5G Klinik in Schleswig-Holstein
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Foto zeigt einen Mobilfunkmast in einem Weinberg
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5G Klinik in Schleswig-Holstein: Hier funkt die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung

Fer­nun­ter­suchun­gen und dig­i­tale Sprech­stun­den, kün­stliche Intel­li­genz in der Diag­nos­tik, Aug­ment­ed Real­i­ty im OP: diese und viele weit­ere Anwen­dun­gen kön­nten am Uni­ver­sität­sklinikum Schleswig-Hol­stein (UKSH) bald alltäglich wer­den.  Voda­fone legt mit mod­ern­ster 5G-Tech­nolo­gie den Grund­stein für eine umfassende Dig­i­tal­isierung des Klinikall­t­ags.

Schnel­ligkeit bedeutet im Kranken­haus nicht nur mehr Sicher­heit und Wohlbefind­en für Patient:innen, son­dern kann im Ern­st­fall Leben ret­ten. Das UKSH ist für die Gesund­heitsver­sorgung und Behand­lung jet­zt beson­ders gut gerüstet – denn auf dem Uni-Cam­pus in Kiel funkt mit 5G Stand­alone von Voda­fone die schnell­ste und mod­ern­ste Mobil­funk-Tech­nolo­gie Europas.

5G Klinik in Schleswig-Hol­stein: Ein Start in die Zukun­ft

Nach dem Uni­ver­sität­sklinikum Düs­sel­dorf (UKD) hat Voda­fone in Kiel bere­its die zweite 5G-Klinik Deutsch­lands ver­net­zt. Gemein­sam mit Voda­fone Deutsch­land-Chef Hannes Amet­sre­it­er hat der Vor­standsvor­sitzende Prof. Dr. Jens Scholz die ersten 5G-Anten­nen am Kiel­er Cam­pus in Betrieb genom­men.

Eben­so wie in Düs­sel­dorf funkt hier nun mit 5G-Stand­alone eine kom­plett eigen­ständi­ge 5G-Infra­struk­tur, die eine Vielzahl neuer Anwen­dun­gen ermöglicht. Fer­nun­ter­suchun­gen und dig­i­tale Sprech­stun­den, medi­z­in­tech­nis­che Sen­sorik im Inter­net der Dinge (das soge­nan­nte „Inter­net of Med­ical Things”) oder kün­stlich­er Intel­li­genz (KI) in der Diag­nos­tik sind nur einige denkbare Inno­va­tio­nen, die Patient:innen im UKSH kün­ftig zugutekom­men kön­nten.

Ideenschmiede für die 5G-Klinik: Hier entstehen neue Gesundheitsanwendungen

Par­al­lel zum Startschuss des 5G-Net­zes ist am UKSH ein Ideen­wet­tbe­werb ges­tartet, bei dem unter Labor-Bedin­gun­gen konkrete 5G-Anwen­dun­gen erprobt wer­den sollen. In der Ideen­schmiede ‚ADRENALIN@UKSH‘ kom­men Expert:innen aus unter­schiedlichen Diszi­plinen und Beruf­s­grup­pen zusam­men, um die Ver­sorgung und Behand­lung von Patient:innen entschei­dend zu verbessern. Genau dafür bietet die 5G-Tech­nolo­gie zahlre­iche Vorteile: Mit Geschwindigkeit­en von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und Laten­zen von zehn Mil­lisekun­den reagiert das 5G-Netz so schnell wie das men­schliche Ner­ven­sys­tem – also in annäh­ern­der Echtzeit. Zugle­ich ermöglicht die mod­erne 5G-Infra­struk­tur den Date­naus­tausch zwis­chen extrem vie­len Teil­nehmenden – sei es für die Inter­ak­tion zwis­chen Patient:innen und dem Fach­per­son­al oder für den Date­naus­tausch zwis­chen Geräten der Medi­z­in­tech­nik.

