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Auf dem Bild zum "Devil May Cry auf Netflix-Artikel" ist der Protagonist Dante in einer dynamischen Kampfszene zu sehen. Er trägt einen roten Mantel, der im Wind weht, und zielt mit einer Pistole auf ein Ziel außerhalb des Bildes. Dante hat weißes Haar und eine muskulöse, teilweise freigelegte Brust. Seine entschlossene Miene und die nächtliche Kulisse betonen die actionreiche Atmosphäre der Szene.

Das Ende von The Boogeyman bei Disney+ erklärt: Hat das Monster überlebt?

„The Boogey­man” bei Dis­ney+ lässt das sprich­wörtliche Mon­ster unter dem Bett auf eine Fam­i­lie los. Das Ende des Hor­ror­films bietet jedoch Raum für Speku­la­tio­nen. Was ist hier wirk­lich geschehen? Hier erk­lären wir das Finale und seine Bedeu­tung im Detail.

ACHTUNG: Dieser Artikel enthält Spoil­er zur Hand­lung und dem Ende von The Boogeyman.

The Boogey­man basiert lose auf der gle­ich­nami­gen Kurzgeschichte von Kul­tau­tor Stephen King aus dem Jahr 1973 und wurde von Rob Sav­age („Host”) insze­niert. Doch der Brite ver­tauscht den Fokus auf die Fig­uren: Während in der lit­er­arischen Vor­lage Lester Billings der Pro­tag­o­nist ist, konzen­tri­ert sich der Film auf den Psy­cholo­gen Dr. Will Harp­er, gespielt von Chris Messi­na („Argo”), und seine Fam­i­lie. Lester Billings kommt zwar auch in der Filmver­sion von The Boogey­man vor, hier jedoch nur in ein­er Nebenrolle.

Wenn Du The Boogey­man bere­its gese­hen hast, dürftest Du jet­zt aber sich­er einige Fra­gen haben. Der Hor­ror-Streifen bietet näm­lich kein ein­deutiges Ende und lässt sich auf ver­schiedene Weisen inter­pretieren. Wir haben uns für Dich mit dem Film auseinan­derge­set­zt und ver­sucht, die größten Unklarheit­en zum Ende aus dem Weg zu räumen.

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The Boogeyman: So endet der Film auf Disney+

In The Boogey­man wird die Fam­i­lie Harp­er von ein­er ural­ten Krea­tur heimge­sucht. Das Mon­ster hat es auf die bei­den Kinder Sadie (Sophie Thatch­er) und Sawyer (Vivien Lyra Blair) abge­se­hen. Die Mäd­chen trauern um ihre kür­zlich ver­stor­bene Mut­ter. Auch ihr Vater Will hat den Tod sein­er Frau noch lange nicht überwunden.

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Zunächst glaubt er den Geschicht­en sein­er Töchter nicht. Doch bald kann der Vater die Zeichen nicht mehr ignori­eren und erken­nt, dass es das Mon­ster wirk­lich gibt. Als er sich der Gefahr stellt, läuft die Kon­fronta­tion aber anders als geplant. Der Boogey­man sper­rt Will in den Keller. Als das Mon­ster dann auch noch Sadie anlockt, über­wältigt und fast tötet, scheint alles ver­loren. Im let­zten Moment gelingt es der Jugendlichen jedoch, den Boogey­man mit einem Feuerzeug in Flam­men aufge­hen zu lassen – das Mon­ster scheint besiegt.

In der let­zten Szene des Films geht die Fam­i­lie zur Ther­a­pie und spricht offen über ihre Ver­lustäng­ste und Trauerge­füh­le. Nach der Sitzung ver­lassen sie den Raum, doch Sadie wird vom Ther­a­peuten zurück­gerufen. Als sie zurück­kommt, ist das Zim­mer leer. Nur die Schrank­tür ste­ht offen und gibt selt­same Geräusche von sich. Sadie bleibt unbeein­druckt und schließt die Tür. Dann läuft der Abspann zu Elvis’ „Burn­ing Love” über die Leinwand.

Das Ende von The Boogeyman erklärt: Lebt das Monster?

