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Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Foto zeigt einen Mobilfunkmast in einem Weinberg
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„The Tech Divide“ Part I: Vodafone-Studie untersucht die Akzeptanz digitaler Technologien im internationalen Vergleich

Die Dig­i­tal­isierung bes­timmt unsere Zukun­ft wie kein anderes The­ma. Trotz­dem scheint die Offen­heit für tech­nis­che Inno­va­tio­nen nicht in allen Indus­trien­atio­nen gle­icher­maßen aus­geprägt zu sein. Denken Amerikan­er und Asi­at­en anders über die Dig­i­tal­isierung als Europäer? Eine Studie im Auf­trag des Voda­fone Insti­tuts ver­gle­icht jet­zt erst­mals die Akzep­tanz dig­i­taler Tech­nolo­gien auf den drei Kon­ti­nen­ten.  

Autonome Fahrzeuge drehen auf kali­for­nischen Straßen ihre Testrun­den. Mobiles Bezahlen per Smart­phone gehört für viele Chi­ne­sen und Inder ganz selb­stver­ständlich zum All­t­ag. Und in Europa?  Sind Amerikan­er und Asi­at­en offen­er für dig­i­tale Inno­va­tio­nen? Oder entsprechen diese Unter­schiede nur ein­er gefühlten Wahrnehmung? Das Voda­fone Insti­tut hat über den europäis­chen Teller­rand geschaut und legt erst­mals hand­feste Fak­ten vor.

Erste Vergleichsstudie zur Akzeptanz digitaler Technologien

Im Auf­trag des Voda­fone Insti­tuts führte das Mei­n­ungs­forschungs-Unternehmen Ipsos eine repräsen­ta­tive Online-Umfrage mit rund 9.000 Frei­willi­gen durch. Für den glob­alen Ver­gle­ich wur­den neben Teil­nehmern aus Deutsch­land, Großbri­tan­nien, Ital­ien, Schwe­den, Spanien und Bul­gar­ien auch Men­schen in den USA sowie Indi­en und Chi­na befragt. Um die Hal­tung zur dig­i­tal­en Trans­for­ma­tion im wirtschaftlichen und gesellschaft­spoli­tis­chen Kon­text einord­nen zu kön­nen, unterteilt sich die Studie in die zen­tralen Ein­fluss­bere­iche der Dig­i­tal­isierung: Peo­ple & Soci­ety (Men­schen und Gesellschaft), Indus­try (Indus­trie) und Gov­er­nance (Regierung).

Digitaler-Fortschritt-in-Asien

Pro Digitalisierung: Aber nicht überall in gleichem Ausmaß

Tat­säch­lich ist den meis­ten Men­schen in den befragten Län­dern bewusst, wie viel Poten­zial der tech­nis­che Fortschritt mit sich bringt. Den größten Gewinn sehen sie in ein­er besseren Verkehrs­führung und effizien­teren Ressourcennutzung durch smarte Sys­teme. Dem Ein­satz von Robot­ern schreiben sie hinge­gen weniger Bedeu­tung zu.

Die Studie bestätigt aber auch, dass der Zus­pruch und die Offen­heit für tech­nis­che Inno­va­tio­nen in den einzel­nen Län­dern und ins­beson­dere im Kon­ti­nen­tal-Ver­gle­ich sehr unter­schiedlich aus­fall­en. Während in wirtschaftlich auf­streben­den Natio­nen wie Chi­na, Indi­en und auch Bul­gar­ien rund 80 Prozent der Befragten großes Poten­zial in der Dig­i­tal­isierung sehen, sind es in den Län­dern Wes­teu­ropas und in den USA nur knapp die Hälfte.

Zukunftstechnologien zwischen Akzeptanz und Ablehnung

Die Studie zeigt auch, bei welchen Szenar­ien und Zukun­ft­stech­nolo­gien Akzep­tanz und Ablehnung im nationalen Ver­gle­ich beson­ders weit auseinan­der­driften. Im Gegen­satz zu den Befragten auf dem europäis­chen Fes­t­land ist in Chi­na und Indi­en zum Beispiel eine deut­liche Mehrheit davon überzeugt, dass ältere Men­schen durch die Dig­i­tal­isierung mehr am gesellschaftlichen Leben teil­haben kön­nen. 44 Prozent der Chi­ne­sen zeigen sich außer­dem aufgeschlossen für telemedi­zinis­che Dien­ste und gut jed­er Dritte kann sich sog­ar vorstellen, seine DNA durch neue Tech­nolo­gien zu opti­mieren. Hierzu­lande kön­nen sich für diese Idee ger­ade ein­mal 9 Prozent begeis­tern.

