Ryan Gosling in Blade Runner 2049
© picture alliance / Everett Collection | Stephen Vaughan
Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Das Ende von Blade Runner 2049 erklärt: Replikant oder nicht?

Mit Blade Run­ner 2049 hat Denis Vil­leneuve eine würdi­ge Fort­set­zung des Klas­sik­ers von 1982 geschaf­fen. Zu behaupten, das Sci-Fi-Epos mit Ryan Gosling, Ana de Armas und Har­ri­son Ford sei kom­plex, ist allerd­ings noch unter­trieben. Denn der knapp dreistündi­ge Film lässt vieles für Inter­pre­ta­tio­nen offen. Wenn Du also noch Fra­gen hast, bist Du hier genau richtig: Hier find­est Du Details zur Sto­ry von Blade Run­ner 2049 und das Ende erk­lärt.

Vor­sicht: Spoil­er! Wir behan­deln ele­mentare Sto­ry-Ele­mente von Blade Run­ner 2049.

Wer ist Ryan Goslings K?

Blade Run­ner 2049 will uns im Laufe des Films glauben lassen, K sei der Sohn von Deckard und Rachael, die bei der Geburt gestor­ben ist. Immer­hin ist er in der Sto­ry auf der Suche nach dem geheimnisvollen Kind und kön­nte ungeah­nt seine eigene Herkun­ft erfahren – und endlich seinen Vater tre­f­fen. Am Ende des Films kommt alles jedoch ganz anders, denn K wurde selb­st manip­uliert.

Dr. Ana Stelline ist Rachaels wahres Kind. Sie hat K die Erin­nerun­gen an das Holzpferd aus dem Waisen­haus nur eingepflanzt, im Auf­trag des Wider­stands. Denn eigentlich sind es ihre eige­nen Erin­nerun­gen. Eine unendliche Ent­täuschung für K, der von dem Wun­sch getrieben wurde, der auser­wählte Rep­likant zu sein und der Ver­fol­gung seines­gle­ichen endlich ein Ende zu set­zen.

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Geboren und nicht hergestellt zu sein sowie eine Bedeu­tung zu haben – das war sein Antrieb. Und den­noch bewirkt er am Ende etwas: Er führt Deckard und seine Tochter wieder zusam­men. Gut möglich, dass zahlre­iche Replikant:innen die Erin­nerung an das Holzpferd im Waisen­haus eingepflanzt bekom­men haben, doch nur K als Blade Run­ner (=Rep­likan­ten­jäger) ist in der Posi­tion, der Quelle der Erin­nerun­gen auf die Spur zu kom­men.

Der Film stellt also die freie Wahl über das Schick­sal und zeigt: Unab­hängig von sein­er Herkun­ft hat K, der sich nun Joe nen­nt, entsch­ieden, das Richtige zu tun.

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Das Ende erklärt: Stirbt K in Blade Runner 2049?

Ob K am Ende von Blade Run­ner 2049 stirbt, wis­sen wir nicht mit absoluter Sicher­heit, doch es deutet alles darauf hin. Klar ist: Er ist schw­er ver­let­zt und hat durch Luv im finalen Kampf im über­fluteten Auto mehrere Messer­stiche ein­steck­en müssen. Nach­dem er Deckard das Holzpferd aus seinen (falschen) Erin­nerun­gen gegeben hat und dieser sich auf den Weg zu sein­er Tochter gemacht hat, legt K sich auf die ver­schneite Treppe.

Er fühlt den Schnee auf sein­er Haut und wird ganz ruhig, anscheinend set­zt auch seine Atmung aus. Ks Geschichte fühlt sich an diesem Punkt an, als sei sie zu Ende erzählt – was für seinen Tod spricht. Im End­ef­fekt hat er seine Mis­sion, Deckard und Ana zu helfen, mit dem Leben bezahlt.

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Die Gretchenfrage: Ist Rick Deckard ein Replikant?

Die Frage, ob der von Har­ri­son Ford im Orig­i­nal und im Sequel gespielte Rick Deckard ein Rep­likant oder ein Men­sch ist, beschäftigt die Fans seit Jahrzehn­ten. Wir find­en: Zum Glück beant­wortet auch das Ende von Blade Run­ner 2049 diese Frage nicht abschließend, was ganz sich­er eine Stärke des Films ist.

Denn die Ambivalenz der Frage macht den Reiz von Blade Run­ner aus: Was unter­schei­det eigentlich Men­schen von kün­stlichem Leben und wo ver­läuft die Trennlin­ie? Dass das am Beispiel von Rick Deckard fast nicht zu beant­worten ist und im End­ef­fekt vielle­icht auch keine Rolle spielt, ist eine Ker­naus­sage des Films.

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Hin­weise gibt es natür­lich trotz­dem, vor allem durch die Fig­ur Nian­der Wal­lace (Jared Leto). Er sug­geriert gegenüber Deckard, dass er für das Zusam­men­tr­e­f­fen mit sein­er großen Liebe Rachael pro­gram­miert wor­den sei. Sein einziger Zweck sei dem­nach gewe­sen, mit Rachael, (der ersten Rep­likan­tin, die Kinder zur Welt zur Welt brin­gen kann), Nach­wuchs zu pro­duzieren.

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Ob das stimmt oder ob Wal­lace Deckard nur manip­ulieren will, um die Iden­tität sein­er Tochter zu erfahren, wis­sen wir nicht. In jedem Fall bleibt Deckard stand­haft und ver­rät seine Tochter Ana nicht. Sie ist als erste geborene Rep­likan­tin für Wal­lace von unschätzbarem Wert, denn er möchte immer mehr Replikant:innen in die Welt set­zen.

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