The Witcher: Netflix-Cast gegen das polnische Original
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Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders
Auf dem Bild zu Germany's next Topmodel 2026 ist Heidi Klum zu sehen, die vor einem violetten Hintergrund steht. Sie trägt ein beigefarbenes Outfit mit geknoteter Bluse und posiert mit einem selbstbewussten Lächeln. Ihr langes blondes Haar fällt locker über die Schultern, während sie die Hände in die Hüften stützt.

The Witcher: Netflix-Cast gegen die Originalbesetzung – welche Adaption ist besser?

Net­flix hat mit „The Witch­er” einen echt­en Hit gelandet. Aber der pol­nis­che Sender TVP hat bere­its 2002 eine Serien­adap­tion („Wiedźmin”) ins Ren­nen geschickt. Höch­ste Zeit, die Casts miteinan­der zu ver­gle­ichen: Hier find­est Du unsere Favoriten.

Damit hat Witch­er-Autor Andrzej Sap­kows­ki wahrschein­lich niemals gerech­net, als er 2002 die Rechte für „The Witch­er” an die pol­nis­che Spieleschmiede CD PROJEKT RED verkaufte: „The Witch­er” ist heute ein riesiges Fan­ta­sy-Fran­chise – eines der größten der Welt. Nach den phänom­e­nalen Erfol­gen der Videospiel-Trilo­gie, die CD PROJEKT RED zum Mil­liar­den-Unternehmen machte, langte Net­flix zu und brachte im Dezem­ber 2019 eine Buchadap­tion in Serienform.

Was kaum jemand weiß: Schon 2002 hat der pol­nis­che Sender TVP seine eigene Witch­er-Serie pro­duziert und her­aus­ge­bracht. Die Hex­er-Saga wurde von Kri­tik­ern abge­watscht, aber teil­weise zu Unrecht. Denn die Serie kam vor dem Fan­ta­sy-Weg­bere­it­er „Game of Thrones” her­aus und das Pub­likum war schlichtweg nicht beson­ders offen für Hex­er, Zauber­er und Monster.

Der Release-Zeit­punkt und das Bud­get sind zu unter­schiedlich, um die Serien ern­sthaft zu ver­gle­ichen. Aber als Fan kann, darf und sollte man trotz­dem einen Blick auf den Cast wer­fen – denn in dem Punkt kön­nen die Werke sich dur­chaus messen. Wir zeigen Dir die wichtig­sten Fig­uren aus den bei­den „Witcher”-Serien.

Geralt: Superman im Kampf gegen seine Stimme

Was haben die Schaus­piel­er Hen­ry Cav­ill und Michał Żebrows­ki gemein­sam? Bei­de haben Ger­alt von Riva, den Weißen Wolf und Schlächter von Blaviken, gespielt – in der Net­flix-Adap­tion von 2019 sog­ar gemein­sam: Im pol­nis­chen Dub­bing spricht Żebrows­ki für Hen­ry Cav­ill. Wenn das mal keine Reunion ist.

The Witcher: Netflix-Cast gegen das polnische Original

Ger­alt ist die Kern­fig­ur der Witch­er-Saga. Auch wenn er auf dem Bild rechts aussieht wie Lego­las aus „Herr der Ringe”. — Bild: Eigenkreation, TVP VOD vod.tvp.pl, Katal­in Ver­mes, Netflix

Henry Cavill und Michał Żebrowski: Wer ist der bessere Geralt?

Wir find­en, dass bei­de Schaus­piel­er für die Rolle bestens geeignet sind. Während Cav­ill eher wie der Ger­alt aus den Videospie­len wirkt (kein Wun­der, schließlich hat er „Witch­er 3” mehrfach durchge­zockt), verkör­pert Żebrows­ki den Ger­alt aus den Büch­ern. Zwar ver­fügt der Weiße Wolf über mehr Kraft und Schnel­ligkeit als andere Hex­er – kör­per­lich ist das aber nicht direkt sicht­bar: Im Buch ist er etwas schlak­siger. Trotz­dem ist es für uns ein Unentsch­ieden. Hier siehst (und hörst) Du bei­de Witch­er-Darsteller in einem Video:

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Video: Youtube / Nic­ki Andersen

Yennefer: Zauberhafter Zickenkrieg

Viele Fans beze­ich­nen die pol­nis­che Darstel­lerin Graży­na Wol­szczak als die „echte Yen­nefer” – und das sieht die Schaus­pielerin offen­bar genau­so. In einem Inter­view mit dem Gos­sip-Por­tal pudelek.pl fand sie keine beson­ders net­ten Worte für die Leis­tung von Anya Chalo­tra (die Net­flix-Yen­nefer): „Es gibt keinen Grund zu leug­nen, dass unsere bess­er war”, sagte die „echte Yen­nefer”. Die Erzählweise in „The Witch­er” gefiel der Dame auch nicht: „Das war eine völ­lig andere Yen­nefer, deshalb habe ich nicht ver­standen, was dort passiert ist. Erst war sie buck­lig, eine behin­derte Per­son. Dann kam dieses Püp­pchen, das habe ich über­haupt nicht verstanden”.

