Auf dem symbolischen Bild zum Thema „Was ist Mixed Reality“ steht ein Mann mit Mixed-Reality-Brille in einem leeren Raum und interagiert mit einem digital eingeblendeten Schreibtisch samt Monitor, Stuhl und Kaffeetasse. Die Szene zeigt beispielhaft, wie virtuelle Objekte nahtlos in die reale Umgebung projiziert werden und veranschaulicht das Potenzial von Mixed Reality im Arbeitsalltag.
Das Wort "Wi-Fi" und das Symbol für WLAN sind auf einem Handy abgebildet, das jemand hochhält.

Indoor-Gardening: So gärtnerst Du das ganze Jahr in den eigenen Wänden

Du hast keinen Garten, keinen grü­nen Dau­men oder ein­fach keine Zeit für die Pflanzenpflege? Auf frische Kräuter, selb­st geern­teten Salat, eigenes Gemüse oder Obst musst Du trotz­dem nicht verzicht­en! Smarte Pflanzsys­teme und Indoor-Gar­den­ing ver­sprechen ganzjährig Erfolg beim Heimgärt­nern und Ernten. 

Das steigende Bewusst­sein für Nach­haltigkeit und den Umweltschutz hat das Urban Gar­den­ing beflügelt. Doch dieser Trend endet längst nicht an der Haus- oder Woh­nungstür: Indoor-Gärt­nern erfreut sich vor allem bei Städter:innen zunehmender Beliebtheit. Wer in den eige­nen vier Wän­den frische Lebens­mit­tel anbauen und ern­ten möchte, bekommt Unter­stützung von smarter Tech­nik. So klappt’s mit dem Heimgärt­nern (fast) vol­lau­toma­tisch und zu jed­er Jahreszeit.

Wie funktioniert das Indoor-Gärtnern?

Indoor-Garten­sys­teme erfüllen vor allem eine Auf­gabe: Sie schaf­fen opti­male Wach­s­tums­be­din­gun­gen für Pflanzen und machen das Heimgärt­nern somit zum Kinder­spiel. Prak­tisch sind Indoor-Gärten aber auch, wenn Du viel unter­wegs oder län­gere Zeit im Urlaub bist und keine Zeit für die Pflanzenpflege hast. Intel­li­gente Tech­nik automa­tisiert die Bewässerung, die Beleuch­tung und die bedarf­s­gerechte Nährstof­fver­sorgung. Dabei nutzen die Indoor-Gärten in der Regel eine spezielle Form der Anzucht: Bei der soge­nan­nten Hydro­ponik wurzeln die Pflanzen nicht in der Erde, son­dern in Wass­er. „Intel­li­gent” wer­den die Anbausys­teme durch Sen­soren, die zum Beispiel die Tem­per­atur, Feuchtigkeit und Nährstof­fge­halte erfassen, die Wasserver­sorgung reg­ulieren und erken­nen, ob aus­re­ichend Wass­er im Tank vorhan­den ist. Für viele Mini-Gärten gibt es außer­dem eine App, mit der Du zum Beispiel das Pflanzenwach­s­tum überwachen und einzelne Ein­stel­lun­gen vornehmen kannst. Mit dem wach­senden Ange­bot an smarten Lösun­gen ist es gar nicht so ein­fach, den Überblick zu behal­ten. Hier kom­men deshalb unsere Top 5 Indoor-Gärten.

1) GreenBox: Gärtnern im Plug-and-Plant-Prinzip

Frische Kräuter und Salate, ess­bare Blüten oder auch kleinere Gemüse- und Obst­sorten wie Mini-Tomat­en und Erd­beeren: all das kannst Du mit der Green­Box von Berlin Green das Jahr über anbauen und ern­ten. Möglich macht es ver­net­zte Tech­nik, die mit Sen­soren, intel­li­gen­tem Bewässerungssys­tem und LED-Beleuch­tung die Pflanzenpflege automa­tisiert. Den kom­pak­ten Indoor-Garten kannst Du im Plug-and-Play-Prinzip zusam­men­bauen, füllst Wass­er in den Tank, set­zt Sub­stratkugeln in die vorge­se­henen Steck­plätze und ver­sorgst den Mini-Garten über einen Net­zadapter mit Strom. Die Voll­spek­trum-Beleuch­tung simuliert Tages­licht, so dass es auch an Orten wächst und gedei­ht, an denen Deine Pflanzen wenig oder gar kein Son­nen­licht abkriegen. Über die dazuge­hörige Green­Box App für iOS und Android kannst Du die Beleuch­tung manuell anpassen und unter­wegs den Wasser­stand prüfen.

