Chris Rock in Saw: Spiral
© Studiocanal GmbH
Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Saw: Spiral – Das Ende des Horrorthrillers erklärt

Von wegen Game Over: Mit „Saw: Spi­ral” läuft seit dem 16. Sep­tem­ber bere­its der neunte Teil der bluti­gen „Saw”-Filmreihe im Kino. Und auch dieser bleibt der Tra­di­tion treu, indem er das Pub­likum mit einem fiesen Ende zurück­lässt. Wir liefern Dir hier die Erk­lärung zu dem mörderischen Hor­ror­spiel und ver­rat­en, wie es um eine Fort­set­zung des Films ste­ht.

Als im Jahr 2004 der Hor­rorth­riller „Saw” im Kino startete, ging ein Ruck durch das etwas eingeschlafene Genre. Der garstige Reißer bot eine sel­ten gezeigte Kom­pro­miss­losigkeit, gepaart mit ner­ven­z­er­ren­der Span­nung und ein­er clever kon­stru­ierten Geschichte.

Der Über­raschungser­folg zog bish­er sieben Fort­set­zun­gen nach sich, die jedoch immer mehr auf explizite Gewalt­szenen statt auf Hand­lung set­zten. Aus­gerech­net US-Come­di­an Chris Rock („Kind­sköpfe”) – selb­st ernan­nter Fan des Fran­chis­es – pitchte dem ver­ant­wortlichen Stu­dio Lion­s­gate die Idee für ein Reboot, das der Rei­he einen neuen Dreh ver­passen sollte.

Das lei­der ent­täuschende Ergeb­nis Saw: Spi­ral mit Rock als Haupt­darsteller und Hol­ly­wood-Worka­holic Samuel L. Jack­son („Pulp Fic­tion”) in ein­er Neben­rolle lässt sich nun seit dem 16. Sep­tem­ber im Kino betra­cht­en. Wenn Du den Film bere­its gese­hen und nach dem offe­nen Ende Fra­gen hast, find­est Du im fol­gen­den Text die aus­führliche Erk­lärung dazu.

Alle wichti­gen Infos zu Saw: Spi­ral haben wir übri­gens in dieser Über­sicht für Dich zusam­menge­fasst.

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Die Handlung von Saw: Spiral – Das Spiel geht weiter

Detec­tive Ezekiel „Zeke“ Banks (Chris Rock) ist nicht ger­ade der beliebteste Ermit­tler in sein­er Abteilung. Einst sagte er gegen einen kor­rupten Kol­le­gen aus, weshalb er vom Rest sein­er Ein­heit als Ver­räter ange­se­hen wird. Umso größer sind die Span­nun­gen im Polizeire­vi­er, als aus­gerech­net Zeke die Unter­suchun­gen ein­er bru­tal­en Mord­serie leit­en soll.

Das ist jedoch nicht Zekes größtes Prob­lem, denn der neue Fall hat es wahrhaft in sich: Bei den Opfern han­delt es sich näm­lich auss­chließlich um Polizis­ten, die auf grausam-ein­fall­sre­iche Art getötet wur­den. Alles deutet darauf hin, dass es sich bei dem Täter um einen Nachah­mer des berühmt-berüchtigten Jig­saw-Killers han­delt, der Jahre zuvor zahlre­iche Men­schen mit seinen per­fide aus­gek­lügel­ten Fall­en tötete.

Gemein­sam mit seinem neuen Part­ner William Schenk (Max Minghel­la) ver­sucht Zeke her­auszufind­en, welch­es Ziel der Serien­mörder ver­fol­gt. Dabei wird ihm schnell klar, dass der Fall eng mit sein­er eige­nen Ver­gan­gen­heit und der seines Vaters, dem Ex-Polize­ichef Mar­cus Banks (Samuel L. Jack­son), verknüpft ist.

Kann Zeke das Rät­sel lösen und den Täter fassen, bevor dieser noch weit­ere sein­er Kolleg:innen tötet?

