Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
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My Tamagotchi Forever: Die Tamagotchi-App für Dein Smartphone

Es war Mitte der Neun­ziger, als der japanis­che Spielzeugher­steller Bandai mit ein­er sim­plen Idee zu Wel­truhm gelangte: Virtuelle Haustiere in Form von kleinen Taschen­com­put­ern zur gefahrlosen Erprobung der eige­nen Erziehungsqual­itäten. Und obwohl der Erfolg nur von kurz­er Dauer war, find­et sich das Tam­agotchi seit­dem in jed­er Pop­kul­tur-Nos­tal­gie Sendung wieder. Auch diverse Jubiläumsver­sio­nen gab es seit­dem. Was liegt da näher, als eine dig­i­tale Wiederge­burt der bedürfti­gen Tierchen in der Aug­ment­ed Real­i­ty Deines Smart­phones?

Das Wort Tam­agotchi ist eine Wortschöp­fung aus dem japanis­chen tam­a­go für Ei und wotchi für Uhr. Die App My Tam­agotchi For­ev­er ist ab sofort für iOS und Android ver­füg­bar und nutzt die jew­eili­gen Aug­ment­ed-Real­i­ty-Soft­wareumge­bun­gen ARK­it beziehungsweise ARCore. Die App­lika­tion ist kosten­los ver­füg­bar (Free-2-Play) und bietet Dir Möglichkeit­en für In-Game-Käufe.

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My Tamagotchi Forever: Essen, Baden, Schlafen, Spielen…

Am Grund­prinzip hat sich erwartungs­gemäß nicht viel geän­dert: Du kannst Dein Hausti­er füt­tern, wenn es Hunger hat. Du wäschst es bei Bedarf. Und wenn es müde wird, schal­test Du – für seinen geruh­samen Schlaf – die virtuellen Lichter aus. In Deine neuen Auf­gaben als Tam­agotchi-Vor­mund wirst Du anhand eines gradlin­i­gen Tuto­ri­als schnell und sich­er einge­führt.

Spielmech­a­nisch hat My Tam­agotchi For­ev­er im Ver­gle­ich zu seinen Vorgängern gle­ich mehrere Evo­lu­tion­sstufen hin­ter sich gebracht. Statt der elter­lichen Für­sorge wie früher mit Knopf­drück­en nachzukom­men, reizt die App alle Möglichkeit­en Deines Touch-Bild­schirms aus. Dein Hausti­er munter­st Du nun mit echt­en Stre­ichelein­heit­en auf. Beim Ein­seifen musst Du nun min­destens so gründlich vorge­hen, wie beim Führen des Duschkopfes hin­ter­her. Und das Fut­ter wan­dert natür­lich nicht von alleine zum Mund Deines kleinen Nach­wuch­ses.

Auf Entdeckungstour durch Tamatown

Zur Auflockerung der für­sor­glichen Aktiv­itäten ste­hen zahlre­iche Ablenkun­gen zur Ver­fü­gung. So lässt sich ein virtueller Spazier­gang durch die Tam­a­town genan­nte Spielewelt unternehmen, bei dem natür­lich auch Dein Hausti­er nicht fehlen darf. Die aus ein­er Einkauf­sstraße beste­hende Ortschaft, wartet mit ein­er Hand­voll Läden auf. Zwar kann man diese auch per Icon von Zuhause aus besuchen, die Abbil­dung als Gebäude in der virtuellen Land­schaft ist aber eine nette Idee.

Die Grün­flächen der Ortschaft haben allerd­ings auch eine prak­tis­che Funk­tion. Hier kannst Du unter­schiedlich­ste Gerätschaften für Out­door-Aktiv­itäten mit Deinem Tam­agotchi platzieren. Die Auswahl ist abwech­slungsre­ich und umfasst Sportuten­silien eben­so wie Boote, Autos und ein Karus­sell. Deinen Nach­wuchs kannst Du bei der Ausübung der Aktiv­itäten fotografieren und die Ergeb­nisse bei Bedarf mit Fre­un­den per Social Media teilen.

