Ansicht des CES-Messestandes von Samsung
Auf dem Bild ist eine Person in einem orangefarbenen Hemd zu sehen, die konzentriert an einem Laptop arbeitet. Die Hände tippen aktiv auf der Tastatur, während der Arbeitsplatz mit einem gelben Schreibtisch und dunkler Unterlage modern und aufgeräumt wirkt. Das Bild symbolisiert produktives Arbeiten mit verschiedenen ChatGPT-Versionen in einer ruhigen Umgebung.
Auf dem Bild in dem Artikel zu den Kosten von ChatGPT im Jahr 2025 sind Hände zu sehen, die auf der Tastatur eines Laptops tippen. Die Szene ist in warmem Tageslicht gehalten, das durch ein Fenster im Hintergrund einfällt, was eine produktive und konzentrierte Atmosphäre vermittelt.

Samsungs NEON: Das ist über die digitalen Avatare bekannt

Mitte Dezem­ber 2019 hat Sam­sungs Tochter-Fir­ma Star Labs damit begonnen, sein Pro­jekt „Neon“ anzukündi­gen. Auf der CES 2020 in Las Vegas war es dann soweit. Was den vie­len Teasern zufolge irgen­det­was mit kün­stlichen Men­schen zu tun haben musste, ist ein Sys­tem zur Erschaf­fung dig­i­taler Avatare. Die soge­nan­nten „Neons“ sehen aus wie echte Men­schen, bewe­gen sich wie sie und sprechen auch wie ein reales, men­schlich­es Gegenüber.

Während der CES Anfang Jan­u­ar 2020 präsen­tierte Star Labs an einem eige­nen Stand bere­its mehrere dieser dig­i­tal­en Avatare. Die Beze­ich­nung „Avatar“ ist allerd­ings nicht ganz exakt. Die Neons sind näm­lich keine dig­i­tal­en Charak­tere, in deren Rolle Men­schen schlüpfen, um sie dann zu steuern. Stattdessen han­delt es sich um voll­ständig kün­stliche Fig­uren, die dem Men­schen eigen­ständig antworten und mit ihm inter­agieren sollen.

Du bestimmst das Aussehen

Die am Mess­e­s­tand vorgestell­ten Neons waren von echt­en Men­schen nicht zu unter­schei­den. Auf den großen Dis­plays wirk­ten sie daher wie Schaus­piel­er, die mit Kam­eras schlicht gefilmt wor­den sind. Star Labs zufolge sollen wirk­lich Schaus­piel­er Mod­ell ges­tanden haben, um die Fig­uren mit­tels 3D-Scan zu dig­i­tal­isieren. Wie sie sich bewe­gen, wie sie sprechen und was sie sagen, bes­timmt hinge­gen voll­ständig eine kün­stliche Intel­li­genz. In Zukun­ft sollen Neons nicht zwin­gend wie real existierende Per­so­n­en ausse­hen, son­dern bis ins let­zte Detail indi­vidu­ell gestal­tet wer­den können.

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Video: Youtube / NEON

Nächste Station „Neonworld“

Um möglichst natür­lich zu wirken, habe Star Labs dafür gesorgt, dass sowohl Bewe­gun­gen, Aus­drücke, For­mulierun­gen und Stim­men in einem gewis­sen Rah­men zufäl­lig vari­ieren. Eine Soft­ware namens Core R3 sorge dafür, dass sich die Neons nicht immer gle­ich ver­hal­ten, son­dern natür­lich­er interagieren.

Die zur CES 2020 vorgestellte Ver­sion des Pro­jek­tes ist noch längst nicht final. Laut der Sam­sung-Tochter sollen die Neons zukün­ftig noch einiges dazuler­nen. So werde beispiel­sweise noch an ein­er „Spec­tra“ genan­nten Tech­nolo­gie gear­beit­et, welche das Lern- und Erin­nerungsver­mö­gen sowie die Intel­li­genz der Neons steuert. Einen neuen Zwis­chen­stand in der Entwick­lung will die Sam­sung-Tochter noch 2020 auf ein­er eige­nen Kon­ferenz mit dem Titel “Neon­world“ präsentieren.

Ein Neon als Freund

Der Ein­satzz­weck der Neons ist nicht starr fest­gelegt. Star Labs plant nach aktuellem Stand, die KI-Avatare an Unternehmen zu ver­mi­eten, damit diese sie beispiel­sweise als Berater, Verkäufer oder Sekretär ein­set­zen kön­nen. Da die Nutzer let­ztlich fes­tle­gen, wofür sie ihren Neon ver­wen­den möcht­en, kön­nten sich hier dur­chaus kuriose Ein­satzge­bi­ete für die KI ergeben. Für die Berech­nung der Reak­tio­nen, Bewe­gun­gen und Antworten in Echtzeit ist derzeit noch so viel Rechen­leis­tung erforder­lich, dass kein gewöhn­lich­er Com­put­er sie leis­ten kann. Star Labs schließt aber auch nicht aus, dass ein Neon in Zukun­ft für Pri­vat­per­so­n­en ein­fach nur ein Fre­und sein könnte.

GigaTV

Was hältst du von Sam­sungs Neon-Pro­jekt? Kannst Du Dir vorstellen, Dich in Zukun­ft von einem dig­i­tal­en Assis­ten­ten in einem Geschäft berat­en zu lassen? Oder hast Du wom­öglich ganz andere Ideen für den Ein­satz der KI-ges­teuerten Avatare? Teile uns gerne Deine Mei­n­ung per Kom­men­tar mit.

Titel­bild: pic­ture alliance / newscom

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