prüfgeräten im Energiebereich bekannt ist. Zusammen bieten die Unternehmen eine breite Palette an hochwertigen Prüfgeräten für den globalen Markt der Energie- und Wasserwirtschaft an. 

Die Lösung

Netzwerksensoren bekämpfen Wasserverluste

SebaKMT bietet mit seinen „SmartEAR“-Sensoren eine innovative Lösung zur akustischen Leckortung an. Diese Sensoren analysieren Geräusch- und Frequenzmuster, um Leckagen in Wasserleitungen zu identifizieren. Um den Anforderungen seiner Kunden nach kontinuierlicher und umfassender Datenerfassung im gesamten Wasserversorgungsnetz gerecht zu werden, hat SebaKMT seine bisherigen Geräuschlogger um Fernübertragungsfunktionen im IoT-Netz erweitert. 

Ursprünglich auf Repeater- und GSM-Technologie basierend, erfolgte eine Umstellung auf moderne LPWA-Technologien wie Narrowband-IoT und LTE-M, um eine stabile Datenübertragung auch unter schwierigen Bedingungen und bei langer Batterielaufzeit zu gewährleisten. Eine spezielle, einfach zu bedienende Smartphone-App unterstützt Techniker bei der Inbetriebnahme im Feld. Die erfassten Daten der Geräusch- und Frequenzlogger werden über die IoT-SIM-Karte von Vodafone Business an SebaKMTs Cloud-Plattform „POSEYEDON“ gesendet. Die Plattform analysiert die Daten, identifiziert sogenannte „Leak Lines“ (Fernkorrelation) und präsentiert sie übersichtlich im POSEYEDON-Backend, wo das gesamte mit Loggern versehene Versorgungsnetz angezeigt wird. 

Wasserverluste reduzieren und Betriebskosten senken

Die Vorteile

Auf einen Blick

Die Entscheidung für eine Zusammenarbeit mit Vodafone Business fiel wegen Vodafones umfangreicher IoT- Kompetenz, globaler Präsenz und konkurrenzfähigen Preisen. Die verwendeten IoT-SIM-Karten nutzen die Global Data Service Plattform von Vodafone Business, was SebaKMT eine einfache Verwaltung bei der Aktivierung und Einrichtung der SIM-Karten ermöglicht.

Robuste und batteriesparende Funkanbindung 
der Sensoren an die unternehmenseigene Cloud- Plattform 

Stabile Datenübertragung
auch in schwierigen Umgebungen wie unterirdischem Einsatz oder in metallischen Schächten

Kompletter Überblick im Dashboard 
über Leckagen im gesamten Wasserversorgungsnetz

Zeitnahe Leckbehebung 
minimiert Wasserverluste, spart Energie- und Betriebskosten 

Aktivierung und Provisionierung der IoT-SIMs 
über Global Data Service Platform (GDSP) 

Einfache Erstellung detaillierter Reportings
hilft bei der Einhaltung gesetzlicher Vorlagen 

5 Fragen an Johannes König

5 Fragen an Johannes König

5 Fragen an Johannes König, Produktmanager bei SebaKMT

"Die permanente Überwachung durch IoT ist ein großer Durchbruch."

Als Produktmanager Water Network Monitoring bei SebaKMT ist Johannes König verantwortlich für die Weiterentwicklung der hauseigenen „SmartEAR“-Sensoren und ihrer Anbindung an die firmeneigene „POSEYEDON-Cloud“. Wir haben mit ihm über die Vorteile von IoT-Vernetzung für digitale Wassermanagement-Systeme gesprochen.

Welche Vorteile bietet die IoT-Vernetzung Ihrer Geräusch- und Frequenzlogger-Sensoren?

Johannes König: In Industrieländern verlieren wir bis zu 30 Prozent unseres Wassers im Leitungsnetz. Es ist unerlässlich, diese Verluste zu verringern. Früher setzten wir akustische Sensoren ein, deren Daten nur lokal gespeichert wurden. Techniker mussten regelmäßig vor Ort sein, um die Daten abzurufen, oft nur halbjährlich, was dazu führte, dass Leckagen lange unentdeckt blieben. Die permanente Überwachung durch IoT ist hier ein großer Durchbruch.

Welche Rolle spielt dabei die Funk-Performance?

Johannes König: Nach dem lokalen Auslesen der Sensordaten wechselten wir zu einem stufenweise erweiterbaren Netzwerk mit Repeatern und GSM-Übertragung. Die technische Entwicklung hin zu Narrowband- IoT und LTE-M ermöglicht uns nun eine stabilere und energieeffizientere Datenübertragung.

Die technische Entwicklung hin zu Narrowband- IoT und LTE-M ermöglicht uns nun eine stabilere und energieeffizientere Datenübertragung.

Johannes König
Produktmanager Water Network Monitoring bei SebaKMT

Was sind die wesentlichen Anforderungen Ihrer Kunden?

Johannes König: Unsere globalen Kunden benötigen einen vollständigen und aktuellen Überblick über ihre Wassernetze, robuste Sensortechnik, einfache Installation und Wartung sowie lange Batterielaufzeiten. Mit unseren SmartEAR-Sensoren und der POSEYEDON-Cloud Plattform erfüllen wir diese Anforderungen vollumfänglich.

