So kannst Du Dein Smartphone retten
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Frau schaut auf ihr iPhone
eine frau telefoniert

Smartphone ins Wasser gefallen: Das kannst Du tun

Du chillst mit Freund:innen am See, machst Fotos – und dann die Katas­tro­phe: Dein Smart­phone fällt ins Wass­er! Es gibt aber Hoff­nung: Egal, ob das Gerät ins Waschbeck­en fällt, ins Klowass­er ein­taucht oder von einem Cock­tail über­gossen wurde – Du kannst es meis­tens ret­ten! Wir zeigen Dir, wie Du Dein Handy unbeschadet trock­en bekommst.

Es ist oft schnell passiert: Das Smart­phone geht auf Tauch­sta­tion. Eventuell rutscht Dir das nagel­neue iPhone 14 aus der Hosen­tasche in die Kloschüs­sel. Oder auf ein­er Par­ty stößt jemand ein Glas um und der Drink lan­det aus­gerech­net auf Deinem Sam­sung Galaxy S23. Immer­hin sind diese bei­den Geräte wasserdicht. Schlim­mer ist es, wenn das Smart­phone in ein­er Pfütze liegt und kein wasserdicht­es Gehäuse hat.

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Elek­tro­n­is­che Geräte und Flüs­sigkeit – das ist eine fatale Kom­bi­na­tion. Doch anstatt in Panik zu ger­at­en, soll­test Du ruhig bleiben. Mit fol­gen­den Maß­nah­men beste­ht die Chance, das Gerät und die Dat­en zu ret­ten, nach­dem Dein Smart­phone ins Wass­er gefall­en ist.

Smartphone schnell aus dem Wasser holen

Schon der erste Hand­griff ist entschei­dend: Ver­suche also, schnell zu reagieren und hole das Smart­phone möglichst flott aus dem Wass­er. Selb­st wenn Du es aus dem Klo fis­chen musst!

Zudem ist es ganz wichtig, dass das Gerät aus­geschal­tet ist oder bleibt. Ist es aus­geschal­tet, lege es auf ein paar Papiertüch­ern ab. Falls nicht, schalte es auf jeden Fall aus, bevor es zu einem Kurz­schluss oder anderen Schä­den kommt.

Abnehmbare Teile des Geräts entfernen

Nach­dem Du das Smart­phone aus dem Wass­er geholt hast, soll­test Du – mit so weni­gen Hand­grif­f­en wie möglich – abnehm­bare Teile ent­fer­nen. Öffne, falls möglich, die hin­tere Abdeck­ung. Nimm den Akku sowie alle im Gerät eingesteck­ten SIM- und SD-Karten heraus.

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Achtung: Natür­lich kannst Du das Gerät auch noch weit­er auseinan­der­bauen. Allerd­ings soll­test Du Dir darüber im Klaren sein, dass das zu weit­eren Schä­den führen kann. Außer­dem ver­fällt in dem Fall Dein Garantieanspruch. Hier soll­ten sich also nur absolute Experten und Exper­tin­nen heranwagen.

Smartphone trocknen

Wer am oder im Smart­phone werkelt, sollte sich gut ausken­nen. — Bild: istock.com/oonal

Das Smartphone trocken tupfen

Hast Du das Smart­phone auseinan­dergenom­men? Dann trockne es ab. Nimm Dir dafür etwas Küchen­pa­pi­er oder ein sauberes Hand­tuch und tupfe alle Teile vor­sichtig ab. Sauge das Wass­er so gut wie möglich damit auf und ver­mei­de, dass Du die Flüs­sigkeit weit­er ins Innere des Geräts drückst.

Smartphone ins Wasser gefallen? Dann lass das Gerät trocknen

Jet­zt kommt der harte Part: Du musst für eine gewisse Zeit auf Dein Smart­phone verzicht­en. Denn Du musst es trock­nen lassen, damit die restliche Flüs­sigkeit ver­dun­sten kann. Lege das Gerät dafür auf eine Ablage, sodass sowohl darüber als auch darunter die Luft zirkulieren kann. Auf diese Weise trock­net es möglichst schnell.

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Warum Du das Gerät nicht in Reis legen solltest

Lange Zeit hieß es, dass Du Dein Smart­phone in Reis ein­le­gen soll­test, nach­dem es ins Wass­er gefall­en ist, um dem Gerät die Feuchtigkeit zu entziehen. Dieser Tipp ist allerd­ings ver­al­tet: Der Reis ent­fer­nt zwar die Feuchtigkeit, aber keine Salze. Zudem dauert der Vor­gang mitunter eine ganze Weile, weshalb Du vielle­icht wertvolle Zeit ver­lierst, um das Gerät zu reparieren.

