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Wohntrend Studie

Wohntrend-Studie gibt Einblicke

Das wollen Mieter wirklich – heute und morgen 

  • Studie „Wohntrends 2040“ zeigt, was Mieter aktuell beschäftigt und was sie sich in Zukunft wünschen

  • Das Ergebnis: ein 360-Grad-Blick, der die wesentlichen Aspekte des Wohnens mit einbezieht

  • Fazit: Bezahlbarer Wohnraum, nachhaltig wirtschaftende Vermieter und schnelles Internet führen Liste der Mieterwünsche an

Was bringt die Studie für Vermieter?

Die Wohnungswirtschaft plant langfristig. Investitionen, die heute getätigt werden, müssen die Anforderungen an die Wohnwelt von morgen mitdenken. Doch welche Entwicklungen werden die Branche in den kommenden Jahren prägen – und was wünschen sich die Mieter? Die Studie „Wohntrends 2040“ liefert hierzu spannende Erkenntnisse. In diesem Blogbeitrag nehmen wir die Ergebnisse der Forschungsarbeit, die im Auftrag des GdW entstanden ist, für Sie genauer unter die Lupe. 
 

Mieterperspektiven im Fokus

Um ein aussagekräftiges Bild zu erhalten, wurden im Rahmen der Studie mehr als 2.000 Mieterhaushalte befragt. Dabei waren unterschiedliche Altersgruppen und Haushaltstypen vertreten, in verschiedenen Regionen Deutschlands, in der Stadt wie auf dem Land. Die Bedürfnisse der Befragten stellen sich somit differenziert dar. Dazu gehören ein verantwortungsvoller Umgang mit Mieterdaten genauso wie der Einsatz erneuerbarer Energien und der Wunsch nach Vielfalt und Integration – um nur einige Wünsche zu nennen, die sich aus der Mieterperspektive ableiten lassen.

Grafik Diagramm Mieterwünsche

Energiekosten als zentrale Herausforderung

Die anhaltende Sorge der Mieter bezüglich hoher Energiekosten ist eines der zentralen Themen in der aktuellen Zeit. Laut Wohntrends-Studie empfinden schon heute 29 Prozent der Befragten die Energiekosten als zu hoch und 9 Prozent als viel zu hoch.
Dazu GdW-Präsident Axel Gedaschko: Um eine finanzielle Überlastung der Mieterinnen und Mieter bei den Wohnkosten zu verhindern, muss konsequent bei den Energiekosten angesetzt werden. Dazu muss die Energieversorgung klimafreundlicher und günstiger werden. Die Erneuerbare-Energien-Wende vor Ort im Wohnquartier mit Mieterstrom und kommunaler Wärmeplanung ist zentral wichtig.“

technologieoffene Klimaschutzmaßnahmen

Um den CO2-Fußabdruck von Wohngebäuden zu reduzieren, sollten laut Studie technologieoffene Klimaschutzmaßnahmen priorisiert werden. Sie empfiehlt weiterhin, dass die kostengünstigsten Sanierungsmaßnahmen mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis zum Standard werden. Zudem sei die Förderung preiswerter und benutzerfreundlicher Smart-Home-Technologien in Wohnungen empfehlenswert. Die derzeitigen Förderbedingungen, gestiegene Kosten und Zinsen behindern jedoch die Umsetzung dieser Maßnahmen. Um mehr Fortschritte zu ermöglichen, ist eine Politik mit angemessenen und verlässlichen Fördersystemen nötig, um soziale Ungleichheiten bei Energie- und Wohnkosten zu verhindern. Hier setzt die Forderung nach einer verlässlichen wohnungspolitischen Gesamtstrategie der Regierung an.

Mieter setzen auf bezahlbaren Wohnraum und schnelles Internet

Im Kontext steigender Lebenshaltungskosten wandeln sich die Bedürfnisse der Mieter. Zwar besteht der Wunsch nach moderner Ausstattung. Gleichzeitig nimmt der Anteil derjenigen, die bereit sind, mehr Geld dafür auszugeben, ab. Waren in der Vergangenheit ein modernes Bad oder ein Balkon den Menschen sehr wichtig, ist inzwischen die langfristige Bezahlbarkeit der Wohnung für viele das entscheidende Kriterium. Ein Aspekt aber gewinnt selbst unter dem Einfluss finanzieller Restriktionen weiter an Gewicht: eine schnelle Internetverbindung. Diese wird mittlerweile von 63 Prozent der Befragten als Standard angesehen. 

