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Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Alles Easy: Wie 3D-Hologramme Deinen Alltag bereichern

Star-Wars-Prinzessin Leia hat die Holo­grafie nicht erfun­den, aber berühmt gemacht. Mit­tler­weile sind Holo­gramme nicht nur Sci­ence-Fic­tion-Fans ein Begriff. Die Zukun­ft­stech­nolo­gie macht auch in der Wis­senschaft seit Jahren erstaunliche Fortschritte. Aber kannst Du Dich bald wirk­lich mit drei­di­men­sion­alen Licht­gestal­ten in Deinem eige­nen Wohnz­im­mer unter­hal­ten? Das Giga­bit-Zeital­ter schafft die besten Voraus­set­zun­gen, damit aus dieser Hol­ly­wood-Idee Wirk­lichkeit wird.

Wie wäre es, wenn Du mor­gen ein Konz­ert von Kurt Cobain, Michael Jack­son oder Amy Wine­house besuchen kön­ntest? Was unmöglich klingt, ist längst geschehen. Allerd­ings ste­hen in diesem Fall keine Kün­stler aus Fleisch und Blut auf der Bühne, son­dern täuschend echte, virtuelle Kopi­en.

Doch was steckt hin­ter den schweben­den 3D-Bild­chen? Wie funk­tion­ieren Holo­gramme und wann kannst Du Dein virtuelles Ich zu Deinen Fre­un­den bea­men? Flo fasst für Dich das Wichtig­ste zur 3D-Holo­grafie in ein­er neuen Folge von Alles Easy zusam­men.

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Fotografie und Film in ein­er neuen Dimen­sion: Was ist Holo­grafie?

Der Begriff „Holo­grafie“ stammt aus dem Alt­griechis­chen und bedeutet in etwa „ganze Aufze­ich­nung“. Dahin­ter steckt eine Tech­nik, bei der durch Licht und Laser­strahlen drei­di­men­sion­ale Bilder erzeugt wer­den. Ein Holo­gramm ist also eine Abbil­dung eines Objek­ts, die frei in den Raum pro­jiziert wird und die Du von allen Seit­en betra­cht­est. Im Gegen­satz zum 3D-Fernse­hen oder zur Vir­tu­al Real­i­ty benötigst Du dafür aber keine 3D-Brille oder andere tech­nis­che Sehhil­fen. Auch ani­mierte und bewegte Objek­te lassen sich drei­di­men­sion­al im Raum abbilden. Nahezu lebendig wirkt das Ganze dann mit Sound­ef­fek­ten unter­malt. Doch Holo­gramm ist nicht gle­ich Holo­gramm.

Von analo­gen Licht­bildern zu dig­i­tal­en 3D-Holo­gram­men

Die Ursprünge der Holo­grafie gehen bere­its auf das Jahr 1948 zurück, als der ungarische Inge­nieur Den­nis Gábor eine Möglichkeit suchte, die Auflö­sung von Elek­tro­nen­mikroskopen zu verbessern. Mit dem Fortschritt der Licht- und Lasertech­nik entwick­el­ten sich im Laufe der Jahre unter­schiedliche Ver­fahren, um Auf­nah­men und Objek­te drei­di­men­sion­al in der Luft abzu­bilden. Dahin­ter steck­en hochkom­plexe physikalis­che Berech­nun­gen zur Licht-Streu­ung, -Trans­mis­sion und -Reflek­tion.

Die analoge Holo­grafie nutzt optis­che Hil­f­s­mit­tel wie Spiegel und Streulin­sen, um ein Holo­gramm zu erzeu­gen, das drei­di­men­sion­al wirkt. Fehler­freier sind com­put­er­gener­ierte und dig­i­tale Holo­gramme, bei denen das Bild nicht optisch rekon­stru­iert, son­dern von einem Pro­gramm berech­net wird.

