Women in Tech
Mann hält das iPhone 15 Plus in der Hand.
Frau schreibt mit Apple Pencil auf dem iPad Pro.

Frauen in der Tech-Branche: Diese weiblichen Vorbilder solltest Du kennen

Ob als Grün­derin­nen oder CEOs großer Tech­nolo­gie-Konz­erne, als Entwick­lerin­nen oder als Forscherin­nen: Es wer­den immer mehr beein­druck­ende Frauen sicht­bar, die tech­nis­che Inno­va­tio­nen voran­brin­gen und die Dig­i­tal-Szene verän­dern. Zum Inter­na­tionalen Frauen­tag stellen wir Dir inspiri­erende Vor­bilder vor, die „Female Empow­er­ment” ein Gesicht geben und zeigen, wie Frauen die Tech-Branche bereichern. 

Sie forschen, entwick­eln, pro­gram­mieren, teilen ihr Wis­sen in Führungspo­si­tio­nen und gestal­ten die Welt von mor­gen in Berufen, die viel zu lange als Män­ner­domäne gal­ten: Erfol­gre­iche Frauen in der Tech-Branche sind längst keine Aus­nah­meer­schei­n­ung mehr. Zum Inter­na­tionalen Frauen­tag am 8. März richt­en wir unseren Blick auf Vor­re­i­t­erin­nen, die his­torischen Pio­nierin­nen wie Grace Hop­per und Ada Lovelace folgen.

1) Dr. Heike Riel: Die Quantenforscherin bei IBM

Ursprünglich lernte Heike Riel Tis­ch­lerin. Schließlich studierte sie jedoch Physik, pro­movierte und ebnete den Weg für eine Kar­riere, mit der sie heute zu den bedeu­tend­sten Physiker:innen weltweit zählt. Ihr Spezial­ge­bi­et: Quan­ten­com­put­ing. Als Lei­t­erin in der Forschungsabteilung Sci­ence & Tech­nol­o­gy beim IT- und Beratung­sun­ternehmen IBM arbeit­et Heike Riel an wis­senschaftlichen und tech­nol­o­gis­chen Durch­brüchen in der Nanowis­senschaft und Nan­otech­nolo­gie, Physik der kün­stlichen Intel­li­genz, Präzi­sions­di­ag­nos­tik und Smart Sys­tem Inte­gra­tion. Mit ihrer Forschung ver­fol­gt sie ein klares Ziel: Sie möchte, dass Unternehmen mit leis­tungs­fähigeren Sys­te­men arbeit­en kön­nen, näm­lich mit deut­lich effizien­teren Quan­ten­com­put­ern. Auf dem Weg dor­thin hat Heike Riel unzäh­lige Ausze­ich­nun­gen erhal­ten, mehr als 50 Patente angemeldet und genießt mit dem Sta­tus als „IBM Fel­low“ sel­tene Freiräume in der Indus­trieforschung. Was sie antreibt und was sie noch erre­ichen möchte, kannst Du in dem Voda­fone Pod­cast Dig­i­tale Vorreiter:innen nachhören.

2) Lisa Su: Die Game-Changerin beim Chip-Konzern AMD

Die FAZ nen­nt sie „die Köni­gin der Chip-Branche“. Diesen Titel hat sich Lisa Su nicht nur ver­di­ent, son­dern hart erkämpft. Als CEO des Chip-Konz­erns Advanced Micro Devices (AMD) hat sie geschafft, woran Gen­er­a­tio­nen männlich­er Vorgänger gescheit­ert waren: Sie hat das Unternehmen auf die Über­hol­spur gebracht und seinen Fortschritt maßge­blich mitbes­timmt. Mit­tler­weile ist AMD an der Börse mehr wert als der einst über­mächtige Konkur­rent Intel. Als Lisa Su im Jahr 2012 bei AMD ein­stieg, hat­te sie bere­its bedeut­same beru­fliche Sta­tio­nen in der Tech-Branche absolviert. Die gebür­tige Tai­wanesin pro­movierte am MIT als Elek­troin­ge­nieurin und arbeit­ete danach unter anderem bei Texas Instru­ments, IBM und beim Hal­bleit­er-Her­steller Freescale. Seit 2014 hält sie bei AMD als Geschäfts­führerin die Zügel in der Hand – und sollte diese so schnell auch nicht abgeben.