Schnelles Internet mit Glasfaser

Smart Living und Energieeffizienz prägen die Zukunft des Wohnungsbaus

Schnelles Internet ist nicht nur die Basis fürs Homeoffice und viele private Aktivitäten der Mieter. Es bildet auch die Grundlage für das Konzept des Smart Livings. Intelligente Heizsysteme, vernetzte Sicherheitslösungen und die Integration von Sprachsteuerungssystemen sind nur einige Beispiele für die Nutzung von digitalen Technologien im Wohnbereich. Diese Smart-Living-Anwendungen tragen dazu bei, den Wohnkomfort zu steigern, und haben einen positiven Einfluss auf die Energieeffizienz –Aspekte, die sowohl für Mieter als auch Vermieter von Vorteil sind. Diese Erkenntnis beeinflusst nicht nur die Planung neuer Wohnprojekte, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der Modernisierung bestehender Gebäude. Weitere Informationen dazu finden Sie auch hier.

Alle Infos zur Studie aus erster Hand – jetzt im Podcast

In der aktuellen Folge unseres Podcasts „StadtLandVernetzt.“ spricht Christian Heinkele mit Bettina Harms, die die Studie in Kooperation mit dem InWIS – Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt und Regionalentwicklung durchgeführt hat. Gemeinsam werfen sie einen 360-Grad-Blick auf verschiedenste Aspekte des Wohnens. Und verknüpfen sie mit den Themen Leben, Technik, Umwelt, Nachbarschaft und Mobilität. 

Podcast "StadtLandVernetzt."

Nachhaltigkeit als Leitprinzip: Grüne Wohnkonzepte

Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Trend, sondern ein entscheidendes Kriterium für die Wohnungswirtschaft, das die langfristige Werthaltigkeit von Immobilien fördert. Umweltverträgliche Baustoffe, energieeffiziente Gebäude und erneuerbare Energiequellen gewinnen an Bedeutung. Die Integration von grünen Dächern, Solaranlagen und intelligenten Wassermanagementsystemen sind Schritte in Richtung einer umweltfreundlichen Wohnzukunft. Und auch bei Mietern gewinnt das Thema Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung. 61 Prozent der Befragten legen Wert darauf, dass sich ihr Vermieter dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Die Studie betont aber auch eine Diskrepanz zwischen steigendem Klimabewusstsein und begrenztem Budget.

Soziale Verantwortung und Sharing-Kultur

Familien auf der Suche nach familiengerechtem Wohnraum, die demografische Entwicklung hin zu einer alternden Bevölkerung und die wachsende Einsamkeit in der Gesellschaft sind weitere Punkte, die ein verstärktes Engagement der Wohnungswirtschaft erfordern. Ein Ergebnis der Befragung ist, dass sich Mieter mehr Gemeinschaftsprojekte und soziale Integration wünschen. Niederschwellige Treffpunkte und Partizipation bei der Gestaltung von Grünflächen fördern die Gemeinschaft und die Identifikation mit dem Wohnumfeld.
Eine interessante Entwicklung ist auch der Trend zur Sharing-Kultur. Fast die Hälfte der Befragten zeigt Interesse an einer „Bibliothek der Dinge“, in der Gegenstände wie Werkzeug, Rasenmäher oder Küchengeräte ausgeliehen werden können. Dies spiegelt den generellen Trend wider, Dinge zu nutzen, ohne sie zu besitzen.
 

Soziale Verantwortung und Sharing-Kultur

Die ganze Studie

Seit 2008 erforschen die Beratungsunternehmen Analyse & Konzepte immo.consult sowie InWIS im Auftrag des GdW die Zukunft des Wohnens. Alle fünf Jahre fassen sie die aktuellen Trends in einer Studie zusammen und geben eine Prognose zur künftigen Entwicklung. Die aktuelle Forschungsarbeit basiert auf einer für Deutschland repräsentativ angelegten Befragung von rund 2.200 Mietern, die im Juli 2022 durchgeführt wurde. Ergänzt wurden die Ergebnisse der Befragung durch Trend-Scouting sowie umfangreiche Quellen- und Literaturrecherchen. Interessierte können die Studie „Wohntrends 2040“ auf der Website des GdW bestellen Mitgliedsunternehmen des GdW und seiner Regionalverbände haben außerdem die Möglichkeit, ein kostenfreies Druckexemplar anzufordern. 

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