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Berlinale 2023: Die Highlights und vielversprechendsten Anwärter des Filmfestivals
Ab dem 16. Februar verwandelt sich die Hauptstadt wieder in ein cineastisches Zentrum: Dann beginnt die Berlinale 2023. Zehn Tage lang werden hunderte Filme gezeigt. Wir haben uns schon vorab ein paar Highlights der Berlinale 2023 näher angeschaut.
Das Programm der Berlinale 2023 ist vollgepackt mit Filmen, die in verschiedene Kategorien eingeteilt sind. Dabei gibt es auch in diesem Jahr wieder geballte Starpower: Zum einen hat die Schauspielerin Kristen Stewart („Spencer“, „Snow White and the Huntsman“, „Twilight“) den Vorsitz der internationalen Jury übernommen, zum anderen bekommt Regie-Großmeister Steven Spielberg den goldenen Bären für sein Lebenswerk. Außerdem werden sich wie jedes Jahr weitere Stars und Sternchen auf dem roten Teppich tummeln. Im Zentrum des Festivals stehen aber die Filme, die in der Sektion Wettbewerb auf die silbernen oder sogar den goldenen Bären für den besten Film hoffen. Welches unsere Highlights der Berlinale 2023 sind, liest Du jetzt!
Berlinale 2023: Das Rennen um die silbernen und den goldenen Bären
In diesem Jahr stellen sich insgesamt 19 Filme der Jury, darunter fünf deutsche Werke und sogar zwei Animationsfilme. Einige davon sind uns schon vorab besonders ins Auge gefallen.
Im kanadischen Wettbewerbsbeitrag „BlackBerry“ geht es um das weltweit erste Smartphone, die kreativen Masterminds dahinter und den Aufstieg samt Fall des Unternehmens hinter dem BlackBerry. Mit viel Humor und Zynismus beleuchtet Matt Johnson („Operation Avalanche“, „The Dirties“) die Story der zwei ungleichen Unternehmer, die für das Smartphone verantwortlich sind.
Spanien möchte mit „20,000 Species of Bees“ überzeugen. Ein einfühlsames Drama, das eine Mutter-Tochter-Beziehung und die Geschlechteridentitäts-Suche in den Fokus rückt. Das Spielfilmdebüt der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren feiert auf der Berlinale 2023 Weltpremiere.
Weitere Highlights im Wettbewerb
Auf einen der beiden Animationsfilme im Wettbewerb sind wir besonders gespannt: In „Suzume“, dem japanischen Beitrag, begegnet die 17-jährige Suzume dem mysteriösen Souta, der nach einer Tür sucht. Sie folgt ihm, findet die Tür und öffnet sie. Damit entfesselt sie etwas, was großes Unheil über die Welt bringen wird. Überall in Japan öffnen sich weitere Türen, die Suzume und Souta gemeinsam wieder schließen müssen. Eine epische Reise quer durch das Land, auf die wir uns schon jetzt freuen.
„Past Lives“ aus den USA feierte auf dem Sundance Film Festival Premiere und konnte bereits jetzt die Kritiker:innen überzeugen. In dem Drama geht es um Nora (Greta Lee) und Hae Sung (Teo Yoo), die sich seit ihrer Kindheit kennen, aber aus den Augen verloren haben. 20 Jahre später besucht Hae Sung Nora, die mittlerweile mit ihrem Mann Arthur (John Magaro) in New York lebt. Diese Begegnung konfrontiert sie beide mit alten Gefühlen und Entscheidungen, die ein Leben ausmachen. Past Lives gehört für uns zu den Highlights der Berlinale 2023.
Filme 2023: Diese Kino- und Streaming-Highlights erwarten Dich
Auch unter den fünf Filmen von deutschen Filmemacher:innen gibt es heiße Kandidaten auf einen der Bären: Für uns gehört „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ definitiv dazu. Dieser Film von Emily Atef („Das Fremde in mir“) ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Daniela Krien und bietet eine Mischung aus tragischer Liebesgeschichte und Aufbruchsstimmung zu Zeiten der Wende. Im Mittelpunkt steht die 19-jährige Maria (Marlene Burow), die Gefühle zu ihrem um einiges älteren Nachbarn Henner (Felix Kramer) entwickelt.
Vielfältige Filme für ein vielfältiges Festival
Natürlich gibt es neben den Wettbewerbsfilmen noch zahlreiche weitere Highlights bei der Berlinale 2023. Darunter Horrorfilme wie „Infinity Pool“, „Seneca“ mit John Malkovich als gleichnamigem Philosophen und „Superpower“ von Sean Penn und Aaron Kaufman, die für ihren Dokumentarfilm bereits 2021 in die Ukraine reisten und während ihres Drehs 2022 Zeugen der russischen Invasion wurden.
Eines der Highlights, welches wir bereits sehen konnten, ist der Film „Tár“. Das Musikdrama brachte Cate Blanchett eine Oscarnominierung für die beste Hauptdarstellerin ein und beleuchtet die fiktive Dirigentin Lydia Tár und ihr Durchsetzungsvermögen in der männerdominierten Klassikszene.
Cate Blanchett: Das sind die besten Filme der Oscarpreisträgerin
Forum, Panorama, Shorts: Film-Highlights auch in den kleineren Sektionen
Neben dem Wettbewerb und den Filmen, die vor allem durch ihre Starpower auffallen, können sich begeisterte Kinogänger:innen auch auf kleinere Produktionen freuen. Beispielsweise in den Sektionen „Forum“ und „Panorama“; in denen Independent-Filme und Dokumentationen wie „El castillo“ im Vordergrund stehen; oder „Berlinale Shorts“, in welcher ausschließlich Kurzfilme gezeigt werden.
Falls Du zwischendurch einen Kinoklassiker schauen willst, bietet die Sektion „Berlinale Classics“ Filme wie „Naked Lunch“ oder „Guess Who’s Coming to Dinner“ mit Spencer Tracy, Sidney Poitier und Katharine Hepburn.
Zahlreiche weitere Perlen in unterschiedlichen Sektionen warten darauf, gesehen zu werden. Eine Übersicht aller Filmen bekommst Du auf der offiziellen Homepage.
Du liebst Filmfestivals? Verrate uns in den Kommentaren, welchen Deiner Lieblingsfilme Du auf einem Festival entdeckt hast.