Spider-Man im neuen Film
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Auf dem Bild in dem Artikel zu den Reality-Shows 2026 ist eine Hand mit einer Fernbedienung im Vordergrund zu sehen, die auf einen großen, leicht verschwommenen Fernseher gerichtet ist. Auf dem Bildschirm erscheinen zahlreiche bunte Vorschaubilder.
Bild aus Son of Sam: Selbstporträt eines Mörders

Spider-Man: No Way Home in der featured-Filmkritik – Pompöser Blockbuster mit Retro-Bonus

Die Welt ist geschockt: Hin­ter der Maske von Spi­der-Man steckt Peter Park­er! Seit­dem das bekan­nt ist, ist für den Col­lege-Schüler nichts mehr, wie es war und so bit­tet er den Magi­er Doc­tor Strange um Hil­fe. Doch etwas geht schief und eine Scharr Schurken find­et ihren Weg auf die Erde. Hier kommt die spoil­er­freie fea­tured-Filmkri­tik zu „Spi­der-Man: No Way Home“.

Nach dem Trail­er und ersten Auss­chnit­ten aus Spi­der-Man: No Way Home erwarten Fans vor allem ein Wieder­se­hen mit Gegen­spiel­ern aus ver­gan­genen Spi­der-Man-Fil­men. Eines vor­weg: Wir hat­ten eine schöne Zeit beim Wieder­ent­deck­en alter Bekannter.

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Spider-Man 3: Schurken, die vom Himmel fallen

Teil zwei der Trilo­gie „Spi­der-Man: Far From Home“ endete mit einem Cliffhang­er: Der Bösewicht Mys­te­rio (Jake Gyl­len­haal) enthüllt der Öffentlichkeit, dass Peter Park­er (Tom Hol­land) Spi­der-Man ist. An diesem Punkt set­zt Spi­der-Man: No Way Home naht­los an.

Peters Demask­ierung bet­rifft nicht nur ihn selb­st. Auch seine große Liebe MJ (Zen­daya), sein bester Fre­und Ned (Jacob Bat­alon) und seine Tante May (Marisa Tomei) wer­den von den Behör­den und anderen Inter­essierten ger­adezu bedrängt. Um das Chaos zu stop­pen, wen­det sich Peter an den Meis­ter der mys­tis­chen Mächte, Doc­tor Strange (Bene­dict Cum­ber­batch). Dieser soll die Men­schen auf magis­che Weise vergessen lassen, wer die fre­undliche Spinne aus der Nach­barschaft ist.

Peter ist unentschlossen, stört damit den Zauber­spruch und die Magie wirbelt das Mul­ti­ver­sum auf. Plöt­zlich ver­wüsten Super­schurken aus anderen Real­itäten – beziehungsweise anderen Fil­men – New York City. Darunter Doc­tor Octo­pus (Alfred Moli­na), Sand­man (Thomas Haden Church) und Green Gob­lin (Willem Dafoe) aus der Trilo­gie von Sam Rai­mi; sowie Elec­tro (Jamie Foxx) und die Echse (Rhys Ifans) aus den Fil­men von Marc Webb. Schnell muss Peter fest­stellen, dass es für dieses Prob­lem keine ein­fache Lösung gibt.

Die Schurken in Spider_Man: No Way Home

Elec­tro, Sand­man und die Echse: Spi­der-Man ste­ht im No Way Home gle­ich mehreren Schurken gegenüber. — Bild: ©2021 CTMG. All Rights Reserved. MARVEL and all relat­ed char­ac­ter names: © & ™ 2021 MARVEL

Goblins, Oktopusse und ein Topf voll schöner Erinnerungen

Mar­vels aktuelles Zauber­wort lautet „Mul­ti­ver­sum“ – also das Konzept par­al­lel­er Real­itäten, in denen Vari­anten bekan­nter Mar­vel-Fig­uren zeit­gle­ich existieren. Für Dich als Film-Fan bedeutet das, dass in Zukun­ft die Fig­uren ein­er Mar­vel-Film­rei­he prob­lem­los in ein­er anderen auf­tauchen kön­nen. Das passiert auch in No Way Home. Alles, was es dazu braucht, sind bunte Blitze und Doc­tor Strange, der beiläu­fig etwas von eben jen­em Mul­ti­ver­sum erzählt. Wir kön­nen nur erah­nen, wie dankbar diese Möglichkeit für die  Drehbuchau­toren Chris McKen­na und Erik Som­mers sein musste. Es wirkt so, als hät­ten sie Freude daran gehabt. Denn die Auftritte dieser ikonis­chen Spi­der-Man-Charak­tere sind spielerisch und sie zögern nicht davor, ihre ursprünglichen Filme zu zitieren. Entsprechend ent­fal­tet sich die volle Por­tion Spi­der-Man-Nos­tal­gie vor allem, wenn Du fol­gende Spi­der-Man-Filme gese­hen hast:

  • Spi­der-Man (2002)
  • Spi­der-Man 2 (2004)
  • Spi­der-Man 3 (2007)
  • The Amaz­ing Spi­der-Man (2012)
  • The Amaz­ing Spi­der-Man 2: Rise of Elec­tro (2014)

No Way Home: Keine Zeit für Erklärungen

Spi­der-Man: No Way Home hält sich nicht lange mit den Hin­ter­grund-Geschicht­en sein­er Mul­ti­ver­sum-Schurken auf. Das Wis­sen wird voraus­ge­set­zt. Hast Du das nicht, kön­nte Dich die Flut an Charak­teren über­fordern oder sog­ar lang­weilen. Wenn Du aber einge­fleis­chter Spi­der-Man-Fan bist, dann sollte Dein Herz an so manch­er Stelle Purzel­bäume schla­gen. Denn es erwartet Dich in den knapp zweiein­halb Stun­den eine große Por­tion Nos­tal­gie und Erin­nerun­gen. Zum Beispiel an Alfred Moli­nas unfass­baren Charme, wenn er als Doc Octo­pus mit seinen mech­a­nis­chen Ten­takeln redet. Sagt Dir nix? Siehst Du, das meinen wir!

