Olivia Colman in Frau im Dunkeln
© Netflix/Yannis Drakoulidis
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Frau im Dunkeln bei Netflix: Alle Infos zum Regiedebüt von Maggie Gyllenhaal

Die Award-Sai­son ist in vollem Gange, weshalb auch bei Net­flix immer mehr Film­preis-Favoriten im Pro­gramm laufen. Ein­er davon ist das Dra­ma „Frau im Dunkeln”, mit dem Schaus­pielerin Mag­gie Gyl­len­haal ihr Debüt als Film­regis­seurin feiert. Was Du zum Net­flix-Start, der Hand­lung und dem Cast der Roman­ver­fil­mung wis­sen musst, erfährst Du hier.

Der Start von Frau im Dunkeln: Wann ist der Release auf Netflix?

Bere­its seit dem 16. Dezem­ber läuft Frau im Dunkeln (Orig­inalti­tel: The Lost Daugh­ter) in den deutschen Kinos. Wenn Du den Film allerd­ings lieber bequem zu Hause anschauen möcht­est, brauchst Du nicht mehr lang zu warten: Am 31. Dezem­ber startet das Dra­ma näm­lich auch bei Netflix.

Gold­en Globe-Preisträgerin Mag­gie Gyl­len­haal („The Hon­ourable Woman”) über­nahm für Frau im Dunkeln erst­mals die Regie eines Films, nach­dem sie 2020 bei ein­er Folge des Net­flix-Spe­cials „Home­made” ihr Debüt hin­ter der Kam­era feierte. Dass die 44-Jährige das Dra­ma insze­nierte, war ein aus­drück­lich­er Wun­sch von Autorin Ele­na Fer­rante, auf deren 2006er-Roman „La figlia oscu­ra” Frau im Dunkeln basiert.

Und Gyl­len­haal scheint tat­säch­lich eine her­vor­ra­gende Wahl gewe­sen zu sein, denn bere­its jet­zt wurde sie mit mehreren Preisen für Regie und Drehbuch aus­geze­ich­net. Nicht nur deshalb gilt Frau im Dunkeln als ein­er der großen Favoriten für die kom­mende Oscarverleihung.

Frau im Dunkeln kannst Du übri­gens auf Deinem Net­flix-Account auch mit Voda­fone GigaTV anschauen.

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Frau im Dunkeln – Die Handlung: Der Schmerz der Vergangenheit

Die britis­che Lit­er­atur­pro­fes­sorin Leda Caru­so (Olivia Col­man) hat sich auf der griechis­chen Insel Spet­ses eine Ferien­woh­nung gemietet, um sich eine Auszeit vom stres­si­gen All­t­ag zu nehmen. Am Strand genießt sie die Sonne, das Meer und die wohltuende Ruhe.

Let­ztere find­et jedoch ein jäh­es Ende, als die junge New York­erin Nina (Dako­ta John­son) mit ihrer recht laut­starken Fam­i­lie in dem Urlaub­sparadies auf­taucht. Anfangs ziem­lich gen­ervt von der Sippe, beobachtet Leda diese bald mit stetig wach­sender Faszination.

Vor allem Ninas kleine Tochter Ele­na (Athena Mar­tin Ander­son) erin­nert Leda an ihr eigenes Dasein als Mut­ter. Mit dieser Rolle wurde die Pro­fes­sorin näm­lich so ganz und gar nicht warm, weshalb sie in jun­gen Jahren eine fol­gen­schwere Entschei­dung traf, die sowohl ihr Leben als auch das ihrer bei­den Töchter maßge­blich beeinflusste.

Olivia Colman in Frau im Dunkeln

Leda (Olivia Col­man) hat in der Ver­gan­gen­heit viele Fehler gemacht — Bild: Net­flix

Statt zu entspan­nen, muss sich Leda nun zwangsläu­fig mit den Fehlern ihrer Ver­gan­gen­heit auseinan­der­set­zen. Doch beste­ht über­haupt noch eine Chance auf Wiedergut­machung oder ist es bere­its zu spät für sie?

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Der Cast von Frau im Dunkeln: Die Besetzung des Films im Überblick

Olivia Colman als Leda Caruso

Für Olivia Col­mans Kar­riere wurde der Begriff „kome­ten­hafter Auf­stieg” qua­si erfun­den. In den ver­gan­genen Jahren war es näm­lich prak­tisch unmöglich, an der 47-jähri­gen Britin vor­beizukom­men. Produzent:innen und Regisseur:innen ste­hen Schlange, um sie als Darstel­lerin für ihre Filme und Serien zu gewinnen.

Dabei ist Col­man alles andere als neu im Geschäft: Seit über zwanzig Jahren ste­ht sie vor der Kam­era und war bere­its in weit über 100 Kino- und Fernseh­pro­duk­tio­nen zu sehen. Trotz­dem dauerte es ein Weilchen, bis sie inter­na­tion­al auf sich aufmerk­sam machen konnte.

Olivia Colman in Frau im Dunkeln

Für Leda entwick­elt sich der Urlaub kom­plett anders als erwartet — Bild: Netflix/Yannis Drak­oulidis

Nach kleinen Auftrit­ten in der Actionkomödie „Hot Fuzz – Zwei abgewich­ste Profis”, dem Biopic „Die Eis­erne Lady” und der Komödie „Das hält kein Jahr …!” gelang ihr 2013 schließlich der Durch­bruch mit der hochspan­nen­den Krim­is­erie „Broad­church”, in der sie in allen drei Staffeln die cle­vere Ermit­t­lerin Ellie Miller verkör­perte. Für die Rolle erhielt sie 2014 den begehrten BAFTA Award als beste Hauptdarstellerin.