Graży­na Wol­szczak wird anscheinend ungern an das Kapi­tel „The Witch­er” erin­nert. „Es war ein inter­es­santes Aben­teuer, unab­hängig vom Resul­tat, das dabei her­auskam. Nun, wenn man kein Film­bud­get hat, sollte man so ein Pro­jekt nicht anfassen… Aber es war, wie es war”, sagte sie ver­bit­tert im Inter­view mit dem Por­tal plejada.pl.

Anya Chalo­tra dürfte das alles egal sein – sie ist der heim­liche Star in der ersten Staffel von Net­flix’ „The Witch­er” und verza­uberte fast alle Witcher-Fans.

The Witcher: Netflix-Cast gegen das polnische Original

Die „echte Yen­nefer” wirkt etwas ver­bit­tert. — Bild: Eigenkreation, TVP VOD vod.tvp.pl, Katal­in Ver­mes, Netflix

Anya Chalotra und Grażyna Wolszczak: Welche Yennefer ist besser?

Auch wenn die Net­flix-Yen­nefer etwas jung wirkt, gibt es einen Punkt für den Stream­ing­di­enst: Anya Chalo­tra verkör­pert Yen­nefer von Venger­berg so, wie Fans sie sich vorgestellt haben. Zwar hat Graży­na Wol­szczak auch ihre Momente, allerd­ings bricht sie oft mit dem Kanon, indem sie in der Serie beispiel­sweise rote Klei­der trägt. Fans wis­sen: „Wie üblich trug sie nur zwei Far­ben. Ihre Far­ben: Schwarz und Weiß. Schwarze Haare, lange, schwarze Wim­pern, die die dahin­ter ver­bor­gene Farbe der Augen nicht erah­nen ließen. Ein schwarz­er Rock, eine kurze, schwarze Jacke mit weißem, gefüt­tertem Kra­gen. Ein weißes Hemd aus fein­stem Leinen. Am Hals ein schwarzes Samt­band, mit einem bril­lantenbe­set­zten Obsid­i­anstern verziert.” Das Zitat stammt aus dem Dop­pel­band „Das Schw­ert der Vorsehung”.

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Jaskier: Der sympathische Schönling gegen den Kumpel, mit dem Du saufen gehst

Jask­i­er, auch Dan­de­lion beziehungsweise Rit­ter­sporn genan­nt, gehört zu den weni­gen pos­i­tiv­en Fig­uren in der düsteren Welt von „The Witch­er”. Der Barde singt für sein Leben gern über Helden­tat­en, die er sich selb­st zuschreibt – oder eher andichtet. Abge­se­hen von seinen kün­st­lerischen Tal­en­ten zeigt er eine weit­ere beson­dere Begabung: Er ist unschlag­bar darin, sich selb­st in lebens­ge­fährliche Sit­u­a­tio­nen brin­gen. Ger­alt muss seinem Kumpel immer wieder aus der Patsche helfen, was den nör­g­lerischen Hex­er zur Weißg­lut treibt.

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Net­flix

Lange Rede, kurz­er Sinn: Jask­i­er sollte eine beson­dere Ausstrahlung haben! Für die Net­flix-Serie wählten die Pro­duzen­ten Joey Batey – einen attrak­tiv­en Schaus­piel­er, der pri­vat singt und Gitarre spielt, und zwar in der Folk-Band „The Amaz­ing Dev­il”. Ist er damit der per­fek­te Jask­i­er? Nicht, wenn es nach dem pol­nis­chen Regis­seur Marek Brodz­ki geht, der sich für den kumpel­haften Zbig­niew Zama­chows­ki entsch­ied. Vielle­icht nicht der attrak­tivste Schaus­piel­er, den Polen zu bieten hat, dafür ein­er der charismatischsten.

The Witcher: Netflix-Cast gegen das polnische Original

Wer trifft Jask­i­er bess­er? Batey oder Zama­chows­ki? — Bild: Eigenkreation, TVP VOD vod.tvp.pl, Katal­in Ver­mes, Netflix

Joey Batey oder Zbigniew Zamachowski: Wer trällert besser?