Digitaler-Fortschritt-in-der-Medizin

Digitalisierung als Chance: Asiaten handeln, Europäer hadern

Solche Erken­nt­nisse sind nur ein klein­er Auss­chnitt aus dem ersten Teil der Studie Peo­ple and Soci­ety, der am 24. Okto­ber beim Medi­en­sa­lon im Haupt­stadt­büro vorgestellt wurde. Zur besseren Einord­nung und Konkretisierung ergänzen Experten die quan­ti­ta­tiv­en Umfrageergeb­nisse. Ein­er von ihnen ist Prof. Dr. Christoph Igel, der den Berlin­er Stan­dort des Deutschen Forschungszen­trums für Kün­stliche Intel­li­genz (DFKI) leit­et. Er begrün­det die Ergeb­nisse: „Wir erleben durch die Dig­i­tal­isierung eine grundle­gende Verän­derung. In Europa geht das ein­her mit Äng­sten vor Automa­tisierung beziehungsweise mit Job­ver­lust.“ Er stellt fest, dass es diese Grun­dan­gst in weit­en Teilen Asiens nicht gibt. Im Gegen­teil: Hier seien durch die Dig­i­tal­isierung viele Jobs über­haupt erst ent­standen.

Digitising Europe Summit: „The Future of Made in Europe“

Mit der Frage, wie die dig­i­tale Zukun­ft Europas nun tat­säch­lich ausse­hen kön­nte, beschäfti­gen sich am 19. Feb­ru­ar Spitzen­vertreter aus Poli­tik, Wirtschaft und Forschung beim Digi­tis­ing Europe Sum­mit in Berlin. Unter anderem auch Bun­deskan­z­lerin Angela Merkel und Nick Read, CEO der Voda­fone Group. Denn, um mit ein­er Dig­i­tal­strate­gie im glob­alen Wet­tbe­werb inno­va­tions- und zukun­fts­fähig zu bleiben, ist Europa als Staatenge­mein­schaft gefragt. Mit dem Digi­tis­ing Europe Sum­mit schafft das Voda­fone Insti­tut bere­its zum zweit­en Mal eine Plat­tform, um über die dig­i­tale Zukun­ft der Europäis­chen Union zu debat­tieren.

Außer­dem hat das Voda­fone Insti­tut eine spezielle Ses­sion rund um die Arbeit und das Poten­zial des Euro­pean Insti­tute of Inno­va­tion and Tech­nol­o­gy (EIT) ins Leben gerufen. Der „Inno­va­tion Made in Europe Pitch“ soll aufzeigen, wie Inno­va­tio­nen „Made in Europe“ durch gemein­same EU-Ini­tia­tiv­en und sek­torüber­greifende Part­ner­schaften gefördert wer­den kön­nen. Alle Reden wer­den auf der Seite des Voda­fone Insti­tus live über­tra­gen. Somit kannst auch Du haut­nah dabei sein, wenn es um die dig­i­tale Zukun­ft Europas geht.

Digitising Europe Summit

Mit Fakten in die digitale Zukunft: Was bringt die neue Studie?

„Die besten Richtlin­ien und Inno­va­tion­sstrate­gien sind immer fak­ten­basiert“, kom­men­tiert der Experte Luciano Flori­di, Leit­er des Dig­i­tal Ethics Labs an der Oxford Uni­ver­sität, die Studie, „Diese Umfrage liefert sehr hil­fre­iche und unverzicht­bare Infor­ma­tio­nen, um einen besseren Überblick zu den Ein­stel­lun­gen der Men­schen zu erhal­ten.” Genau diesen Überblick brauchen Inno­va­tion­streiber wie Voda­fone, um die dig­i­tale Zukun­ft vorauss­chauend voranzubrin­gen. Dazu gehört auch, nicht nur stur umzuset­zen, was tech­nisch mach­bar ist, son­dern mit real­is­tis­chem Blick den tat­säch­lichen Wert und die Auswirkun­gen eigen­er Inno­va­tio­nen auf die Gesellschaft zu beleucht­en. Voda­fone ist sich dieser Ver­ant­wor­tung als Mit­gestal­ter der Giga­bit-Zukun­ft bewusst und stellt sich den kri­tis­chen Fra­gen.

Mit der Studie zur Akzep­tanz dig­i­taler Tech­nolo­gien im inter­na­tionalen Ver­gle­ich hat das Voda­fone Insti­tut eine hand­feste Grund­lage für neue Denkanstöße und Hand­lungsstrate­gien vorgelegt. Was jet­zt hierzu­lande notwendig ist, bringt Inger Paus, Geschäfts­führerin des Voda­fone Insti­tuts, auf den Punkt: „Poli­tik und Wirtschaft müssen klar aufzeigen, dass die Dig­i­tal­isierung das Poten­zial hat, die Gesellschaft nach­haltig zu verbessern.“

Wie stehst Du zu Zukun­ft­stech­nolo­gien wie KI, Telemedi­zin und autonome Fahrzeuge? Schreib uns, ob Du Dich in der Studie wieder­erkennst.

Titelfoto: Stocksy Lauren Naefe

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