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Prinzessin Leia lässt grüßen: US-Forsch­er brin­gen 3D-Pix­el zum Schweben

Die bis­lang fortschrit­tlich­ste Vari­ante sind vol­umetrische Pro­jek­tio­nen, die auf ein­er 3D-Form des Pix­els basieren, dem soge­nan­nten Vox­el. Da diese 3D-Bild­punk­te ein eben­so drei­di­men­sion­ales Medi­um als Projektions-„Fläche“ benöti­gen, nutzten Forsch­er der Uni­ver­sität in Utah Zel­lu­lose-Par­tikel, die sich frei in der Luft bewe­gen. Mit einem Laser strahlten sie die winzi­gen Teilchen an und ließen so drei­di­men­sion­ale Ringe, Pris­men und Schmetter­linge im Raum fliegen. Diese 3D-Tech­nolo­gie kommt der Holo­gramm-Idee aus der Star-Wars-Saga schon beein­druck­end nahe, funk­tion­iert bis­lang aber nur im kleinen Rah­men.

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Holo­grafie kommt an: Von der Archäolo­gie bis in den Zirkus

Faszinierende Show- und Bühnen­ef­fek­te, die auf der Holo­grafie basieren, kannst Du schon heute bei unter­schiedlichen Events bestaunen. Im Cir­cus Ron­cal­li hal­ten zum Beispiel neuerd­ings Tech­niker die Ele­fan­ten und galop­pieren­den Pferde in der Manege auf Trab – als lebensechte, ani­mierte Holo­gramme. Doch die 3D-Licht­tech­nik ist ein weitaus viel­seit­igeres Forschungs- und Zukun­fts­feld, das auch in der Medi­zin und Archäolo­gie großes Poten­zial birgt. Wie aufre­gend wäre wohl der Naturkun­de­un­ter­richt, wenn Ihr im Klassen­z­im­mer Mumien zum Leben erweck­en kön­ntet oder Dir im Muse­um täuschend echte Urzeit­gi­gan­ten begeg­nen?

Nur Bea­men ist cool­er: Live-Gespräch mit lebens­großen Licht­gestal­ten

Auch die Holo­grafie fürs Wohnz­im­mer ist gar nicht mehr allzu weit ent­fer­nt. Statt bei Video-Chats über einen Bild­schirm mit Deinen Fre­un­den zu plaud­ern, kön­nte Dir kün­ftig ein virtueller Zwill­ing direkt gegenüber sitzen. Einen Vor­läufer dieser Tech­nolo­gie stellte Microsoft schon im Jahr 2016 mit dem Pro­jekt Holo­por­ta­tion vor, bei dem eine lebensechte 3D-Kopie Deines Gesprächspart­ners erstellt wird. Das funk­tion­iert allerd­ings nur, wenn Du dabei Microsofts VR-Brille Hololens vor Augen hast.

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Damit 3D-Bilder und -Botschaften kün­ftig in Echtzeit über­tra­gen wer­den kön­nen, ist eine schnelle, sta­bile Inter­netverbindung die Grund­vo­raus­set­zung. Wie 5G der Holo­grafie als Kom­mu­nika­tion­s­mit­tel zum Durch­bruch ver­helfen kann, demon­stri­erte Voda­fone mit einem lebens­großen Live­bild von Voda­fone-Chef Hannes Amet­sre­it­er, das in einen fahren­den Bus pro­jiziert wurde. Mit dem Fortschritt der 5G-Tech­nolo­gie kön­nte diese Art der Echtzeitüber­tra­gung schon bald alltäglich wer­den.

Du willst selb­st sehen, ob die Holo­grafie hält, was Hol­ly­wood ver­spricht? Einen Vorgeschmack geben DIY-Holo­gramme, die Du ganz ein­fach in Deinem Wohnz­im­mer schweben lassen kannst. Und die Gad­get Inspec­tors haben bere­its einige Möglichkeit­en getestet, um Dein Smart­phone in einen Holo­gramm-Pro­jek­tor zu ver­wan­deln. Ein­fach mal aus­pro­bieren!

Welche Licht­gestal­ten würdest Du gerne zum Small-Talk in Dein Wohnz­im­mer bea­men? Hast Du auf Messen, bei Shows oder anderen Events schon Holo­gramme gesichtet? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar!

 

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