Poster des Amazon-Prime-Films Voyagers
© Amazon Prime Video
Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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Voyagers bei Amazon: Das Ende des Sci-Fi-Thrillers erklärt

Mit dem Sci-Fi-Thriller „Voy­agers“ ver­set­zt Ama­zon Prime ab dem 30. April den Jugend­buch-Klas­sik­er Herr der Fliegen in den Wel­traum. Dabei wirft der Film aber auch einige Fra­gen auf. Lies hier die Erk­lärung zum Ende von Voy­agers und was die Vorgänge an Bord des Schiffs wirk­lich zu bedeuten haben.

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Voyagers: Die Handlung

In der Zukun­ft wird das Leben auf der Erde zunehmend unmöglich. Als einzige Hoff­nung bleibt nur noch die Kolo­nial­isierung eines anderen lebens­fre­undlichen Plan­eten. Da der näch­ste aber zu weit ent­fer­nt liegt, um ihn inner­halb eines Lebens zu erre­ichen, wird eine ganze Gruppe Jugendlich­er speziell für diese Reise herangezüchtet.

Lily-Rose Depp in Voyagers

Die Jugendlichen wer­den abgeschnit­ten von der Außen­welt trainiert. — Bild: Ama­zon Prime Video

Als der Zeit­punkt gekom­men ist, bricht die junge, isoliert aufgewach­sene Mannschaft um Christo­pher (Tye Sheri­dan), Sela (Lily-Rose Depp) und Zac (Fionn White­head) unter der väter­lichen Führung des erwach­se­nen Wis­senschaftlers Richard (Col­in Far­rell) zu ihrer Mis­sion auf. Alle wis­sen: Sie selb­st wer­den das Ziel nie lebend erre­ichen, die Auf­gabe ste­ht über allem.

Doch ger­ade als sich erste Zweifel an ihrer Mis­sion zu regen begin­nen, stirbt Richard bei einem tragis­chen Unfall. Ohne seine kon­trol­lierende Präsenz bricht bald Chaos an Bord des Raum­schiffes aus.

Unsicher­heit, Angst, Triebe und der Hunger nach Spaß und Macht treiben einige der jugendlichen Mannschaftsmit­glieder zum Äußer­sten…

Das blaue Getränk und Enzym T56j: Warum drehen die Teenager durch?

Dass Christo­pher und Zac die tägliche Ein­nahme des blauen Getränks abset­zen, bringt die drama­tis­chen Ereignisse erst so richtig ins Rollen. Doch welche Auswirkun­gen hat der Chemiecock­tail eigentlich auf die Kör­p­er und die Psy­che der jugendlichen Astro­naut­en?

Wie Christo­pher durch eine Com­put­er­analyse her­aus­find­et, enthält das blaue Getränk das Enzym T56j. Dieses soll der Daten­bank zufolge die Emo­tio­nen und den Sex­u­al­trieb der Teenag­er hem­men. Offen­bar befürchteten die Leit­er der Mis­sion, dass Freude, Angst, Wut und eben auch Lust eine Gefahr für die Erfül­lung der Auf­gabe darstellen.

Fionn Whitehead und Lily-Rose Depp in Voyagers

Ohne das blaue Getränk kochen die Emo­tio­nen hoch. — Bild: Ama­zon Prime Video

Was sich in gewis­sem Maße ja auch bewahrheit­et. Eine wesentlich größere Rolle dürfte aber auch spie­len, dass die Jugendlichen nie gel­ernt haben, mit diesen Emo­tio­nen umzuge­hen. Schließlich wur­den sie seit ihrer Geburt in Iso­la­tion aufge­zo­gen und allem Anschein nach durch Dro­gen abges­tumpft. Kein Wun­der also, dass sie von dem plöt­zlich riesi­gen Spek­trum an Empfind­un­gen, Gefühlen und Kör­persig­nalen über­man­nt wer­den. Und im wahrsten Sinne des Wortes durch­drehen.

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Richards Tod erklärt: Woran stirbt Colin Farrells Figur?

Richards Tod ist das erste große Rät­sel in Voy­agers. Als er zusam­men mit Christo­pher ver­sucht, die Kom­mu­nika­tion an der Außen­wand des Raum­schiffs zu repari­eren, fällt plöt­zlich das Licht aus. Kurz zuvor scheint auf der Kam­era ein dun­kler Schat­ten neben den bei­den Astro­naut­en zu erscheinen.

Als das Licht wieder ange­ht, ist Richard tot. Alle Wieder­bele­bungsver­suche auf der Kranken­sta­tion erweisen sich als vergebens. Befeuert durch Zac, macht schnell das Gerücht die Runde, dass ein Alien für Richards Ableben ver­ant­wortlich sein kön­nte. Was son­st sollen die merk­würdi­gen Geräusche gewe­sen sein, die kurz vor dem Stro­maus­fall an der Außen­wand des Raum­schiffs zu hören waren?

