Nahaufnahme von zwei Händen, die in dunkler Umgebung auf einem Smartphone tippen.
© iStock / Urupong
Mann hält Smartphone hoch, auf dem das Samsung-Logo zu sehen ist.
Hand tippt auf das App-Symbol für Spotify auf einem Handy.

WhatsApp-Kettenbrief: Kann KI Deine Chats wirklich mitlesen?

Ein viraler Ket­ten­brief sorgt derzeit auf What­sApp für Unruhe: Ange­blich wür­den kün­stliche Intel­li­gen­zen pri­vate What­sApp-Chats ausle­sen – ohne Zus­tim­mung der Nutzer:innen. Klingt beun­ruhi­gend, ist aber falsch. What­sApp und Expert:innen beto­nen: Deine Chats bleiben privat.

Der Ket­ten­brief behauptet dem­nach, KI-Sys­teme kön­nten auf Deinem Smart­phone bei What­sApp auf Grup­pen­chats, 1-zu-1-Chats und sog­ar per­sön­liche Dat­en zugreifen. Doch das stimmt nicht.

Denn What­sApp set­zt seit Jahren bei allen Chats auf Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­selung – nur Sender und Empfänger kön­nen Nachricht­en lesen, nicht ein­mal What­sApp selb­st. Auch die neuen Funk­tio­nen der Meta KI von What­sApp ändern daran nichts: Wed­er die What­sApp-KI noch andere KI-Mod­elle haben Zugriff.

Die Fak­tencheck­er von Mimika­ma meinen dazu: „Die Behaup­tung über einen „legalen KI-Zugriff“ auf pri­vate Chats und per­sön­liche Dat­en ist frei erfun­den.” Zwar gebe es KI-Funk­tio­nen in What­sApp; doch müssten Nutzer:innen sie bewusst ein­set­zen. Es fände kein automa­tis­ch­er Zugriff auf Inhalte oder Tele­fon­num­mern statt.

What­sApp: Daten­schutz – das soll­test Du dazu wissen

Und What­sApp selb­st unter­stre­icht auf seinen FAQ-Seit­en: „Der wichtig­ste Punkt ist, dass deine per­sön­lichen Chats mit Freund:innen und Fam­i­lie für die KI tabu sind.” Die KI könne nur das lesen, was jemand bewusst mit ihr teilt. Per­sön­liche Nachricht­en blieben Ende-zu-Ende-ver­schlüs­selt – und nur die Per­so­n­en im Chat kön­nten sie lesen und teilen.

Warum Falschmeldungen so schnell die Runde machen

Ket­ten­briefe wie dieser nutzen die Unsicher­heit bei neuen Tech­nolo­gien aus. Ger­ade beim The­ma KI verun­sich­ern drama­tis­che For­mulierun­gen anscheinend viele Men­schen. Expert:innen rat­en: keine Panik, keine Weit­er­leitung – und im Zweifel bei offiziellen Quellen informieren. So wür­den falsche Gerüchte gestoppt, bevor sie unnötig Angst verbreiten.

Du inter­essierst dich für kün­stliche Intel­li­genz und deren Möglichkeit­en bei Smart­phones? Dann schau dir auch fol­gen­den Beitrag an:


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