Dr. Lisa Su

Dr. Lisa Su hat einen Dok­tor­ti­tel in Elek­trotech­nik. — Bild: AMD

3) Gwynne Shotwell: Die Lösungsfinderin bei SpaceX

Sie ist die Frau, die uns zum Mars brin­gen will: Gwynne Shotwell startete 2002 als eine der ersten elf Angestell­ten in Elon Musks Raum­fahrt-Unternehmen SpaceX. Mit­tler­weile arbeit­et sie dort nicht mehr als Inge­nieurin, son­dern als COO. Spätestens seit ihrer Ernen­nung zur Präsi­dentin im Jahr 2008 trägt sie maßge­blich zum Werde­gang des Konz­erns bei. Ob Star­link-Satel­liten oder NASA-Deals: Gwynne Shotwell bewahrt einen kühlen Kopf und find­et Lösun­gen, wenn etwas nicht vor­ange­ht – zum Beispiel als SpaceX einen bezahlbaren Wel­traum­bahn­hof suchte, um seine erste Rakete ins All zu schießen. Gwynne Shotwell möchte aber nicht nur geschäftlichen Fortschritt bewirken, son­dern auch kul­turellen. Ihr per­sön­lich­es Anliegen ist es, mehr Frauen für Tech­nolo­gie und ins­beson­dere das Inge­nieur­we­sen zu begeis­tern. Bis­lang seien bei SpaceX laut Wirtschaftswoche nur 15 Prozent der Ingenieur:innen weib­lich. Das soll sich mit ihr in der Führungsriege ändern.

4) Carol Shaw: Die erste Spieldesignerin und Programmiererin

Sie ist der Kopf hin­ter leg­endären Com­put­er­spie­len wie „Tic-Tac-Toe“, „Video Check­ers“ und „Riv­er Raid“: Die US-Amerikaner­in Car­ol Shaw gilt als die erste Com­put­er­spiel-Entwick­lerin und ist als solche aus der Gam­ing-Geschichte kaum wegzu­denken. In der Hoch­phase von Atari, also in den späten 70er und frühen 80er Jahren, leis­tete sie echte Pio­nier­ar­beit für die Szene. Inter­na­tion­al bekan­nt wurde Car­ol Shaw 1979 mit „3D Tic-Tac-Toe“ für die Spielkon­sole Atari 2600. Mit „Riv­er Raid“ legte sie 1982 einen Action­shoot­er für das Atari-Split­terun­ternehmen Activi­sion nach und lan­dete damit direkt den näch­sten Tre­f­fer. 2017 erhielt sie für „Riv­er Raid“ bei den Game Awards den „Indus­try Icon Award“. Und auch wenn Car­ol Shaw schon seit gut zwei Jahrzehn­ten ihren Ruh­e­s­tand genießt, ist ihre Mei­n­ung in der Com­put­er­spiele-Branche noch immer gefragt.

5) Juliet Ehimuan: Googles Powerfrau in Nigeria 

Forbes zählte sie 2011 zu den „20 jüng­sten Pow­er­frauen in Afri­ka“, für die Lon­don Busi­ness School ist sie eine von 30 Men­schen, die die Welt verän­dern: Juli­et Ehimuan ist nicht ohne Grund eine gefragte Coachin und Keynote-Speak­erin. Sie gilt als Vor­denkerin und führende Stimme, wenn es darum geht, die dig­i­tale Trans­for­ma­tion durch Inno­va­tion und Führungsstärke voranzubringen.