Bild aus dem Amazon-Prime-Film Voyagers

Die Crew befürchtet eine außerirdis­che Bedro­hung. — Bild: Ama­zon Prime Video

Jed­er, der sich ein wenig mit Elek­trik ausken­nt, dürfte es anhand von Richards Ver­bren­nun­gen an Hand und Gesicht aber schon geah­nt haben: Richard wurde nicht durch ein Alien, son­dern vielmehr durch einen starken Strom­schlag getötet. Dies bestätigt sich dann auch, als Christo­pher und Sela die Videoauf­nah­men des Vor­falls check­en.

Darauf zu sehen ist, wie Zac und Kai (Archie Madek­we), die eigentlich den Strom an der Arbeitsstelle von Richard und Christo­pher abstellen soll­ten, den entsprechen­den Regler auf das Max­i­mum stellen. Die Folge ist ein tödlich­er Strom­schlag für Richard. Zwar erwäh­nen Zac und Kai, dass Richard isolierende Hand­schuhe trägt, diese schützen jedoch nur bis zu ein­er bes­timmten Voltzahl. Deshalb merkt Richard von den ersten schwächeren Strom­schlä­gen nichts, da diese den Gren­zw­ert sein­er Hand­schuhe nicht über­schre­it­en.

Auch in der Real­ität kann Strom mit ein­er hohen Voltzahl selb­st durch spezielle Schutzhand­schuhe durch­schla­gen. Stark­strom wie bei Bah­n­gleisen kann die Hand­schuhe sog­ar über­sprin­gen, selb­st bevor man diese anfasst. Dann fährt der Strom ein­fach am Handge­lenk, dem Ell­bo­gen oder sog­ar gle­ich in den Kopf ein.

Voyagers: Ist wirklich ein Monster an Bord?

Den­noch bleibt für einige Zuschauer:innen vielle­icht eine Frage offen: Gibt es trotz­dem ein außerirdis­ches Lebe­we­sen an Bord, das die jun­gen Mis­sion­steil­nehmer heim­sucht? Dafür sprechen schließlich die ständi­gen selt­samen Geräusche an der Schiff­saußen­wand. Außer­dem behaupten Zac und Kai, dass sie das Alien im Kom­mu­nika­tion­sraum leib­haftig gese­hen und sog­ar bekämpft haben.

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Die Antwort lautet jedoch nichts­destotrotz Nein. Die Fabel vom Alien ist für Zac eine nüt­zliche Lüge, um von seinen eige­nen Mis­se­tat­en abzu­lenken. Außer­dem schafft er es dadurch, ein Kli­ma der Angst und der Para­noia zu erschaf­fen, das er für seine Machter­grei­fung und seinen Machter­halt nutzt.

Schon auf dem Video von Richards Unglück kann man Zac sagen hören, dass auch er weiß, dass es sich bei dem Knirschen und Stampfen an der Außen­wand lediglich um die nor­malen Geräusche des Schiffs han­delt. Mit der ange­blichen Gefahr durch das Alien kann er aber seine harten Meth­o­d­en und die Bewaffnung sein­er Gefol­gsleute recht­fer­ti­gen.

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Erklärung: Was bedeutet das Ende von Voyagers?

Am Ende von Voy­agers schwebt Psy­chopath Zac leb­los im Wel­traum und das Leben an Bord kehrt unter der Führung von Christo­pher und Sela wieder in geregelte Bah­nen zurück. Zwar entschei­den sich die Jugendlichen dafür, auch kün­ftig das blaue Getränk nicht mehr zu trinken und ihre Emo­tio­nen zu behal­ten, doch scheinen sie eine Lehre aus dem Wahnsinn von Zacs Rebel­lion gezo­gen zu haben.

In ein­er der let­zten Szenen fliegen wir immer schneller durch die end­losen Gänge des Raum­schiffs, während sich die Crewmit­glieder immer wieder zu verän­dern scheinen. Dies sym­bol­isiert in ein­er Art Zeitraf­fer den Ver­lauf der Zeit über die Jahre, während die ein­sti­gen Jugendlichen immer älter wer­den und Kinder bekom­men, die eines Tages ihren Platz und ihre Auf­gaben übernehmen wer­den.

Zum Schluss sieht man nach der Ein­blendung „86 Jahre nach Start“, dass die Mis­sion wirk­lich von Erfolg gekrönt ist. Das Raum­schiff schwebt im Orbit eines Plan­eten, der aller Wahrschein­lichkeit nach die neue Heimat der Men­schheit wer­den soll.

Zwar ste­hen unter den glück­lichen Crewmit­gliedern auch einige ältere, grauhaarige Men­schen, ob Christo­pher und Sela das Ziel ihrer Reise noch miter­leben dür­fen, wird aber nicht ver­rat­en.

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Ist Voy­agers mehr als nur eine sim­ple Sci-Fi-Ver­sion von Herr der Fliegen? Sag uns Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren.

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