2) SmartGarten von SimplePlant: Gärtnern per App

Mit einem rechteck­i­gen Pflanzkas­ten aus Eichen­holz, Edel­stahl und Alu­mini­um ist der Smart­Garten von Sim­ple­Plant ein echter Hin­guck­er im Wohnz­im­mer, auf dem Küchen­tre­sen oder auf der Fen­ster­bank. Für den Anbau bestückst Du die kleinen Met­al­lkörbe mit vorge­fer­tigten Samenkapseln. Diese „Sim­ple­Cups” beste­hen aus einem organ­is­chen Mate­r­i­al und sollen für ein opti­males pH-Lev­el sowie eine gle­ich­mäßige Wass­er- und Sauer­stof­fverteilung sor­gen. Zur Auswahl ste­hen heimis­che und mediter­rane Kräuter, ver­schiedene Salate, aber auch leere Kapseln, die Du mit eige­nen Samen befüllen kannst. Um die Beleuch­tung der Pflanzen küm­mert sich ein einge­bautes Licht­mod­ul. Dessen dimm­bare LEDs kann Du mit der Smart­Gar­den-App fern­s­teuern und zum Beispiel Ruhezeit­en fes­tle­gen, die einen Tag-Nacht-Wech­sel nachah­men. Außer­dem informiert Dich die App, wenn es Zeit wird, Wass­er oder Nährstoffe im Tank nachzufüllen.

3) Smart Living Tree von Hexagro: Heimgärtnern mit IoT

Futur­is­tis­ch­er kommt der mod­u­lare Liv­ing Farm­ing Tree daher, den das ital­ienis­che Start-up Hexa­gro auf der IFA 2022 vorstellte. Bei dem ver­tikalen Garten wird der Anbau mith­il­fe des Inter­nets der Dinge (IoT) automa­tisiert. Das Sys­tem reg­uliert entsprechend der Pflanzenart und Wach­s­tum­sphase die Wasserzu­fuhr und Beleuch­tung. Auch eine App ist in Pla­nung, mit der Du kün­ftig zum Beispiel die Bewässerung überwachen kannst und Benachrich­ti­gun­gen über den Zus­tand der Pflanzen erhältst.

4) Prêt à Pousser: Vom Kräutertopf zum smarten Anbausystem

Der franzö­sis­che Anbi­eter Prêt à Pouss­er set­zt bei seinen Innengärten eben­falls auf Hydrokul­turen, bei denen die Pflanzen im Wass­er wurzeln. Auf der diesjähri­gen IFA präsen­tierte das Unternehmen das paten­tierte Flo2at-Sys­tem, das die Sauer­stof­fver­sorgung der Wurzeln mit Hil­fe ein­er schwim­menden Kul­tur opti­miert. So kann die Pflanze bess­er atmen und dem Wass­er wichtige Ele­mente wie Sauer­stoff und Min­er­alien entziehen. Prêt à Pouss­er hat bere­its mehrere Mini-Gärten in unter­schiedlichen Aus­führun­gen im Ange­bot, die Du mit Saatgutkapseln in Bio-Qual­ität bepflanzen kannst. Zur Steuerung der Beleuch­tung und Kon­trolle der Wasserver­sorgung gibt es eben­falls eine App, die für iOS-Nutzer:innen in Deutsch, Englisch und Franzö­sisch ver­füg­bar ist.

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5) Indoor-Garten von iDOO: Anbauen und Ernten leicht gemacht

Ziem­lich viel Tech­nik steckt auch in dem Indoor-Kräuter­garten von iDOO. Das hydro­ponis­che Anbausys­tem kommt mit bis zu vier Wasser­tanks daher und ver­sorgt so bis zu 20 Pflanzen auf ein­mal. Das LED-Mod­ul ist höhen­ver­stell­bar und simuliert Son­nen­licht im Tagesver­lauf mit acht Stun­den Ruhezeit. Je nach Wach­s­tum­sphase sor­gen drei auswählbare Modi für opti­male Lichtver­hält­nisse. Option­al kannst Du einen Con­troller mit Timer anschließen, um indi­vidu­elle Zeit­en für die Beleuch­tung einzustellen. Die einge­baute Pumpe trägt dazu bei, das Wass­er mit Sauer­stoff anzure­ich­ern und Verun­reini­gun­gen zu fil­tern. Außer­dem sorgt ein klein­er Ven­ti­la­tor für eine opti­male Wärmev­erteilung während der Keimung.

Wer noch mehr anbauen und ern­ten will, denkt vielle­icht doch über einen Garten unter freien Him­mel nach. Auch hier kön­nen Dich smarte Tech­nolo­gien, dig­i­tale Helfer und Apps bei der Pla­nung und Pflanzenpflege unter­stützen.

Hast Du schon einen Indoor-Garten zuhause? Schreib uns von Deinen Erfahrun­gen und teile Deine Tipps zum Heimgärt­nern in den Kommentaren!

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