Smartphone stattdessen in einen Umschlag mit Kieselgel stecken

Weitaus effek­tiv­er als Reis soll Kiesel­gel sein, auch Silik­agel genan­nt. Das sind die Kügelchen in den kleinen Päckchen, die Du häu­fig in Ver­pack­ungskar­tons von neuen Schuhen oder Elek­trogeräten find­est. Hast Du solche zu Hause? Dann packe sie zusam­men mit dem Smart­phone in einen luft­dicht­en Umschlag.

Mit Silikagel entziehst Du einem nassen Smartphone Feuchtigkeit.

Silik­agel eignet sich, um das Smart­phone schneller zu trocknen.

Reparatur-Kits zur Smartphone-Rettung besorgen

Diverse Her­steller bieten soge­nan­nte Res­cue-Kits an. Auch diese machen unter anderem von Silik­agel Gebrauch. Es kann sich also lohnen, vor­sor­glich eines dieser Ret­tungs­sets für rund zehn Euro zu kaufen.

Smartphone ins Wasser gefallen? Das solltest Du NICHT tun:

Zu viel Aktion­is­mus kann Deinem Smart­phone mehr schaden als helfen. Daher soll­test Du fol­gende Aktio­nen vermeiden:

  • Schalte das Smart­phone keines­falls ein. Verbinde es auch nicht per Ladek­a­bel mit ein­er Steck­dose oder einem anderen Ladegerät!
  • Drücke – außer gegebe­nen­falls den Aus-Schal­ter – keine weit­eren Knöpfe. Dadurch kann Wass­er ins Gerät eindringen.
  • Ver­suche nicht, das Wass­er aus dem Mobil­tele­fon her­auszuschüt­teln. Die Bewe­gun­gen befördern das Wass­er wahrschein­lich nur noch weit­er ins Innere des Gerät. Benutze auch keinen Föhn, um das Smart­phone zu trocknen.
  • Apro­pos Föhn: Auch zu starke Hitze kann ein Gerät beschädi­gen. Ver­mei­de daher auch, es auf eine Heizung, in die Sonne oder gar in den Back­ofen zu legen.
  • Eine eben­so schlechte Idee wäre es, das Mobil­tele­fon in der Mikrow­elle trock­nen zu wollen. Das Gerät kön­nte darin Feuer fangen!

Abwarten und Tee trinken

Egal, ob Du Dein Smart­phone an der Luft trock­nest oder ein Res­cue-Kit benutzt: Du musst das Smart­phone min­destens ein bis zwei Tage trock­nen lassen. Danach kommt der Moment der Wahrheit!

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Set­ze das Smart­phone wieder zusam­men und schalte es an. Es funk­tion­iert? Sehr schön! Allerd­ings soll­test Du das Gerät genau im Auge behal­ten. Teste zudem alle Funk­tio­nen wie Mikro­fon, Laut­sprech­er, Dis­play und Tasten.

Mann hält China-Smartphone Huawei P30

Mit etwas Glück funk­tion­iert das getrock­nete Handy wieder. — Bild: pic­ture alliance/dpa/HPIC | Stringer

Im Notfall professionelle Hilfe suchen

Klappt es nicht, soll­test Du Dich an einen Profi wen­den. Denn auch wenn die hier beschriebene Vorge­hensweise funk­tion­ieren kann – sie ist keine Garantie dafür, dass Dein Smart­phone wieder ein­wand­frei funk­tion­iert, nach­dem es Dir ins Wass­er gefall­en ist.

Vorsorglich Versicherung abschließen

Wer von vorn­here­in auf der sicheren Seite sein will, sollte sich über Handy-Ver­sicherun­gen informieren. Mit der Tablet- und Smart­phone-Ver­sicherung von Voda­fone ist Dein Smart­phone nicht nur gegen Feuchtigkeitss­chä­den, son­dern auch gegen Bruch­schä­den und Dieb­stahl versichert.

Smartphone trocknen

Wenn Dir Dein Smart­phone bei ein­er solchen Aktion ins Wass­er fällt, ist schnelles Han­deln gefragt. — Bild: pic­ture alliance/dpa/TASS | Anton Novoderezhkin

Zusammenfassung: Handy nass geworden – das kannst Du tun

  • Ist Dir Dein Smart­phone ins Wass­er gefall­en, hole es so schnell wie möglich her­aus und schalte es aus.
  • Ent­ferne alle abnehm­baren Teile wie hin­tere Abdeck­ung, Akku, SIM- und SD-Karte.
  • Tupfe das Gerät und die einzel­nen Teile vor­sichtig mit Küchen­pa­pi­er oder einem sauberen Tuch ab.
  • Gib es in einen Beu­tel mit Silik­agel (Kiesel­gel).
  • Oder nimm ein Res­cue-Kit zur Hilfe.
  • Lasse Dein Gerät ein bis zwei Tage lang trock­nen, baue es dann wieder zusam­men und schalte es ein. Teste alle Funktionen.
  • Funk­tion­iert das Smart­phone nicht, wende Dich an eine Fachperson.

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