Tempo bei der Datenverarbeitung: Medizingeräte arbeiten mit 5G-Konnektivität

Die 5G-Aktivierung im UKSH bedeutet auch den Auf­takt für eine neue Gen­er­a­tion medi­zinis­ch­er Geräte. Diese wer­den an der 5G-Uniklinik in Kiel kün­ftig weit­ge­hend draht­los ver­net­zt sein. So kann 5G zum Beispiel im Oper­a­tionssaal den Kabel­salat der umfan­gre­ichen Medi­z­in­tech­nik erset­zen und gemessene Dat­en in Echtzeit nutzbar machen. Mit 5G Stand­alone wer­den diese Dat­en nicht nur verzögerungs­frei über­tra­gen, son­dern auch direkt vor Ort ver­ar­beit­et. Denn statt erst an einen dezen­tralen Serv­er geleit­et zu wer­den, wie es beim klas­sis­chen Cloud Com­put­ing der Fall ist, kommt in der 5G-Klinik in Schleswig-Hol­stein das soge­nan­nte Mul­ti Access Edge Com­put­ing zum Ein­satz. Dabei wer­den die Dat­en noch schneller in winzi­gen Rechen­zen­tren am Rande des lokalen Mobil­funk-Net­zes ver­ar­beit­et. So wer­den auch daten­in­ten­sive Anwen­dun­gen möglich, für die die Rechen­pow­er der medi­zinis­chen Endgeräte bis­lang nicht aus­re­ichte.

Augmented Reality am UKSH: 5G gibt virtuelle Einblicke

Eine Anwen­dung, die die Part­ner am UKSH erproben wollen, ist Aug­ment­ed Real­i­ty. In der 5G-Klinik in Schleswig-Hol­stein kön­nten zum Beispiel Bilder aus der Com­put­er­to­mo­gra­phie (CT) hochau­flösend an eine AR-Brille über­tra­gen wer­den. CT-Auf­nah­men von Orga­nen und Knochen erscheinen dann in der erweit­erten Real­ität als kom­plexe, inter­ak­tive 3D-Darstel­lun­gen, was eine noch detail­liert­ere Diag­nos­tik unter­stützt. Echtzeit-Kon­nek­tiv­ität vere­in­facht aber auch die Zusam­me­nar­beit zwis­chen den Mediziner:innen und ermöglicht die Nutzung von hochau­flösenden Holo­gram­men. Expert:innen an ver­schiede­nen Stan­dorten kön­nten kün­ftig in einem virtuellen medi­zinis­chen Net­zw­erk gemein­sam Befunde auswerten und Organstruk­turen bis ins kle­in­ste Detail analysieren. Eben­so kann Aug­ment­ed Real­i­ty Medi­zin-Studierende bess­er auf die Arbeit im Kranken­haus vor­bere­it­en. Mit ein­er AR-Brille kön­nen sie von über­all den besten Ärzt:innen über die Schul­ter schauen und von ihnen ler­nen.

Digitale Gesundheitsversorgung in der 5G-Klinik und darüber hinaus

Voda­fone Deutsch­land CEO Hannes Amet­sre­it­er ist überzeugt:

„Aug­ment­ed Real­i­ty und das Inter­net der Dinge kön­nen helfen, lebenswichtige Infor­ma­tio­nen zu erheben und in Echtzeit zu über­mit­teln, um sie gezielt auszuw­erten und Maß­nah­men zu ergreifen.“

Im Novem­ber 2021 hat Voda­fone bere­its am Uni­ver­sität­sklinikum Düs­sel­dorf die ersten Anten­nen mit 5G-Stand­alone aktiviert und testet auch dort dig­i­tale Gesund­heit­san­wen­dun­gen. Dabei soll es aber nicht bleiben. Noch in diesem Jahr möchte Voda­fone gemein­sam mit dem UKSH die 5G-Infra­struk­tur auch auf den Cam­pus in Lübeck brin­gen. Dann kön­nen Mediziner:innen und Forschende zwis­chen den bei­den Stan­dorten noch effek­tiv­er zusam­me­nar­beit­en, aber auch leichter mit exter­nen Prax­en und Part­nern kom­mu­nizieren. Denn das 5G-Netz von Voda­fone funkt nicht nur im Kranken­haus. Deutsch­landweit hat der Düs­sel­dor­fer Netz-Pio­nier den 5G-Aus­bau in den ver­gan­genen Monat­en vor­angetrieben. Allein in Schleswig-Hol­stein wur­den mehr als 1.000 öffentliche 5G-Anten­nen an rund 350 Stan­dorten aktiviert. Bis zum Som­mer sollen gut 200 weit­ere 5G-Anten­nen ans Netz gehen.

Ob in der Chirurgie, in der Notauf­nahme oder bei der Alarmierung des Ret­tungs­di­en­stes: die 5G Kliniken in Kiel und Düs­sel­dorf geben einen kleinen Aus­blick, wie das Mobil­funk-Netz der Zukun­ft die Ver­sorgung von Patient:innen verbessern und Leben ret­ten kann.

Bist Du in Deinem All­t­ag schon 5G-Inno­va­tio­nen begeg­net? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar!

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