Szenenbild aus dem Netflix-Film Kämpferin im Untergrund
© Netflix
Markus Lanz in seinem Studio.
Promofoto zum Dschungelcamp 2026. Die beiden Moderator:innen Sonja Zietlow und Jan Köppen hängen in Fallschirmen vor einer Dschungelkulisse.

Kämpferin im Untergrund: Das Ende des Netflix-Thrillers und die wahre Geschichte erklärt

Im neuen Net­flix-Thriller “Kämpferin im Unter­grund” wird die junge Polizistin Ama­ia under­cov­er in die bask­ische Ter­ro­ror­gan­i­sa­tion ETA eingeschleust. Doch über­lebt sie zum Schluss ihren jahre­lan­gen gefährlichen Ein­satz? Und kann sie den Ter­ror stop­pen? Erfahre in unser­er Erk­lärung alles zum Ende von “Kämpferin im Unter­grund” und was Du zur wahren Geschichte des Nieder­gangs der ETA und ihren Opfern wis­sen solltest.

Der inten­sive Thriller „Kämpferin im Unter­grund” bei Net­flix wid­met sich einem beson­ders düsteren Kapi­tel der spanis­chen Geschichte: dem bluti­gen Wirken der ETA. Die ursprünglich während Fran­cos Dik­tatur gegrün­dete Ter­ro­ror­gan­i­sa­tion, die sich die Frei­heit des Basken­lan­des zum Ziel set­zte, sorgte für beina­he 50 Jahre in ganz Spanien für Angst und Schrecken.

Im Net­flix-Film fol­gen wir jet­zt dem Weg der Under­cov­er-Agentin Ama­ia (Susana Abaitua), die sich das Ver­trauen der ETA erschle­icht und über viele Jahre ver­sucht, das Ter­ror­net­zw­erk von Innen zum Ein­sturz zu brin­gen. Im drama­tis­chen Finale ste­ht Aima kurz davor, der ETA einen schw­eren Schlag zu ver­set­zen, während sich gle­ichzeit­ig aber auch das Netz um sie herum immer weit­er zuzieht.

Ob Ama­ia am Ende von “Kämpferin im Unter­grund” mit dem Leben davonkommt und wie die ETA in der Real­ität aufgelöst wurde, ver­rat­en wir Dir hier.

Das passiert bis zum Finale

Im Ver­lauf von “Kämpferin im Unter­grund” ist Ama­ia mehr oder min­der direkt für die Ver­haf­tung zahlre­ich­er Mit­glieder der ETA-Führung in Spanien und später auch in Frankre­ich ver­ant­wortlich. Der ver­mut­lich größte Fisch ist dabei Iña­ki de Rentería, der zu dem Zeit­punkt als Num­mer 1 der Ter­ro­ror­gan­i­sa­tion fungiert. Auch Ama­ias ETA-”Mentorin” Begoña (Ira­ia Elias) wird schließlich durch ihre Mith­il­fe verhaftet.

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Zu dem Zeit­punkt ist der ETA-Leitung längst klar, dass sie einen Maulwurf in ihren Rei­hen haben. So viele Fehlschläge kön­nen schließlich kein Zufall sein. Selb­st nach­dem der Luft­waf­fenof­fizier Miguel Luque – der vom Geheim­di­enst eben­falls bei ETA eingeschleust wurde – ent­tarnt und vor Ama­ias Augen ermordet wird, geht die Suche nach weit­eren Spion:innen weiter.

Bald ste­ht auch Ama­ia im Ver­dacht. Ins­beson­dere, nach­dem ihre Für­sprecherin Begoña von der Bild­fläche ver­schwun­den ist. Als die aktuelle ETA-Lei­t­erin den alten Kampf­gengenossen Txi­ki (Jaime Chá­var­ri) beauf­tragt, Nach­forschung anzustellen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Ama­ia auf­fliegt. Und das wird schließlich auch ihren Vorge­set­zten bei der Guardia Civ­il klar.

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Am Ende wird also die Reißleine gezo­gen: Über ihren Kon­tak­t­mann Cas­tro (Andrés Getrudix) wird ihr mit­geteilt, dass der Ein­satz abge­brochen wird. Die Sit­u­a­tion wird ein­fach zu gefährlich. Da Ama­ia aber alle fünf Hauptver­stecke der ETA – wo deren Waf­fen, Sprengstoffe und Vor­räte gelagert wer­den – lokalisieren kon­nte, sollen diese vor ihrem Ver­schwinden noch hochgenom­men werden. 

Die Oper­a­tion gegen die Ver­stecke wird also vorge­zo­gen. Um keinen Ver­dacht zu erre­gen, soll Ama­ia aber erst am Tag des Ein­satzes abhauen.