Juliet Ehimuan beim Google Developers Space Launch 2020

Juli­et Ehimuan beim Google Devel­op­ers Space Launch 2020. — Bild: Juli­et Ehimuan

Ihre Kar­riere in der Tech-Branche begann sie mit einem Studi­um in Infor­matik und einem Abschluss in Com­put­er Engi­neer­ing. Danach arbeit­ete sie unter anderem als Pro­gram­m­man­agerin bei Microsoft UK und grün­dete 2005 ihre eigene Fir­ma, die sich auf Koop­er­a­tionspro­gramme spezial­isierte, um afrikanis­che Geschäft­sleute mit glob­alen Kolleg:innen zusam­men­zubrin­gen. Dieses Know-how und Geschick nutzt sie heute als Coun­try Man­agerin von Google in Nige­ria. Hier ver­ant­wortet Juli­et Ehimuan Pro­jek­te, die zum Ziel haben, die Inter­netver­sorgung und den Zugang zu Online­di­en­sten in Nige­ria zu verbessern. Unter ihrer Führung startete zum Beispiel das lan­desweite Pro­gramm Get Niger­ian Busi­ness­es Online. Es bietet ein­fache, kosten­lose Tools, mit denen jede:r Geschäftsinhaber:in in weni­gen Stun­den eine Web­site erstellen kann und bei Google Maps auffind­bar ist. Ins­beson­dere ihre Beiträge zur Dig­i­tal­isierung in dem west­afrikanis­chen Land haben ihr viele Preise und große Anerken­nung eingebracht.

6) Tijen Onaran: Die Diversity-Flüsterin der deutschen Digital-Szene 

Auch hierzu­lande brin­gen span­nende Vor­denkerin­nen Female Empow­er­ment in son­st män­ner­do­minierten Berufen voran. Eine von ihnen ist Tijen Onaran: Die Unternehmerin, Investorin, Best­seller-Autorin und Pod­cas­t­erin gilt als eine der ein­flussre­ich­sten Frauen der deutschen Wirtschaft. Als Grün­derin der Unternehmen Glob­al Dig­i­tal Women und der Diver­si­ty-Beratung ACI ist sie vor allem eine gefragte Mei­n­ungs­macherin, wenn es um Dig­i­tal­isierung, Diver­sität und Erfol­gs­geschicht­en von Frauen geht. Mit dem Dig­i­tal Female Leader Award hat sie eine bedeut­same Ausze­ich­nung für weib­liche Nach­wuchs- und Führungskräfte in der Dig­i­tal-Szene ins Leben gerufen. Als inspiri­eren­des Role­mod­el wurde sie anlässlich des Welt­frauen­tags 2022 sog­ar mit ein­er eige­nen Bar­bie geehrt. Onaran ist überzeugt: „Diver­sität ist kein Trend. Diver­sität ist die Grund­lage für unternehmerischen Erfolg!“

Diese Überzeu­gung teilt auch Voda­fone und hat Female Empow­er­ment deshalb nicht nur zum Inter­na­tionalen Frauen­tag auf die Agen­da geset­zt. Mit seinem Net­zw­erk „Women4Women“ bringt der Tech­nolo­giekonz­ern Ini­tia­tiv­en zur Stärkung weib­lich­er Tal­ente voran und set­zt sich dafür ein, mehr Frauen in Posi­tio­nen und Bere­iche zu brin­gen, in denen sie die dig­i­tale Zukun­ft aktiv mit­gestal­ten kön­nen. Im eige­nen Haus find­et sich mit Anna Dim­itro­va, Group Finan­cial Con­troller der Voda­fone Group, bere­its ein starkes, inspiri­eren­des Vor­bild. In Düs­sel­dorf hat sie zuvor vier Jahre lang als Chief Strat­e­gy & Trans­for­ma­tion Offi­cer bewiesen, dass Finanzen und Strate­gieführung in weib­lichen Hän­den her­vor­ra­gend aufge­hoben sind.

Kennst Du weit­ere span­nende Frauen in der Tech-Branche? Welche weib­lichen Vor­bilder inspiri­eren und beein­druck­en Dich beson­ders? Teile es mit uns in den Kommentaren!

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