Die Schlussszene lässt sich auf ver­schiedene Weisen deuten. Dass Sadie die Stimme des Ther­a­peuten hört, aber nie­man­den im Raum vorfind­et, weist ein­deutig auf den Boogey­man hin. Denn im Film wird deut­lich, dass das Mon­ster Stim­men imi­tieren kann und so Kinder ins Verder­ben lockt.

Sophie Thatcher und Vivien Lyra Blair in The Boogeyman

Sadie (Sophie Thatch­er) schafft es let­ztlich, den Boogey­man zu töten - oder? — Bild: The Walt Dis­ney Company

Es bleibt jedoch offen, ob der Ruf des Boogey­man tat­säch­lich real war oder nur in Sadies Kopf stattge­fun­den hat. Auf jeden Fall ist die let­zte Szene eine Hom­mage an die Kurzgeschichte, auf der der Film basiert. Dort ist es Lester Billings, der vom Mon­ster zurück in den Ther­a­pier­aum (hier ist Will Harp­er der Ther­a­peut) gerufen wird. Doch anders als Sadie im Film schließt Lester nicht die Tür. Stattdessen erken­nt er, dass das Mon­ster sich die ganze Zeit als Dr. Harp­er aus­gegeben hat.

Die Filmver­sion von The Boogey­man bietet nun zwei Erk­lärun­gen für das Ende: Entwed­er hat Sadie die Stimme des toten Mon­sters nur hal­luziniert und mit dem Schließen der Tür das Trau­ma auf psy­chis­ch­er Ebene abgeschlossen. Oder der Boogey­man hat das Feuer über­lebt und treibt weit­er­hin sein Unwe­sen. Da er aber seine Kraft und Macht aus der Trauer und Angst der Kinder bezieht, kann er Sadie nichts anhab­en. Denn Sadie schließt im wahrsten Sinne des Wortes die Tür und entzieht dem Boogey­man damit die Grundlage.

Bei­de Erk­lärun­gen erscheinen plau­si­bel und lassen den Ver­ant­wortlichen des Films Möglichkeit­en offen. Das Ende bietet Anknüp­fungspunk­te für eine eventuelle Fort­set­zung, kann aber auch als Abschluss inter­pretiert wer­den. Bish­er gibt es übri­gens keine Infos bezüglich The Boogey­man 2.

The Boogeyman: Die Ursprünge des Monsters

Der Boogey­man ist allein schon dank seines Designs eines der furchter­re­gend­sten Mon­ster der jün­geren Filmgeschichte. Und auch seine Herkun­ft ist ganz schön gruselig. Lester und Rita Billings (Marin Ire­land) beschreiben die Krea­tur im Film als uraltes Schat­ten­mon­ster, das die Men­schheit seit Anbe­ginn ihrer Geschichte terrorisiert.

Dies erk­lärt, warum Feuer und andere Lichtquellen die einzi­gen Schwächen des Boogey­man sind. Feuer war das erste Licht, das der Men­sch kon­trol­lieren kon­nte, um die Dunkel­heit und damit das Mon­ster fernzuhal­ten. In ihren Erzäh­lun­gen deuten Lester und Rita übri­gens auch andere Krea­turen an, die aber nicht weit­er aus­ge­führt werden.

Ein gebroch­en­er Mann: Lester (David Dast­malchi­an) hat den Tod sein­er Kinder nie über­wun­den und gibt dem Boogey­man dadurch ide­alen Nährbo­den. — Bild: The Walt Dis­ney Company

Der Boogey­man nutzt die Trauer sein­er Opfer aus und bevorzugt Men­schen, die kür­zlich einen schw­eren Ver­lust erlit­ten haben. Kinder sind für ihn ein leicht­es Ziel, da sie emo­tion­al noch nicht so gefes­tigt sind wie Erwach­sene. Außer­dem glaubt ihnen kaum jemand, wenn sie vom Mon­ster unter dem Bett erzählen.

Hat sich der Boogey­man erst ein­mal in ein­er Fam­i­lie ein­genis­tet, ter­ror­isiert er ein Fam­i­lien­mit­glied nach dem anderen und nährt sich von der Trauer und Verzwei­flung, die nach jedem Mord wächst. Als Lester in der Ther­a­piesitzung seinen Schmerz mit dem Psy­cholo­gen Will teilt, spürt der Boogey­man die Trauer des Ther­a­peuten und konzen­tri­ert sich nach Lesters Tod sofort auf seine neuen Opfer: Die Fam­i­lie Harper.

