Gadgets & Wearables
Smarte Ringe: Hightech im Däumling-Format
Sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern haben auch etwas im Köpfchen: Smarte Ringe erobern den Markt der Wearables. Doch was steckt wirklich in den Schmuckstücken der neuesten Generation und welche Features werden sich auch im Alltag bewähren?
Vom Fitness-Tracker über die Schlafhilfe bis hin zum Bodyguard im Miniformat: Smarte Ringe werden immer vielseitiger. Winzig, unauffällig und doch leistungsstärker denn je – die rasante Entwicklung der kleinen Alltagshelfer zeigt: Der stylische Bruder der Smartwatch ist in Zukunft wohl nicht mehr vom Technologiemarkt wegzudenken. Wir haben uns drei der beliebtesten Exemplare herausgepickt und mal etwas genauer unter die Lupe genommen.
Nimb-Ring: Stiller Beschützer mit Wow-Faktor
Auf den ersten Blick ist dieser smarte Ring nur ein besonders stylischer Fingerschmuck. Kunden lieben das futuristische Design des Nimb-Rings, das es in den Varianten Schwarz oder Weiß zu erwerben gibt. Doch viel wichtiger: Beim Joggen im Wald oder nach dem Abend im Club – wenn Du diesen smarten Ring trägst, wirst Du Dich nie wieder unsicher fühlen. Nur drei Sekunden musst du den versteckten Knopf gedrückt halten, damit ein Notruf mit Angabe Deines aktuellen Standortes versendet wird. Unauffälliger geht es kaum.
Wer den Notruf erhält, bestimmst Du im Voraus über die zugehörige App. Mögliche Adressaten sind etwa enge Freunde und Familienmitglieder, aber auch andere Nimb-Kunden in der Umgebung oder ein rund um die Uhr geöffnetes Call-Center. Schlagen zwei direkt aufeinanderfolgende Versuche der Kontaktaufnahme fehl, setzt sich dieses umgehend mit der nächstgelegenen Rettungsstelle in Verbindung. Bisher ist dieser Service nur in den USA verfügbar. Mit kostenlosem Versand und monatlichen Raten von 21-26 Euro je nach Vertragslaufzeit ist der smarte Ring aber auf jeden Fall eine vielversprechende Alternative zum guten alten Pfefferspray.
Oura-Ring: Für mehr Entspannung und Produktivität im Alltag
Körperliches Wohlbefinden steht bei diesem smarten Ring an erster Stelle. Die detaillierte Überwachung von regelmäßiger Aktivität und Momenten der Erholung soll nicht nur zu einem besseren Körperverständnis, sondern auch zu einer erhöhten Produktivität beitragen. Im Mittelpunkt steht dabei eine gesunde Portion Schlaf. Wie lange, wie tief und wie effektiv dieser daherkommt – das alles ist laut Hersteller mit dem Oura-Ring nicht nur messbar, sondern mit dem gesammelten Wissen auch steuerbar. Der smarte Ring soll Dich lehren, wann Du Dich im Idealfall niederlegst, um Deinem Körper die bestmögliche Regeneration zu gewähren.
Doch auch die Bewegung kommt bei diesem Modell, das von Personal-Trainern empfohlen wird, nicht zu kurz. Stündliche Erinnerungen, tägliche Goals und sportliche Trainingsziele sollen dabei helfen, Deinen Körper in Form und somit Deine mentale Bereitschaft auf dem höchstmöglichen Level zu halten. Und das in jeder Lebenslage dank Kohlenstoffbeschichtung, Wasserdichte von bis zu 100 Metern, Batterielaufzeit von einer Woche und Aufladen per WLAN. Hinzu kommen eine App mit regelmäßigen Updates sowie die Zusammenarbeit mit Apple Health. Auf Wunsch kann dieser smarte Ring sogar mit einem Diamanten besetzt werden.
Haben wir hier vielleicht den Verlobungsring der Zukunft? Mit Preisen bis zu 1.049 Euro kann der Bräutigam der Zukunft auf jeden Fall schon mal tief in die Tasche greifen.
Motiv-Ring: Rund um die Uhr zu einem besseren Körpergefühl
Technik- wie Fitnessfans werden an diesem smarten Ring gleichermaßen Gefallen finden. Mit Fitness-Tracking vom anstrengenden Workout bis zum morgendlichen Arbeitsweg oder automatisiertem Monitoring von Schlaf und Herzfrequenz – der Motiv-Ring ist ein echter Alleskönner. Dabei ist er nur circa 2,5 Millimetern dick und ist leichter als eine 2-Euro-Münze. Das minimalistische Design in Schwarz, Silber oder Bronze sorgt für eine besonders leichte Kombination mit unterschiedlichen Kleidungsstilen. Die robuste und bis auf eine Tiefe von 50 Metern wasserdichte Hülle hält nahezu jeder Belastung stand.
Im Inneren zeigen die mit eigenem Patent versehene flexible Leiterplatte sowie eine gebogene Batterie ihr Können. Hinzu gesellen sich der kleinste Herzfrequenzsensor, der je in einen Ring integriert wurde, und eine Speicherkapazität von bis zu 3 Tagen. Anschließend musst Du nur ein paar Mal an diesem besonders smarten Ring drehen und schon werden die Daten automatisch per Bluetooth in die zugehörige App übertragen. So viel Technik auf so wenig Platz hat aber natürlich auch ihren Preis. Derzeit kann der smarte Motiv-Ring für 175 Euro erworben werden.
Orii-Ring: Der Favorit unserer Gadget-Inspectors
Telefonieren nur mit dem eigenen Finger? Mit diesem smarten Ring soll das nicht mehr bloß die Idee eines wahnwitzigen Professors im schlechten Science-Fiction-Film bleiben. Ob sich Nils und Lars von den Rocket Beans so leicht überzeugen lassen?
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Würdest Du einen smarten Ring tragen? Welcher wäre Dein Favorit? Verrate es uns in den Kommentaren!
Titelbild: Nimb