Mörder und Psy­chopa­then en masse: Das sind die 7 ver­störend­sten Filme über Serienkiller.

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Das Ende von Saw: Spiral – Der Mörder und sein Motiv

Nach­dem die Ermit­tler Boswick (Dan Petron­i­je­vic) und Fitch (Richard Zep­pieri) sowie Zekes Chefin Ang­ie Garza (Marisol Nichols) und Ex-Cop Peter Dun­leavy (Patrick McManus) vom Jig­saw-Nachah­mer umge­bracht wur­den, trifft Zeke in ein­er abgele­ge­nen Lager­halle schließlich auf den Täter: Es ist sein tot geglaubter Part­ner William Schenk.

Dieser hat­te seine ver­meintliche Ermor­dung nur insze­niert und auch son­st Zeke sowie die gesamte Polizei von vorn­here­in hin­ters Licht geführt. Wie er dem kon­stern­ierten Zeke im finalen Show­down offen­bart, war die Iden­tität des fre­undlichen Fam­i­lien­vaters William Schenk nichts als eine große Lüge.

In Wahrheit han­delt es sich bei ihm um den Sohn von Char­lie Emmer­son (Frank Licari), den Kro­nzeu­gen, der vor vie­len Jahren vom Polizis­ten Peter Dun­leavy ermordet wurde, da er gegen dessen kor­rupte Kolleg:innen aus­sagen wollte. „William” wurde als klein­er Junge Zeuge dieses Mordes und schwor damals, Rache an den Ver­ant­wortlichen zu nehmen und sie für ihre Tat­en bluten zu lassen.

Chris Rock und Max Minghella in Saw: Spiral

Zu diesem Zeit­punkt weiß Zeke (Chris Rock, links) noch nicht, wer William (Max Minghel­la, rechts) wirk­lich ist — Bild: Stu­dio­canal GmbH/Lionsgate/Brooke Palmer

Die Schuld sieht er vor allem im kor­rumpierten Polizeisys­tem, weshalb er es auf alle Polizist:innen abge­se­hen hat, die ihre Posi­tion aus niederen Motiv­en miss­brauchen. So mussten Boswick, Fitch und Dun­leavy dran glauben, weil sie Falschaus­sagen getätigt beziehungsweise Zivilis­ten erschossen haben. Und auch Ang­ie Garza sowie Zekes Vater Mar­cus müssen ihr dama­liges bewusstes Wegse­hen mit dem Leben bezahlen.

„William” lässt Zeke zwar schein­bar die Wahl, seinen Vater aus ein­er bru­tal­en Falle zu befreien, allerd­ings ent­pup­pt sich dies als fieser Trick. Das zuvor vom Mörder her­beigerufene Son­dere­in­satzkom­man­do löst beim Vorstoß in die Lager­halle näm­lich einen Mech­a­nis­mus aus, der den an Dräht­en hän­gen­den und bewe­gung­sun­fähi­gen Mar­cus zwingt, eine an ihm prä­pari­erte Schrot­flinte auf die Ein­satzkräfte zu richt­en.

Daraufhin muss der entset­zte Zeke mit anse­hen, wie sein Vater von den Polizis­ten erschossen wird, während Emmer­sons Sohn alias William unge­hin­dert flücht­en kann.

Chris Rock in Saw: Spiral

Detec­tive Zeke Banks bekommt grausame Dinge zu sehen — Bild: Stu­dio­canal GmbH/Lionsgate/Brooke Palmer

Der neue Jigsaw? So hängt Saw: Spiral mit den bisherigen Filmen zusammen

Nicht umson­st wird Saw: Spi­ral weniger als klas­sis­che Fort­set­zung, son­dern vielmehr als Spin-off der Saw-Rei­he beze­ich­net. Denn sowohl Fig­uren als auch Sto­ry des Films haben rel­a­tiv wenig mit der orig­i­nalen Hor­ror-Saga gemein­sam.