Doc Ock (Alfred Molina)

Doc Ock (Alfred Moli­na) in Spi­der-Mans neustem Aben­teuer No Way Home. — Bild: ©2021 CTMG. All Rights Reserved. MARVEL and all relat­ed char­ac­ter names: © & ™ 2021 MARVEL

No Way: Logiklöcher und die Magie, um sie zu ignorieren

Ein Tipp: Hin­ter­frag’ nicht das Drehbuch, wenn Du Spaß am Film haben willst. Denn die Moti­va­tion und die Entschei­dun­gen einiger Charak­tere kön­nten Dir so mache Frageze­ichen in die Augen zaubern. Der Fak­tor „Unver­nun­ft“ ist generell eine starke Triebfed­er in Spi­der-Man: No Way Home. So auch bei Doc­tor Strange. Er ist als Zauber­er zu sehr vielem fähig, etwa Tele­portieren, Fliegen oder in die Zukun­ft schauen – vernün­ftig sein scheint nicht dazu zu gehören. Das soll aber alles gar nicht so drama­tisch klin­gen. Der Mit­telpunkt der Geschichte, näm­lich Peter und dessen Suche nach einem Platz im Leben, funk­tion­iert sehr gut – trotz aller Stolper­steinchen in der Story.

Home: Aus großer Kraft folgt große Verantwortung

So wie schon zahlre­iche Spi­der-Man-Ver­sio­nen aus den Fil­men und Comics vor ihm muss auch Tom Hol­land als Spi­der-Man fest­stellen, dass aus großer Kraft große Ver­ant­wor­tung fol­gt. Dieser Grund­kon­flikt und die tragis­che Note gehören seit jeher zu der Fig­ur dazu. Zwis­chen all dem Action-Gewit­ter, bun­tem Magie-Mumpitz und Trä­nen-Tiraden kehrt nun auch dieser Spi­der-Man zurück zu seinen Wurzeln. Jenen Wurzeln, in denen er ein­se­hen und sich eingeste­hen muss, dass es ver­dammt schw­er sein kann, ein guter Men­sch zu sein. Darsteller Tom Hol­land spielt seinen Peter Park­er unver­wech­sel­bar gut, zer­brech­lich und zer­ris­sen. Dabei zieht Hol­land sein­er Fig­ur nun vol­lends das Gewand der fröh­lichen Naiv­ität aus, mit denen er durch „Home­com­ing“ und „Far From Home“ geschwun­gen ist und tauscht es gegen wesentlich düstere und vielle­icht auch erwach­sene Züge ein.

Tom Holland als Peter Parker in Spider-Man: No Way Home

Die fre­undliche Spinne aus der Nach­barschaft: Tom Hol­land als Peter Park­er. — Bild: 2021 CTMG. All Rights Reserved. MARVEL and all relat­ed char­ac­ter names: © & ™ 2021 MARVEL

Unser Fazit zu Spider-Man: No Way Home – Ein featured-Filmtipp

Spi­der-Man: No Way Home ist zweifels­frei ein­er der Block­buster des Win­ters. Vielle­icht liefert Regis­seur Jon Watts sog­ar einen der besten Mar­vel-Filme der let­zten zehn Jahre ab – auch, wenn er sich manch­mal etwas zu viel auf Fan-Hype und Retro-Kul­tur ver­lässt. Darüber hin­aus gibt der Film einen Ein­druck davon, was in Mar­vels-Mul­ti­ver­sum möglich ist. Und das macht ver­dammt viel Lust auf mehr. In Summe erwartet Dich mit Spi­der-Man: No Way Home ein Film, der min­destens gute Superheld:innen-Action liefert und im allerbesten Fall Spi­der-Man-Fans vol­lends befriedigt.

Spi­der-Man: No Way Home
Orig­inalti­tel: Spi­der-Man: No Way Home
Genre: Superheld:innen / Action
Start: 15.12.2021 (Kino)
Laufzeit: 148 Minuten
Alters­freiga­be: FSK 12
Regie: Jon Watts
Drehbuch: Chris McKen­na, Erik Sommer
Vor­lage: „Spi­der-Man“, Comic­fig­ur von Mar­vel Comics
Post-Cred­it-Szene: Mid-Cred­it; Post-Credit

Wenn Du Hunger auf mehr Spi­der-Action im Mul­ti­ver­sum hast, dann wirf doch mal einen Blick in unsere Vorschau zu Spi­der-Man: Across the Spi­der-Verse (Part Eins).

Welche Held:innen und Schurk:innen aus dem Mul­ti­ver­sum, möcht­est Du drin­gend auf der großen Lein­wand sehen? Schreib’ Deine Ideen in die Kommentare!

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