Das Ende von Kämpferin im Untergrund erklärt

Die Verzögerung ihrer Abreise wird Ama­ia am Ende von “Kämpferin im Unter­grund” beina­he zum Ver­häng­nis. Zu ihrer Sicher­heit hat Cas­tro ihr ein Früh­warn­sys­tem ein­gerichtet: Jeden Mor­gen um 9 Uhr soll sie das Radio Nacional anhören. Sollte sie in Gefahr sein, lassen Cas­tro und seine Leute am Ende der Nachricht­en das Lied “Parole Parole” abspie­len. Doch als der Ern­st­fall ein­tritt, kommt diese War­nung fast zu spät. 

Aus­gerech­net am Tag der Oper­a­tion gegen die ETA-Ver­stecke fliegt Ama­ia endgültig auf. Die ETA-Lei­t­erin, die Ama­ia schon länger verdächtigt, gibt daraufhin ihren Tod in Auf­trag. Das Tele­fonat wird jedoch von der Polizei abge­hört und so erfährt Cas­tro von der bren­zli­gen Lage. Als er aber beim Radio anruft, damit der Song abge­spielt wird, ist es bere­its über zehn Minuten nach 9 Uhr. Ama­ia hört die War­nung nicht mehr und der Killer ist schon auf dem Weg zu ihr.

Let­z­tendlich ret­ten Cas­tros schnelles Denken und viel Glück sein­er Under­cov­er-Agentin ver­mut­lich das Leben. Cas­tro lässt bei einem Radiosender in der Nähe von Ama­ias Stan­dort anrufen, damit auch dort das Lied “Parole Parole” abge­spielt wid Zu dem Zeit­punkt sitzt Ama­ia bere­its unten bei ihrer Ver­mi­eterin im Laden und früh­stückt. Just in dem Moment, als der ETA-Killer auf­taucht und mit der nicht­sah­nen­den Ama­ia spricht, ertönt tat­säch­lich der Song. Die Polizistin erken­nt die War­nung sofort.

Unter dem Vor­wand, noch auf die Toi­lette zu müssen, geht sie zur Rück­seite des Gebäudes und türmt aus einem Fen­ster. Als der Killer ihre Flucht bemerkt, ist es bere­its zu spät. Ama­ia hat bere­its die Wiese hin­ter dem Haus durch­quert und ist im Wald verschwunden.

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Unter­dessen geht die soge­nan­nte “Oper­a­tion San­tu­ario” über die Bühne. Alle fünf Hauptver­stecke der ETA wer­den hochgenom­men, dutzende Führungsmit­glieder festgenom­men und Ton­nen an Waf­fen und Sprengstoff sichergestellt. Wie der abschließende Text erk­lärt, ist die Oper­a­tion der zu dem Zeit­punkt größte Erfolg gegen die Ter­ro­ror­gan­i­sa­tion. Und der Anfang vom Ende für ETA.

Stirbt Amaia zum Schluss?

Am Ende von “Kämpferin im Unter­grund” sieht es zwar so aus, als sei Ama­ia entkom­men, ganz sich­er ist ihr Über­leben aber nicht. Nach ihrer Flucht durch den Wald gelangt sie zu ein­er Straße, wo sie verzweifelt und völ­lig außer Atem ste­hen bleibt. In Sicher­heit ist sie damit aber eigentlich noch nicht.

Es ist näm­lich ziem­lich unwahrschein­lich, dass der ETA-Killer so schnell aufgegeben hat. Vielle­icht hat er zum Beispiel die Ver­fol­gung durch den Wald aufgenom­men. Viel gefährlich­er wäre aber die Möglichkeit, dass er zurück in sein Auto gestiegen ist und die Zufahrtsstraßen zu Ama­ias Unter­schlupf überwacht. Dann kön­nte er Ama­ia an der Straße tat­säch­lich noch erwis­cht haben.

Ob Ama­ia wirk­lich entkommt, lässt der Film damit etwas offen. 

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Wahre Geschichte: Das Ende und die Opfer der ETA

Wie der Text am Schluss von “Kämpferin im Unter­grund” erk­lärt, gin­gen die Aktiv­itäten der ETA auch nach der erfol­gre­ichen Oper­a­tion San­tu­ario noch einige Jahre weit­er. Der bewaffnete Kampf der Ter­ro­ror­gan­i­sa­tion wurde dem­nach im Okto­ber 2011 been­det. Was der Film nicht ver­rät: ETA bestand anschließend noch sech­sein­halb Jahre weit­er. Erst im Mai 2018 wurde sie offiziell aufgelöst.

Noch im Jahr 2009 wur­den zwei Polizis­ten der Guardia Civ­il bei einem Bombe­nat­ten­tat der ETA auf Mal­lor­ca getötet. Am 17. März 2010 starb im franzö­sis­chen Dammarie-les-Lys ein franzö­sis­ch­er Polizist durch eine Kugel von ETA-Mit­gliedern. Er sollte das let­zte Opfer der Ter­ro­ror­gan­i­sa­tion sein. 

Laut des spanis­chen Innen­min­is­teri­ums wur­den zwis­chen 1968 und 2010 ins­ge­samt rund 829 Men­schen durch Atten­tate und Bombe­nan­schläge der ETA getötet. 343 davon waren Zivilist:innen.

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