Auf dem Bild in dem Artikel zum „Pokémon-Legenden: Z-A“-Test erscheint ein Pokémon in einer imposanten Pose.
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Screenshot der Kammerjägerin Harlowe aus „Borderlands 4“.
Master Chief aus Halo

„Pokémon-Legenden: Z-A“ im Test: Überzeugt der Ausflug nach Illumina City?

Pokéball los für unseren „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“-Test! Die Taschen­mon­ster sind wieder da – dies­mal auf der Nin­ten­do Switch und Switch 2. Wir haben das Game aus­giebig getestet und ver­rat­en Dir, ob sich das Aben­teuer aus der Welt von Pikachu und Co. lohnt. 

Im Novem­ber 2022 führte Nin­ten­do mit den Edi­tio­nen „Karmesin“ und „Pur­pur“ die 9. Gen­er­a­tion ein. Diese musste jedoch einiges an Kri­tik ein­steck­en – etwa auf­grund tech­nis­ch­er Prob­leme sowie einem beina­he end­losen Start des Games. Nach drei Jahre ohne neues Haupt­spiel kehrt „Poké­mon“ jet­zt mit einem neuen Flag­ship-Spiel zurück.  In unserem „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“-Test ver­rat­en wir Dir, ob das dem Nach­fol­ger bess­er gelun­gen ist.

Bevor Du unseren „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“-Test liest, kannst Du hier den Veröf­fentlichungstrail­er sehen:

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„Pokémon-Legenden: Z-A“: Schnellerer Einstieg?

Begin­nen wir mit ein­er Ent­war­nung: Der Ein­stieg in „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ kostet Dich deut­lich weniger Geduld als es bei den Vorgängern der Fall war. Zwar nimmt das Tuto­r­i­al auch dies­mal seine Zeit in Anspruch, wirkt dabei aber wesentlich flot­ter. Schon nach kurz­er Spielzeit gerätst Du in Deinen ersten Kampf, lernst neue Spiel­prinzip­i­en ken­nen und schließt Deine erste Mis­sion ab.

Zudem ist das Tuto­r­i­al unser­er Mei­n­ung nach sin­nvoller aufge­baut – beson­ders für erfahrene Spieler:innen – und spart sich viele über­flüs­sige Grund­satz-Erk­lärun­gen. Den­noch bekommst Du als Anfänger:in alle wichti­gen Infos, die Du zum Ein­stieg ins Game brauchst. Im Tuto­r­i­al ste­ht aber vor allem auch im Fokus, was wirk­lich neu ist: die Umge­bung.

Illumina City: Unsere Meinung zur neuen Welt in „Pokémon-Legenden: Z-A“

Mit seinem beein­druck­enden Pris­maturm ist Illu­mi­na City ein­deutig an Paris angelehnt. Es kommt also echt­es City-Feel­ing auf, was es so im „Pokémon“-Franchise noch nicht gab. Statt Wälder und Kle­in­städte zu erkun­den, schlägst Du Dich dies­mal durch den Großs­tadtd­schun­gel – mit all seinen Gefahren und Möglichkeiten.

Poké­mon-Leg­en­den: Z-A – kom­plet­ter Illu­mi­na-City-Pokédex und alle Mega-Entwicklungen

In umzäun­ten Wild­sek­toren find­est Du Poké­mon, die unter­schiedliche Ver­hal­tens­muster aufweisen. Manche sind friedlich, andere greifen an. Auf den Däch­ern der Stadt erwarten Dich zahlre­iche Über­raschun­gen, wie zum Beispiel nüt­zliche Gegen­stände. Und auf eine weit­ere Neuerung stößt Du in der drit­ten Umge­bungsart: die Kampf­sek­toren. Hier triff­st Du auf andere Pokémon-Trainer:innen, die Dich zum Kampf herausfordern.

Auf dem Bild in dem Artikel zum „Pokémon-Legenden: Z-A“-Test läuft ein Trainer durch einen Stadtpark, während sich ein Pokémon in seiner Nähe befinden.

In „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ geht es nach Illu­mi­na City. — Bild: ©2024 Poké­mon. ©1995–2024 Nin­ten­do / Crea­tures Inc. / GAME FREAK inc. Poké­mon and Nin­ten­do Switch are trade­marks of Nintendo.

Der neue Kampfmodus in „Pokémon-Legenden: Z-A“ im Test

Was die Kämpfe bet­rifft, soll­test Du Dich auf reich­lich Tem­po gefasst machen. Im Gegen­satz zum bish­eri­gen Attacke-Gegenat­tacke-Attacke-Prinzip, find­en die Auseinan­der­set­zun­gen in „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ in Echtzeit statt. Der Clou: Je stärk­er der Angriff, desto länger dauert es, bis sie wieder aufge­laden ist. So braucht es seine Zeit, bis Du dieselbe Attacke erneut aus­führen kannst. Ins­ge­samt macht der neue Kampf­modus echt Laune und nimmt eine Menge Lan­gat­migkeit aus dem Spiel.

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„Pokémon-Legenden: Z-A“-Gameplay: Wie spielt sich der neue Teil?

In unserem „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“-Test sind wir zu dem Schluss gekom­men, dass sich alles ein biss­chen zügiger und facetten­re­ich­er als der Vorgänger spielt. So wech­seln die Kampf­zo­nen zum Beispiel jede Nacht ihren Stan­dort. Außer­dem ist es endlich wieder möglich, Poké­mon aus ihrem Pokéball zu lassen. Die Taschen­mon­ster kön­nen neben Dir laufen, wie es zuerst in der „Gel­ben Edi­tion“ (1998) mit Pikachu möglich war. Poké­mon zu fan­gen, funk­tion­iert hinge­gen genau­so wie beim Vorgänger: zie­len, Pokéball wer­fen, fer­tig – zumin­d­est meis­tens. Manche Poké­mon brechen noch ein­mal aus dem Ball aus, sodass Du gegen sie kämpfen musst.

