5g
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Das MacBook Pro mit M13-Chip
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5G mmWave: Was ist das eigentlich?

Rund um das span­nende The­ma 5G kur­sieren eine Menge Begriffe, die für die meis­ten Men­schen zunächst wenig greif­bar sein dürften. Dazu zählt auch 5g mmWave. Wir erk­lären den Begriff, die Tech­nolo­gie dahin­ter und inwiefern sie für den schnellen Mobil­funk­stan­dard in Deutsch­land rel­e­vant ist.

Was bedeutet die Abkürzung mmWave?

mmWave ist die Abkürzung für „Mil­lime­ter-Wave”, englisch für „Mil­lime­ter­welle”. Der Begriff beze­ich­net elek­tro­mag­netis­che Wellen mit ein­er Länge von 1 bis 10 Mil­lime­tern.

Was ist 5G? Der schnelle Mobil­funk­stan­dard erk­lärt

Inter­es­sant ist die Fre­quenz, auf der Mil­lime­ter­wellen unter­wegs sind, denn diese liegt bei 30 bis 300 Giga­hertz. Dieses Fre­quenzband nen­nt man auch EHF- oder VHF-Band, wobei EHF für „Extreme­ly High Fre­quen­cy” (extrem hohe Fre­quenz) ste­ht und VHF für „Very High Fre­quen­cy” (sehr hohe Fre­quenz). Im Ver­gle­ich dazu arbeit­et WLAN in einem Fre­quenzbere­ich bis zu 6 Giga­hertz.

Mil­lime­ter­wellen ermöglichen somit die Über­tra­gung sehr hoher Daten­rat­en in sehr kurz­er Zeit, allerd­ings nur über eine geringe Reich­weite. Das liegt daran, dass sie von der Atmo­sphäre absorbiert wer­den. Auch Luft­feuchtigkeit oder Regen kön­nen sich the­o­retisch stark auf die Leis­tung auswirken.

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Wo kommen Millimeterwellen aktuell zum Einsatz?

Mil­lime­ter­wellen wer­den beim Mil­itär zum Beispiel bei Nacht­sicht­geräten einge­set­zt, aber auch im Sek­tor der Gebäudeüberwachung oder für Wet­ter­radar. Auch Kör­per­scan­ner am Flughafen nutzen Mil­lime­ter­wellen, denen die kurze Reich­weite in diesem Bere­ich ent­ge­genkommt.

Was hat 5G mit mmWave zu tun?

Im Mobil­funk­stan­dard 5G wer­den Mil­lime­ter­wellen unter dem Begriff mmWave im Fre­quenzbere­ich FR2 einge­set­zt. Grund dafür ist der stetig steigende Bedarf an schnellem Inter­net.

5G-Smart­phones: Eine Liste aktueller Mod­elle von Sam­sung, Apple und Co.

Natür­lich kön­nte 5G auch die Mobil­funk-Gen­er­a­tio­nen 4G oder 2G (3G wurde bere­its 2021 abgeschal­tet) erset­zen und die damit frei wer­den­den Fre­quenzbere­iche nutzen. So kön­nten allerd­ings die ver­sproch­enen Daten­rat­en von mehr als 5 oder sog­ar 10 Giga­bit pro Sekunde nicht erzielt wer­den – 4G arbeit­et in Deutsch­land beispiel­sweise in einem Fre­quenzbere­ich zwis­chen 800 Mega­hertz und 2,6 Giga­hertz, der die pfeilschnelle Geschwindigkeit von 5G somit nicht auss­chöpfen kön­nte.

Wird 5G hinge­gen im mmWave-Spek­trum einge­set­zt, ver­spricht das ein rasend schnelles Inter­net.

Was ist der Nachteil an 5G mmWave?

Ein großes Prob­lem der Mil­lime­ter­wellen ist wie erwäh­nt ihre niedrige Reich­weite. Um sie in Deutsch­land flächen­deck­end einzuset­zen, wür­den sehr viel mehr Basis-Sta­tio­nen als derzeit vorhan­den benötigt, um das Sig­nal an die Nutzerin­nen und Nutzer zu leit­en.

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