Zu entschei­den, welch­er Cast in diesem Fall bess­er ist, wäre reine Willkür. Ein Münzwurf, wenn man so will. Die Buchver­sion von Jask­i­er ist ein Frauen­held und auch im Videospiel wirkt der Geschicht­en­erzäh­ler nicht wie ein hässlich­es Entlein, also punk­tet Batey gle­ich dop­pelt. Zama­chows­ki ist allerd­ings der Bilder­buch-Barde und wie gemacht, den treuen Begleit­er von Ger­alt zu spie­len. Let­ztlich entschei­den wir uns den­noch für Batey, weil sein Song „Toss a Coin To Your Witch­er” ein­fach ein epis­ches Meis­ter­w­erk ist. Zama­chows­ki hat auch eine schöne Stimme, was der Schaus­piel­er in der pol­nis­chen Serie beein­druck­end zeigt, aber den Net­flix-Hit kann er nicht top­pen. Nur Ger­alt weiß mit dem Song nichts anz­u­fan­gen: „Weil es so nicht geschehen ist”.

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Video: Youtube / SonySound­tracksVE­VO

Jung, jünger, Ciri: Die kleine Prinzessin Cirilla Fiona Elen Riannon

Ciri ist ‎ungestüm, impul­siv und aben­teuer­lustig, aber sie hat ein großes Herz. Die Tochter von Duny vom Erlen­wald und Pavet­ta Fiona Elen ist etwas Beson­deres: Als Trägerin des Älteren-Blutes ver­fügt sie über mächtige Kräfte. Ciri ist in der Serie noch ein Kind und wird in der Net­flix-Ver­sion von Freya Allan gespielt. Allan sieht recht jung aus, ist aber zur Zeit der Drehar­beit­en schon 18 Jahre alt. Ganz anders als Mar­ta Bit­ner aus der pol­nis­chen Serie, die zur Drehzeit etwa zehn Jahre alt war: so ziem­lich das Alter, in dem Ger­alt Cir­il­la in seine Obhut nahm.

The Witcher: Netflix-Cast gegen das polnische Original

Ciri spielt in „The Witch­er 3” eine beson­ders wichtige Rolle. — Bild: Eigenkreation, TVP VOD vod.tvp.pl, Katal­in Ver­mes, Netflix

Marta Bitner und Freya Allan: Welche Ciri passt besser?

Zwar ist Mar­ta Bit­ners Ver­sion von Ciri näher am Buch, aber ihre Ciri wirkt zum Teil hölz­ern und lang­weilig. Vielle­icht liegt das aber auch daran, dass sie damals ein­fach zu jung für die Rolle war – ganz im Gegen­satz zu Freya Allan. Ein Pub­likum­sliebling ist die Dame vielle­icht nicht, aber ihre Rolle als Ciri hat sie ordentlich gespielt. Fair­erweise sei hier erwäh­nt, dass Allan bere­its viel Kam­era-Erfahrung mit­ge­bracht hat. Freya gewin­nt zwar den Ver­gle­ich, aber Mar­ta hat für ihre Ciri auf jeden Fall Respekt verdient.

„The Witcher” vs. „Wiedźmin”: Weitere wichtige Figuren im Vergleich

Ein „Witcher”-Remix

Statt eines Trail­ers der einen oder anderen Ver­sion haben wir Dir das fol­gende Mash-up her­aus­ge­sucht: mit der Audio-Spur aus der Net­flix-Serie und Bildern der pol­nis­chen „Witcher”-Adaption.

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Video: Youtube / sta­cyreed

The Witcher Staffel 2 auf Netflix: Neue Kostüme, neue Schauspieler

Die zweite Staffel von „The Witch­er” kön­nte 2021 auf Net­flix erscheinen. Es gibt sog­ar schon erste Bilder: Ger­alt sieht im schick­en Led­er gar nicht mal so schlecht aus. Neugierig? Hier find­est Du Ger­alt im neuen Look. Natür­lich kom­men auch neue Fig­uren dazu. Wer die Büch­er gele­sen hat oder die Spiele ken­nt, sollte Eskel gut in Erin­nerung haben. Wer in seine Rolle schlüpft? Der Schweiz­er Basil Eiden­benz, den wir beispiel­sweise aus den Fil­men „Liebling, lass uns schei­den”, „X Com­pa­ny” oder „Oh, Ramona!” kennen.

Welch­er Cast ist Dein Favorit? Schreib uns gerne einen Kommentar.

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