Der SmartEAR-Sensor im Detail

Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit Vodafone?

Johannes König: Die Zusammenarbeit mit Vodafone ist sehr wertvoll. Ausschlaggebend waren Vodafones umfassende IoT-Expertise, globaler Einfluss und wettbewerbsfähige Tarife. Vodafones IoT-Lösungen bieten neben anderen die perfekte Grundlage für unser Angebot.

Wie sehen Ihre nächsten Schritte aus?

Johannes König: Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Sensoren, deren Präzision und Verlässlichkeit. Außerdem planen wir, unsere Lösungen in Richtung ganzheitlichem Asset-Management zu erweitern und werden entsprechende Neuerungen unseren Kunden in Zukunft vorstellen.

Vorteile von digitalem Wassermanagement

Mit IoT gegen Wassermangel 

Mit IoT gegen Wassermangel 

5 Vorteile von digitalem Wassermanagement

Das Internet der Dinge bietet unzählige Möglichkeiten zur Optimierung angestammter Prozesse, besonders in Branchen, in denen der schonende Umgang mit Ressourcen wichtig ist: Zum Beispiel im Bereich Wassermanagement. 

Laut Vereinten Nationen leben mindestens zwei Milliarden Menschen in Ländern, die starkem Wasserstress ausgesetzt sind. Das heißt, die Nachfrage übersteigt in bestimmten Zeiträumen das Angebot oder die Wasserqualität ist teilweise mangelhaft. 

Erfahren Sie in diesem Artikel, wie digitale Systeme zur Behebung dieser Probleme beitragen können. 
 

Analyse des Wasserverbrauchs in Echtzeit
 

IoT-basierte Systeme zur Überwachung der Wasserwirtschaft sind mit hochwertigen Sensoren ausgestattet, die wichtige Informationen von den Anlagen erfassen und in Echtzeit an das Dashboard des Benutzers übertragen. So können beispielsweise Verbrauchsmuster erkannt und die Wasserverteilung besser geplant werden.
 

Geringere Wartungskosten


Wasserverteilungssysteme bestehen nicht nur aus Röhren, sondern aus komplexen Elementen wie Lagertanks und Maschinen. Um unnötige Kosten für Reparaturen zu vermeiden, müssen diese ständig überwacht und gewartet werden. IoT-basierte Systeme ermöglichen eine effiziente Überwachung von Industrieanlagen wie Wassersammlern, Kläranlagen, Verteilungsleitungen und Abwasserrecyclingzentren und tragen so zu einer spürbaren Reduzierung der Wartungskosten bei. 

Vorhersage potenzieller Ausfälle


Die über Sensoren gesammelten Daten können im Backend von einem KI-gestützten System ausgewertet werden. So lassen sich Muster erkennen, die auf bevorstehende Ausfälle hindeuten, und Wassernetzbetreiber können rechtzeitig proaktiv entsprechende Maßnahmen einleiten. 

Remote Monitoring

 

Wassernetzwerke bestehen aus vielen hunderten oder gar tausenden Kilometern an Röhren, dessen Überwachung sehr zeit- und arbeitsintensiv ist. IoT-basierte Systeme ermöglichen die Kontrolle dieser Netzwerke in Echtzeit und ortsunabhängig: Betreiber können sich Mobil in ihr Dashboard einloggen und jederzeit alle Infos über ihr System abrufen. 

Detailliertes Reporting 

 

IoT-basierte Systeme sammeln und verarbeiten große Datenmengen in Echtzeit. Detaillierte Reportings können somit einfach per Klick generiert werden. Das schafft nicht nur Transparenz und trägt zur Effizienzsteigerung bei, sondern hilft auch bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. 

Zu oft noch wird Wasser als selbstverständliches Gut angesehen. Doch spätestens seit den wiederkehrenden Extremwettererscheinungen der letzten Jahre wächst auch in Deutschland das Bewusstsein dafür, dass Wasserknappheit eine ernstzunehmende Herausforderung ist – egal ob in der Landwirtschaft, in der Industrie oder in den Kommunen. 

Umso wichtiger, dass wir innovative Ansätze entwickeln und umsetzen, um unser Wasser zu schützen. Den beiden LPWA(Low-Power Wide-Area)-Technologien Narrowband-IoT und LTE-M fällt dabei eine Schlüsselrolle zu: Sie sorgen auch in schwierigen Umgebungen wie unterirdischen Räumen oder metallischen Schächten für eine exzellente Vernetzung, haben einen sehr geringen Energiebedarf, können wenn erforderlich mehrere hunderttausend Geräte in einer Funkzelle verbinden, gewährleisten die bestmögliche Sicherheit bei der Datenübertragung und lassen sich kosteneffizient implementieren.

Vodafone ist mit über 150 Millionen Connections ein weltweiter Marktführer im Bereich IoT – und diese Zahl wächst täglich. Entdecken Sie mit uns Ihr IoT-Potential. Unsere Expert:innen beraten Sie gerne.