John Kramer alias Jig­saw, der in den bish­eri­gen Teilen der Rei­he (selb­st nach seinem Tod) stets präsent war, ist in Saw: Spi­ral nicht mehr als eine Rand­no­tiz. Er taucht im Film nicht per­sön­lich auf, selb­st in Rück­blenden nicht, und auch son­st baut der Thriller nicht direkt auf ver­gan­gene Hand­lungsstränge der Vorgänger auf.

Den­noch nimmt der Film natür­lich Bezug auf Jig­saw und seine Tat­en. Die Mord­serie des töten­den Morala­pos­tels ist auch den Charak­teren von Saw: Spi­ral aus­re­ichend bekan­nt, weshalb die Abteilung Zekes ziem­lich schnell auf die The­o­rie des Nachah­mungstäters kommt.

Samuel L. Jackson in Saw: Spiral

Mar­cus Banks (Samuel L. Jack­son) wird bluten müssen — Bild: Stu­dio­canal GmbH/Lionsgate/Brooke Palmer

„William” ist jedoch kein Jünger Jig­saws, son­dern ließ sich lediglich von dessen Meth­o­d­en inspiri­eren. So nutzt er eben­falls Tier­masken, gruselige Pup­pen und das Spi­ral-Sym­bol für seine „Arbeit”. Die größte Gemein­samkeit zwis­chen ihm und John Kramer beste­ht aber in der Tötungsweise: Auch „William” konzip­iert bru­tal-kom­plexe Fall­en, die seine Opfer zwin­gen, sich zwis­chen Selb­stver­stüm­melung und Tod entschei­den zu müssen.

In gewiss­er Weise zollt er Kramer alias Jig­saw damit Trib­ut, denn auch „William” betra­chtet sich selb­st als moralis­che Instanz, die den Opfern durch Grausamkeit Läuterung ver­schafft. Wo Kramer men­schliche Ver­fehlun­gen jed­wed­er Art an den Pranger stellte, konzen­tri­ert sich sein Trit­tbret­tfahrer allein auf das von Kor­rup­tion durch­zo­gene Sys­tem der Polizei.

Da die Bekämp­fung dieses Sys­tems wahrschein­lich niemals enden wird, kann „William” dur­chaus als geistiger Nach­fol­ger Jig­saws beze­ich­net wer­den. Denn auch John Kramer sah sein Werk nie als vol­len­det an.

Welche Kino-High­lights Dich 2021 son­st noch erwarten, kannst Du hier lesen.

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Saw: Spiral 2: Bekommt der Film eine Fortsetzung?

Unab­hängig von dem bere­its geplanten „Saw X”, der die ursprüngliche Hor­ror­rei­he fort­set­zen soll, kön­nte auch deren Ableger Saw: Spi­ral ein Sequel erhal­ten. Sowohl Regis­seur Dar­ren Lynn Bous­man als auch Haupt­darsteller Chris Rock äußerten bere­its ihr Inter­esse daran, die Geschichte von Detec­tive Zeke Banks fort­führen zu wollen.

So kön­nte ein zweit­er Teil dessen Jagd auf seinen ehe­ma­li­gen Part­ner the­ma­tisieren. William-Darsteller Max Minghel­la wäre dem­nach der neue Haup­tan­ta­g­o­nist des Fran­chis­es und würde somit Jig­saw-Mime Tobin Bell beer­ben.

All das ist im Augen­blick aber noch Zukun­ftsmusik, denn natür­lich wird ein Saw: Spi­ral-Sequel davon abhängig sein, wie erfol­gre­ich der Film an den Kinokassen ist. Doch obwohl das Spin-off qual­i­ta­tiv keine Bäume aus­reißt, hat die Saw-Rei­he ja schon oft bewiesen, dass sie nicht totzukriegen ist.

Sobald es Infos bezüglich ein­er Fort­set­zung von Saw: Spi­ral gibt, erfährst Du sie an dieser Stelle natür­lich sofort.

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Wie hat Dir das Ende von Saw: Spi­ral gefall­en? Würdest Du Dir eine Fort­set­zung des Films wün­schen? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren!

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