Col­mans Zeit der Ausze­ich­nun­gen sollte damit jedoch erst begin­nen: Nach­dem sie 2017 den Gold­en Globe für ihre Per­for­mance in der Minis­erie „The Night Man­ag­er” gewann, krönte sie zwei Jahre später ihre erstaunliche Kar­riere mit dem Oscar als beste Haupt­darstel­lerin für die Kostüm­groteske „The Favourite”. Darin begeis­terte sie als exzen­trisch-frag­ile Queen Anne und sorgte für zugle­ich komis­che wie berührende Momente.

Es fol­gten eben­falls prämierte Dar­bi­etun­gen in den Serien „The Crown” und „Fleabag” sowie im Alzheimer-Dra­ma „The Father”, die alle­samt ihren Sta­tus als grandiose Schaus­pielerin untermauerten.

Nun spielt Col­man in Frau im Dunkeln die Haup­trol­le der Leda Caru­so, die ihre einst getrof­fe­nen Lebensentschei­dun­gen hin­ter­fra­gen muss. Kaum über­raschend: Auch hier­für wurde Olivia Col­man für den Gold­en Globe und zahlre­iche andere Preise nominiert.

Dakota Johnson als Nina

Trotz ihrer Eltern, den Film­stars Don John­son und Melanie Grif­fith, hat­te Dako­ta John­son noch vor weni­gen Jahren nicht ger­ade einen leicht­en Stand in Hol­ly­wood. Dies hat­te im Wesentlichen mit ihrer muti­gen, aber auch gewagten Entschei­dung zu tun, die Rolle von Anas­ta­sia Steele in der Erotik-Trilo­gie „Fifty Shades of Grey” anzunehmen.

Die erfol­gre­ichen, von der Kri­tik jedoch zer­ris­se­nen Filme bedeuteten zwar John­sons Durch­bruch, zwängten sie allerd­ings auch in eine Schublade, in die sie eigentlich gar nicht gehören wollte. Erst nach und nach gelang ihr die Emanzi­pa­tion von dem Fran­chise, wobei ihre starken Darstel­lun­gen in „A Big­ger Splash”, „Sus­piria” und „Bad Times at the El Royale” sicher­lich förder­lich waren.

In den darauf­fol­gen­den Tragikomö­di­en „The Peanut But­ter Fal­con” und „The Friend” zeigte die 32-Jährige eben­falls ansprechende Leis­tun­gen. Beste Voraus­set­zun­gen also für ihren neuesten Film Frau im Dunkeln. In dem Dra­ma übern­immt sie den Part der jun­gen Mut­ter Nina, die zum Aus­lös­er von Ledas emo­tionaler Krise wird.

Fifty Shades of Grey & Co: Diese Rollen wollte in Hol­ly­wood nie­mand spie­len.

Dakota Johnson in Frau im Dunkeln

Nina (Dako­ta John­son) weiß nicht, was ihre Ankun­ft in Griechen­land in Leda aus­löst — Bild: Net­flix

Jessie Buckley als junge Version von Leda

Jessie Buck­ley ist zweifel­los ein­er DER Shoot­ingstars der ver­gan­genen vier Jahre. Dass die Irin endlich die ver­di­ente Anerken­nung für ihr schi­er gren­zen­los­es Tal­ent ern­ten darf, war jedoch zunächst nicht abzuse­hen. Nach ihrem Schaus­pield­e­büt in der Rosamunde Pilch­er-Ver­fil­mung „This Sep­tem­ber” im Jahr 2010 dauerte es näm­lich sechs Jahre, bis sie in der BBC-Minis­erie „Krieg und Frieden” erst­mals eine größere Rolle innehatte.

Auf ein weit­eres nen­nenswertes Engage­ment in der Serie „Taboo” fol­gte schließlich das Musik­dra­ma „Wild Rose”, in dem sie eine so ehrgeizige wie forsche Coun­try-Sän­gerin spielt, die sich zwis­chen Kar­riere und Fam­i­lie entschei­den muss. Buck­leys elek­trisierende und berührende Per­for­mance, in der sie zudem ihre Gesangskün­ste unter Beweis stellen durfte, wurde unter anderem mit ein­er BAF­TA-Nominierung belohnt und öffnete ihr die Tür nach Hollywood.

Wer bis dahin noch nichts von Jessie Buck­ley gehört hat­te, sollte dies aber spätestens nach ihrem viel beachteten Auftritt in der exzel­len­ten HBO-Serie „Cher­nobyl” getan haben. Zudem überzeugte die 31-Jährige in Fil­men wie „Judy”, „Der Spi­on” und „I’m Think­ing of End­ing Things”, in denen sie jew­eils andere erstaunliche Facetten ihres Schaus­piels präsen­tierte. So auch in der 4. Staffel von „Far­go”, in der sie als mörderische Kranken­schwest­er das alles über­strahlende High­light darstellt.

Jessie Buckley in Frau im Dunkeln

Ein sel­tener Moment der Har­monie: Leda (Jessie Buck­ley) mit ihren bei­den Töchtern — Bild: Netflix/Yannis Drak­oulidis

In Frau im Dunkeln verkör­pert Buck­ley die junge Ver­sion von Leda Caru­so. In Rück­blenden zeigt der Film, wie sehr diese mit ihrer Rolle als Mut­ter über­fordert ist, was sie zu ein­er fol­gen­schw­eren Entschei­dung treibt.

Pure Emo­tio­nen: Hier find­est Du die besten Film­dra­men im Überblick.

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Sind die guten Kri­tiken zu Frau im Dunkeln gerecht­fer­tigt oder eher über­trieben? Ver­rate uns Deine Mei­n­ung zum Dra­ma in den Kommentaren!

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