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Cyberpunk 2077: Patch 1.1 ist da und verbessert die Performance
Das Spiele-Juwel „Cyberpunk 2077” aus der polnischen Schmiede CD Projekt Red (CDPR) braucht noch etwas Feinschliff. Nun haben die Warschauer den heiß erwarteten Patch 1.1 veröffentlicht. Was das Update alles verbessert, erfährst Du hier.
Cyberpunk 2077 ist auch nach diesem Patch nicht von allen Kinderkrankheiten geheilt, aber das Update „bildet das nötige Fundament für die kommenden Patches”. Das sagt der Herausgeber CDPR in eine Pressemitteilung zum Patch 1.1.
Trotzdem haben die Entwickler aus Warschau viele Probleme bereinigt. So läuft das Spiel plattformübergreifend deutlich stabiler. Das heißt: Auch Konsolenspieler können nun in die Welt von Night City eintauchen.
Patch 1.1: Bessere Grafik & bugfreie Benutzeroberfläche
Darüber hinaus gibt es im Spiel diverse störende Fehler, wie unerkannte Objekte oder Sackgassen in den Menüs. Weniger nervig, aber trotzdem gelöst: Das Update behebt einen Fehler, bei dem die Flugbahn einer Granate im Fotomodus angezeigt wurde. Viele Bugs, die im Zusammenhang mit dem Erfolge-System auftauchten, sind nun Geschichte. Beispiel: Du kannst alle NCPD-Scanner-Delikte in Santo Domingo abschließen.
Patch 1.1 is out on PC, consoles and Stadia!
In this update, which lays the groundwork for the upcoming patches, we focused on various stability improvements and bugfixes.
List of changes: https://t.co/NlSEKjsax7 pic.twitter.com/WjLcD0SaZk
— Cyberpunk 2077 (@CyberpunkGame) January 22, 2021
Cyberpunk 2077 funktioniert auf PlayStation und Xbox
Performance-Schwächen, Grafikfehler und Abstürze: Viele Käufer der Konsolenversionen haben über Zustände geklagt, die das Game unspielbar machen. So zog Sony das Spiel aus den Stores zurück und Kunden durften ihr Exemplar zurückgeben. Die schlimmsten Probleme will CDPR nun bereinigt haben. So soll das Update beispielsweise diverse Absturzursachen auf allen Versionen für die Xbox und PlayStation ausräumen.
Aber auch PC-Spieler profitieren von dem Patch. So schaltet die Aktualisierung etwa den Offline-Modus auf Steam frei; und löst einen spezifischen NVIDIA-Grafikkarten-Bug. Das gilt auch für Google Stadia. Hier solltest Du nach dem Update den Ton beim Konzert in Never Fade Aways hören. Außerdem repariert der Patch beschädigte Texturen bei mehreren Nahkampfwaffen.
Cyberpunk 2077: Patch 1.1 verbessert Performance und Quests
Manche Quests sind bislang teilweise unspielbar, weil sie mittendrin kaputtgehen. Entweder reagieren NPCs nicht mehr oder verschwinden kurioserweise. Das nervt natürlich. Hier ist die Liste mit den reparierten Quests:
- Anrufe von Delamain in Epistrophy werden nicht sofort beendet, wenn Du sie nicht annimmst.
- Du wirst in Epistrophy von Delamain angerufen, wenn Du Dich dem jeweiligen Fahrzeug näherst.
- Das Missionsziel in M’ap Tann Pelen bleibt bei „Nimm Mr. Hands’ Anruf an“ stecken.
- Judy wird in Pyramid Song nicht mehr unter die Erde teleportiert.
- In Poem of the Atoms kannst Du nun wieder mit dem Zenmeister sprechen.
- Takemura ruft in Down on the Street wieder an.
- Jackie verschwindet in Die Übergabe nicht mehr.
- Du kannst in The Beast in Me: Das Große Rennen wieder aus dem Auto steigen.
- Nachrichten und Anrufe kommen an, auch wenn Du weit vom Quest-Gebiet in A Day in the Life entfernt bist.
- Die Mission Space Oddity wird nach dem Öffnen des Pakets nicht aktualisiert.
- Rückwirkend werden die Spielstände repariert, bei denen ein seltenes Problem dafür sorgt, dass Du in Automatic Love wegen einer unsichtbaren Wand nicht mit Judy sprechen kannst.
- Du kannst nun die Belohnung für den Auftrag: Pressefreiheit abholen. Bei Spielern, die die Belohnung nicht abholen können, wird die Quest jetzt automatisch abgeschlossen und sie erhalten die Belohnung.
- Delamain spricht nun wieder mit Dir während der Quest Epistrophy, auch wenn Du Dich anfangs geweigert hast, ihm zu helfen.
Hotfix 1.05 & 1.06: Diese Bugs haben die Mini-Patches bereits aus dem Weg geräumt
Kurz nach dem Start von Cyberpunk am 11. Dezember 2020 veröffentlichten CD Projekt Red die ersten Mini-Patches. Diese Hotfixes haben bereits einige Fehler behoben, aber längst nicht alle. Seit Hotfix 1.06 verschwindet Dum Dum während Second Conflict nicht mehr aus dem Eingang von Totentanz. Die Stabilität und das Speichermanagement auf Konsolen wurde spürbar verbessert, sodass es zu weniger Abstürzen kam. Auch das frustrierende 8-Megabyte-Größenlimit für Save-Files wurde entfernt. Allerdings sind beschädigte Save-Games hinüber, da kann auch der Hotfix nichts machen.
Cyberpunk 2077: Darum würdest Du in Night City keinen Tag überleben
Auch der Hotfix 1.05 löste viele Quest- und Performance-Probleme, allerdings zu viele um sie jetzt noch alle aufzulisten. Das ist sehr traurig, denn die Liste an Verbesserungen beweist, wie unheimlich unfertig das Spiel zum Release-Zeitpunkt tatsächlich war. Die gute Seite: CD Projekt Red nimmt das Problem ernst und arbeitet auf Hochtouren, um das Game zu liefern, das sie einst versprochen hatten.
CD Projekt Red-Mitbegründer entschuldigt sich
Für den Zustand des Spiels entschuldigte sich Marcin Iwiński höchstpersönlich. In einem Video erklärte der CD-Projekt-Red-Mitbegründer, warum er das Spiel in diesem Zustand veröffentlicht hat. Bleibt nur noch zu hoffen, dass Cyberpunk 2077 bald für alle funktioniert wie auf dem PC.
Dear gamers,
Below, you’ll find CD PROJEKT’s co-founder’s personal explanation of what the days leading up to the launch of Cyberpunk 2077 looked like, sharing the studio’s perspective on what happened with the game on old-generation consoles. pic.twitter.com/XjdCKizewq— Cyberpunk 2077 (@CyberpunkGame) January 13, 2021
CD Projekt RED: Aktie fällt
Der Unmut über das Spiel macht sich auch an der Börse bemerkbar. Seit Release hat die CDPR-Aktie zeitweise mehr als 50 Prozent an Wert eingebüßt. Das Problem: Das Spiel ist zwar nicht perfekt, aber der Shitstorm (den der verkorkste Release generierte) ist unverhältnismäßig. Gerade Anlegern sollte wichtig sein, dass sich das Spiel durch die Verkäufe bereits selbst finanziert hat. Die schlechte PR hat dennoch zum Kurseinbruch geführt.
Aktuell (25. Januar 2021) befindet sich die Aktie knapp unter 60 Euro pro Stück. Im Dezember 2020 lag sie noch bei 104 Euro.
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