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Wie früher: „Pokémon-Legenden: Z-A“ lässt Dich die Zeit vergessen

Wenn Du schon seit den Edi­tio­nen „Rot“ und „Blau“ dabei bist, darf­st Du Dich in „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ auf einen Effekt freuen, den Du vielle­icht seit Jahrzehn­ten nicht mehr erlebt hast. Und zwar wirst Du die Zeit vergessen und nach ein­er Weile plöt­zlich auf die Uhr guck­en und Dich darüber wun­dern, wie lange Du schon spielst. Das Spiel lädt zum Ein­tauchen ein. Durch die Kämpfe in Wild- und Kampf­sek­toren, das Erkun­den der Däch­er über der Stadt sowie zahlre­iche Mini-Quests und Neben­schau­plätze kommt nie Langeweile auf. Ein gutes Beispiel dafür, dass Neuerun­gen dur­chaus für alten Spielspaß sor­gen können.

Auf dem Bild in dem Artikel zum „Pokémon-Legenden: Z-A“-Test erscheint ein Pokémon in einer imposanten Pose.

Unser „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“-Test zeigt: Das Spiel lädt zum Ein­tauchen ein. — Bild: ©2024 Poké­mon. ©1995–2024 Nin­ten­do / Crea­tures Inc. / GAME FREAK inc. Poké­mon and Nin­ten­do Switch are trade­marks of Nintendo.

Die Grafik von „Pokémon-Legenden: Z-A“: Optisch kein Highlight

Grafisch bleibt „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ unser­er Mei­n­ung nach lei­der weit hin­ter den Möglichkeit­en zurück, die die Nin­ten­do Switch 2 zu bieten hätte. Genau wie bei „Karmesin“ und „Pur­pur“ ist die optis­che Darstel­lung ein­fach gehal­ten. Das etwas freiere Game­play mit den Echtzeit-Kämpfen hätte dur­chaus die Möglichkeit geboten, das Ganze grafisch etwas aufwendi­ger zu gestal­ten. Doch ganz ehrlich: Es ist auch nicht schlimm, dass es nicht so ist. Dem Spielspaß ste­hen die optis­chen Unzulänglichkeit­en nicht im Weg. Die Haupt­sache ist doch, dass etwas frisch­er Wind durch das Game­play weht und dafür sorgt, dass die Haup­trei­he inter­es­sant bleibt.

„Pokémon-Legenden: Z-A“ im Test: Musikalisch yay, sprachlich nay

Mit dem Sound­track kann Nin­ten­do, wie so oft, punk­ten. Nicht nur, dass die Musik zu „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ aus den unter­schiedlich­sten Gen­res stammt – und einige Ohrwürmer für das Spiel bere­i­thält. Nein, die Songs passen sich auch dem Game­play an. Wenn Du zum Beispiel schle­ichst, wird die Musik leis­er. Ein nicht unbe­d­ingt erforder­lich­es, aber schönes Detail.

Schwächen gibt es hinge­gen bei der Sprache, denn die ist nach wie vor nicht vorhan­den. Stattdessen wird alles Gesagte in Textform einge­blendet, was eine Dis­tanz zwis­chen Spieler:in und Game schafft, die es nicht bräuchte.

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Schwächen bei Story und Tiefe

Auch die Sto­ry lässt (wie eigentlich immer) zu wün­schen übrig. Nur lose wer­den die Kämpfe im Spiel miteinan­der verknüpft, sodass eigentlich eher Gründe für Duelle kon­stru­iert wer­den, als dass es tat­säch­lich einen roten Faden gäbe. Doch auch hier: Haben „Pokémon“-Spiele je durch große Charak­ter­en­twick­lun­gen, Plot Twists und inhaltliche Tiefe geglänzt? Eher nicht. Weshalb sollte es dies­mal also anders sein?

Was sich­er ein­mal span­nend wäre, wären aus­führlichere Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über die Poké­mon im Spiel. Zu oft bleibt es beim Namen und beim Ausse­hen, ohne dass man weiß, um was für ein Wesen es sich eigentlich genau handelt.

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„Pokémon-Legenden: Z-A“-Test: Unser Fazit

„Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ holt den Spielspaß ver­gan­gener Tage in die Gegen­wart, ohne Aufgewärmtes zu servieren. Im Gegen­teil: Die weni­gen, aber geziel­ten Neuerun­gen sor­gen dafür, dass reich­lich Abwech­slung aufkommt und keine lan­gat­mi­gen Spiel­pausen entste­hen. Schwächen gibt es bei der Grafik, doch der Spielspaß bleibt davon unberührt.

Faz­it: Genau wie früher erwis­chen wir uns dabei, dass wir nach eini­gen Stun­den auf die Uhr blickt, obwohl wir doch „nur noch kurz diese eine Sache“ erledi­gen woll­ten. Schön, dass dieses Feel­ing mit „Poké­mon-Leg­en­den: Z-A“ nach fast drei Jahrzehn­ten „Poké­mon“ noch ein­mal aufkommt!

Poké­mon-Leg­en­den: Z-A
Plat­tfor­men: Nin­ten­do Switch (2)
Release-Datum: 16. Okto­ber 2025
Kosten: ab 59,99 Euro
Pub­lish­er: Nin­ten­do

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