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Japan sinkt: 2020 bei Netflix – Alles zu Start und Handlung der Anime-Serie
Mit „Japan sinkt: 2020” bringt Netflix einen Klassiker der Sci-Fi-Literatur ins 21. Jahrhundert – erstmals als Anime! Regisseur Masaaki Yuasa und das Animationsstudio Science Saru waren auch schon für die hochumstrittene Serie „Devilman Crybaby” verantwortlich. Hier gibt es alle Infos zu Start, Handlung und Trailer des kommenden Anime-Highlights.
„Japan sinkt: 2020” und viele weitere Serien kannst Du übrigens auf Deinem Netflix-Account auch mit Vodafones GigaTV sehen.
Japan sinkt: 2020 – Die Handlung des Netflix-Anime
Ayumu Muto ist gerade einmal 14 Jahre alt, als eine Katastrophe biblischen Ausmaßes ihre Familie und ganz Japan ins Verderben stürzt. Denn der Name „Japan sinkt: 2020” ist Programm und die Insel, auf der über 100 Millionen Menschen leben, droht im Meer unterzugehen. Während ihre Heimat in Trümmern versinkt und unzählige Bürger Japans sterben, beginnt auch für die Familie Muto der Kampf ums nackte Überleben. Dabei sind die vier Familienmitglieder auf ihre unterschiedlichen Fähigkeiten angewiesen, die sie in friedlicheren Zeiten entwickelten.
Ayumu ist ein echtes Sportlerass und war vor der Katastrophe als Leichtathletin tätig. Ihr kleiner Bruder Go trainierte stattdessen sein Sitzfleisch, hing er doch die meiste Zeit vor seinem Computer ab und spielte Videospiele. Die Mutter der beiden heißt Mari und ist ehemalige Schwimmerin. Ihre positive Einstellung hält die Familie selbst im Angesicht der größten Katastrophe zusammen. Komplettiert wird das Quartett von Familienvater Koichiro, der während dem Untergang Japans ungeahnte Talente im Überlebenskampf offenbart.
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Netflix-Start – Wann erscheint Japan sinkt: 2020 und wie viele Folgen wird es geben?
„Japan sinkt: 2020” startet am 9. Juli 2020 auf Netflix. Die 1. Staffel wird zunächst zehn Episoden enthalten. Ob Staffel 2 folgen wird, ist noch nicht bekannt. Die Chancen stehen aber eher schlecht, da die Vorlage eine abgeschlossene Geschichte ohne Fortsetzung erzählt.
Der Trailer zu Japan sinkt: 2020
Einen ersten Einblick in den Zeichenstil und die Verwüstung, die Dich mit „Japan sinkt: 2020” erwartet, liefert der offizielle Netflix-Trailer:
Wenn Dich der Trailer noch nicht ganz überzeugt, dann solltest Du jetzt weiterlesen. Denn „Japan sinkt: 2020” ist nicht irgendein Anime, sondern die allererste Anime-Adaption des japanischen Sci-Fi-Meisterwerks „Japan sinkt”. Warum die Buchvorlage von Sakyō Komatsu so gut ist, welche Verfilmungen es bereits gab und warum die Netflix-Serie die bisher beste Umsetzung sein könnte, erfährst Du in den folgenden Zeilen.
Die Vorlage zum Anime: Das Buch Japan sinkt von Sakyō Komatsu
Die neue Netflix-Serie „Japan sinkt: 2020” ist eine Adaption des Romans „Japan sinkt”, auch bekannt unter dem Alternativtitel „Wenn Japan versinkt” aus dem Jahr 1973. Darin beschreibt der Autor Sakyō Komatsu den Untergang der japanischen Inseln durch eine Folge von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis.
Der Katastrophen-Roman gilt als Klassiker der japanischen Science-Fiction-Literatur und wird in seinem Erscheinungsland auch heute noch häufig gelesen. Für Autor Sakyō Komatsu bedeutete das Buch den endgültigen Durchbruch. Mit „Japan sinkt” wurde er weit über die eigenen Landesgrenzen hinweg bekannt und zu einem der bekanntesten japanischen Schriftsteller der damaligen Zeit. Außerdem gewann er den Seiun-Preis, die höchste japanische Auszeichnung für Sci-Fi-Literatur.
Schon kurze Zeit später wurde Sakyō Komatsus Buch zum ersten Mal verfilmt und kam 1974 unter dem Titel „Der Untergang Japans” auch in die deutschen Kinos. Im Jahr 2006 folgte eine zweite Filmadaption, die hierzulande als „Sinking of Japan” nur auf DVD veröffentlicht wurde. Beide Filme waren in Japan große Erfolge, doch eine Anime- und Serien-Adaption gab es bisher noch nie. Das ändert sich jetzt und mit Masaaki Yuasa angelte sich Netflix obendrein auch noch einen vielversprechenden Regisseur mitsamt dessen Animationsstudios.
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Der Macher von Japan sinkt: 2020 – Devilman Crybaby-Regisseur Masaaki Yuasa
Inszeniert wurde „Japan sinkt: 2020” von Masaaki Yuasa, der schon länger als innovativer Anime-Regisseur gilt und mit gängigen Sehgewohnheiten bricht. Zuletzt machte er mit „Devilman Crybaby”, einem der meistdiskutierten Anime 2018, auf sich aufmerksam. Wie auch bei „Japan sinkt: 2020” handelt es sich dabei um eine Netflix-Originalserie, die er mit seinem selbst gegründeten Animationsstudio Science Saru kreierte.
„Devilman Crybaby” polarisiert aufgrund seiner plakativen Darstellung von Sex und Gewalt sehr stark. Doch die Mehrzahl der Kritiker äußerte sich positiv und sah hinter der brachialen Fassade ein Kunstwerk, das viele wichtige, gesellschaftliche Themen aufgreift. Dass sich Masaaki Yuasa und Science Saru nun einem Klassiker der Sci-Fi-Literatur annehmen, lässt zumindest aufhorchen.
Schon bei „Devilman Crybaby” nahm sich der Japaner viele Freiheiten gegenüber der Manga-Vorlage „Devilman”, was ihm auch einige Fans übel nahmen. Mit „Japan sinkt: 2020” könnte Masaaki Yuasa den Zuschauer erneut vor den Kopf stoßen – im positiven oder im negativen Sinne. Egal, wie es letztlich kommt, eines scheint so gut wie sicher: Bei einer solch meisterhaften Buchvorlage und einem solch wagemutigen Regisseur wird „Japan sinkt: 2020” wohl alles außer langweilig. Ab dem 9. Juli kannst Du die Serie auf Netflix sehen.
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