Das Aussehen des Boogeymans erklärt

Dass der Boogey­man äußer­lich an eine Spinne erin­nert, ist wohl nicht nur dem damit ver­bun­de­nen Schock­mo­ment geschuldet. Auch im über­tra­ge­nen Sinne passt das Design, denn Spin­nen ver­hal­ten sich ähn­lich wie das Filmwe­sen und lösen bei vie­len Men­schen Uräng­ste aus. Außer­dem weben viele Spin­nenarten Net­ze und fan­gen darin ihre Opfer. Genau das macht der Boogeyman.

Das Monster in The Boogeyman

Der Boogey­man ter­ror­isiert die Men­schheit seit dem Anbe­ginn der Zeit. — Bild: The Walt Dis­ney Company

Das wohl unheim­lich­ste Merk­mal des Boogey­man sind die Arme, die aus seinem Mund kom­men, wenn er seine Opfer tötet. Wegen dieses Details musste der Film sog­ar um 45 Sekun­den ver­längert wer­den. Denn das Test­pub­likum reagierte offen­bar so schock­iert und laut­stark auf den ersten Auftritt des Mon­sters, dass der anschließende Dia­log völ­lig unterging.

Die aus dem Mund ragen­den Arme ste­hen dabei für einen Wider­spruch: Ein­er­seits wün­schen sich die meis­ten Men­schen angesichts des Boogey­man wohl nichts sehn­lich­er als eine Umar­mung. Doch die Arme spenden keinen Trost im eigentlichen Sinne, son­dern saugen dem Opfer das let­zte Leben aus. Im über­tra­ge­nen Sinne aber lin­dern sie die Qualen des Schreck­ens, den das Unge­heuer über seine Opfer bringt.

Vivien Lyra Blair in The Boogeyman

Sawyer (Vivi­enne Lyla Blair) ist sich sich­er, dass etwas in der Dunkel­heit lauert. — Bild: The Walt Dis­ney Company

Seine Macht reicht weit über den Tod hin­aus und begleit­et die Men­schheit wohl solange, wie Trauer existiert. Vor diesem Hin­ter­grund scheint es somit fast unmöglich, dass der Boogey­man am Ende des Films wirk­lich tot ist.

Wofür steht der Boogeyman wirklich?

Auf der metapho­rischen Ebene geht es in The Boogey­man um Trauer und den Umgang damit. Das Mon­ster nutzt die emo­tionale Insta­bil­ität der Trauern­den aus, um sie zu ter­ror­isieren und langsam aber sich­er in den Tod zu treiben. So ist es nicht nur den Harpers ergan­gen, son­dern zuvor schon der Fam­i­lie Billings.

Chris Messina in The Boogeyman

Fam­i­lie Harp­er trotzt der Dunkel­heit und dem Boogey­man. — Bild: The Walt Dis­ney Company

Trauer ist das zen­trale Motiv der Fam­i­lie Harp­er im Film. Vater Will weigert sich lange, mit seinen Töchtern über den Ver­lust der Mut­ter zu sprechen. In der let­zten Szene scheinen zwar noch nicht alle Fam­i­lien­mit­glieder ihre Trauer ganz über­wun­den zu haben, aber immer­hin sprechen sie offen miteinan­der über ihre Prob­leme. Dies führt schließlich dazu, dass Sadie die Schrank­tür schließen kann, ohne vom möglicher­weise noch leben­den Boogey­man ange­grif­f­en zu werden.

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Dass sie den­noch die Stimme des Mon­sters hört, kön­nte darauf hin­deuten, dass sie das Trau­ma des Ver­lustes ihrer Mut­ter noch nicht ganz über­wun­den hat und wahrschein­lich auch nie über­winden wird. Aber ihre Emo­tio­nen bieten dem Boogey­man nicht mehr genug Nährbo­den, um sich erneut zu man­i­festieren. Das Mon­ster, das hier die Trauer sym­bol­isiert, muss sich jemand anderen suchen.

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Find­est Du The Boogey­man bei Dis­ney+ auch so gruselig? Und wie hat Dir das Ende gefall­en? Sag uns Deine Mei­n­ung in den Kommentaren.

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