Zugriff zu den oben genan­nten Uten­silien erhält allerd­ings nur, wer die jew­eils notwendi­gen Stufen erre­icht. Ins­ge­samt 36 Stufe­nauf­stiege gilt es hier­für zu absolvieren. Erfahrungspunk­te gibt es sin­ngemäß für alle absolvierten Aktiv­itäten rund um die Erziehung des Tam­agotchis.

Haustiererziehung im Schnelldurchlauf

Wer sich pfleglich um sein Tam­agotchi küm­mert, der wird mit vier recht schnell aufeinan­der­fol­gen­den Trans­for­ma­tio­nen belohnt. Diese reichen vom Baby, über das Kleinkind­sta­di­um bis hin zum Teenag­er und enden schließlich beim erwach­se­nen Hausti­er. Das anatomis­che Ausse­hen entwick­elt sich schein­bar zufäl­lig auf Basis vorge­fer­tigter Vari­anten der jew­eili­gen Entwick­lungsstufe. Ins­ge­samt 16 ver­schiedene Erschei­n­ungs­for­men sind möglich. Das Erwach­se­nen­sta­di­um besitzt mit acht möglichen Charak­teren die meis­ten Möglichkeit­en zur Entwick­lung der Erschei­n­ungs­form.

In Stein gemeißelt ist das Ausse­hen Deines Tam­agotchis jedoch nicht: Im Klei­dungs­geschäft lassen sich zahlre­iche modis­che Ergänzun­gen erwer­ben. Diese wer­den mit virtuellen Gold­münzen bezahlt und schla­gen, ähn­lich wie die Gerätschaften für Out­door-Aktiv­itäten, mit rel­a­tiv hohen Preisen zu Buche. Die zum Zahlen nöti­gen Gold­münzen erhältst Du für für­sor­gliche Aktio­nen jed­wed­er Art oder per Umwand­lung von Echt­geld in Dia­man­ten als weit­ere Währung inner­halb der App. Eine weit­ere Möglichkeit zu Erlan­gung von Währungsmit­teln ist das Spie­len der inte­gri­erten Min­ispiele.

Die Spiele im Spiel

Abwech­slung gewin­nt My Tam­agotchi For­ev­er vor allem durch die Inte­gra­tion divers­er Games, die mit dem eigentlichen Spieleprinzip im Grunde nichts zu tun haben. Zur Auswahl ste­hen Spiele wie 3-Gewin­nt, Plan­eten­hüpfer oder Band­probe. Diese erin­nern an zahlre­iche ähn­lich gelagerte Smart­phone-Games, wis­sen aber zu unter­hal­ten und sor­gen für einen Nach­schub der im Haupt­spiel benötigten Gold­münzen.

Der Fortschritt hier wird wiederum durch die Energie des Tam­agotchis begren­zt, dessen Energie beim Spie­len der Mini-Games sinkt. Bei anwach­sender Müdigkeit ist Bet­truhe ange­sagt. Als spie­len­der Eltern­teil hast Du dann die Wahl, ob Du wartest bis es aus­geschlafen hat. Oder aber Du schaust Dir ein Wer­be­v­ideo an, was den ganzen Prozess beschle­u­nigt.

AR-Funk­tio­nen macht sich bish­er lediglich das Min­ispiel Ver­steck­en zu Nutze. Hier wird Tam­a­town per Smart­phone-Kam­era auf eine ebene Fläche pro­jiziert. In der auf dem Dis­play sicht­baren Ortschaft gilt es dann per Fin­gerzeig ver­steck­te Charak­tere zu lokalisieren. Angesichts der im Trail­er dargestell­ten AR-Funk­tion­al­ität wirkt die Umset­zung in der Prax­is ein wenig ernüchternd.

Anson­sten kann My Tam­agotchi For­ev­er aber als Neuin­ter­pre­ta­tion des Taschen­com­put­er-Klas­sik­ers mit hüb­sch­er Optik und ein­er opti­malen Steuerung überzeu­gen.

Die Tam­agotchis sind zurück! Erzähl uns von Deinen Erleb­nis­sen mit dem Kult-Spielzeug in den Kom­mentaren.

Alle Bilder Copyright: Bandai Namco Entertainment

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